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Zuletzt hatte ich 2014 über dieses Restaurant berichtet. Gut geführtes Restaurant, Küchenleistung konstant, ordentlich und sicheres, grundsolides Handwerk, moderne, kreative deutsche Küche mit internationalen Einflüssen, Zeit für ein Update.
Lage:
DO-Huckarde, Altfriedstraße 16, im Zentrum an einer Bahnlinie gelegen, eine ehemaliges Bahnhofsgebäude, das bereits seinerzeit schon eine Gastronomie beherbergte, nun seit vielen Jahren zu einem größeren Restaurationsbetrieb mit Schankraum, Kegelbahnen und Restaurant eingerichtet.
Dem Restaurant ist ein Biergarten angeschlossen, dass auf dem ehemaligen Bahnsteiggelände vorhanden ist und vom Bahnbetrieb abgetrennt wurde. Im Sommer kann man dort den Reisenden in den Zügen zuschauen.
Ambiente:
Das Restaurant ist nach meiner Meinung zeitlos dezent eingerichtet. Nicht unbedingt mein Geschmack, aber durchaus sehr sauber und gepflegt . Die Tische mit roten Tischdecken eingedeckt, rote und gelbe Papierservietten besserer Qualität, Wassergläser und ein Windlicht. Ferner Besteck und ein kleines Messer für das Brot sowie ein kleiner weißer Porzellanteller.
Beachtlich, auf dem Mittelbord, das den Hauptraum teilt, eine enorme Anzahl von Flaschen unterschiedlichster geistiger Getränke. Hier können sich die Digestiv-Fans austoben. Weiße Tischlampen an den seitlichen Geländern, an der Decke schwebten lange Stangen, mit herbstlichem Blattwerk geschmückt.
Service:
Zwei aufmerksame und freundliche Damen (Frau Cwielag sowie die Servicedame Alexandra) bedienten uns. Wir hatten telefonisch reserviert (das Restaurant ist sehr ausgebucht) und dies war auch gut so, erhielten wir noch einen Tisch für 2 Personen im erhöhten Innenteil des Hauptraumes und wurden zum Tisch geführt.
Wir wurden nach unseren Getränkewünschen gefragt, erhielten die kartonierte Speisenkarte und widmeten uns dem Speisenangebot. Eine Beratung über die Speisen wurde nicht nötig, da wir bereits uns über das Internet entsprechend informiert hatten. Insgesamt ein sehr freundlicher und aufmerksamer Service, wir fühlten uns bestens aufgehoben.
Die gewählten Speisen:
Wir wählten als Vorspeise Essenz von Waldpilzen (5,80 €), Schweinefilet mit Parmesan und Pesto ,gefüllt im Schinkenmantel gebraten, auf Rahmspitzkohl dazu Bratkartoffeln (16,80 € ), Filetspitzen „Zigeuner Art“ dazu feine Nudeln und ein bunter Salatteller (15,60 €), Karamellisierte Ananas mit Amarettimousse (4,80 €).
Vorab wurden drei verschiedene Sorten frisches Brot mit kräftiger Kruste in einem silberfarbenem Körbchen und in einer kleinen weißen Porzellanschüssel ein kräftiger Dip, bestehend aus Frischkäse und Curry, serviert. Brot und Dip sehr lecker und ein guter Auftakt, die Appetit auf die folgenden Speisen machten.
Da die Speisenportionen hier immer recht ordentlich, sprich groß ausfallen, baten wir um kleinere Portionen, da das Dessert lockte. Diesem Wunsch kam man ohne Probleme nach, so dass die Hauptspeisen lediglich mit 12,60 € (Schweinefilet) und 11,70 € (Filetspitzen) berechnet wurden. Eine sehr aufmerksame Geste.
Die Essenz von Waldpilzen, auf einem runden weißen Porzellanteller mit breiter Fahne serviert, ein sehr kräftiger dunkler Fond mit frischen Pilzeinlagen, der Pilzgeschmack kam sehr gut rüber, diese Essenz sehr gut schmeckend.
Das Schweinefilet wurde auf einem weißen großen Teller serviert, auf dem eine große schräg aufgeschnittene Roulade, gefüllt mit Parmesan und Pesto, umhüllt von einem Schinkenmantel lag, diese thronte auf einem Rahmspitzkohl und einer kräftigen Bratensoße. Dazu wurden knusprig gebratene (frisch) Bratkartoffeln serviert. Die Roulade hatte eine kräftige knusprige Schinkenhülle, die Roulade selbst saftig und wirklich gut gebraten. Eine überzeugende handwerkliche Leistung.
Die Filetspitzen „Zigeuner Art“ hatten nichts mit dem üblichen Krimskram von „Zigeunerschnitzel“ zu tun, sondern auch hier auf einem großen weißen Porzellanteller serviert, waren zart in der Konsistenz, gut abgeschmeckt, faserig und hatten Biss, lagerten auf einem kräftigen Bratenfond verbundenen mit geschmorten geschnittenen Zwiebeln und kleinen Paprikastreifen. Obenauf thronte ein Fächer von glatter Petersilie für die Optik. Wirklich auch hier eine überzeugende Küchenleistung.
Als Beilage wurde ein gemischter Salat, bestehend aus verschiedenen Blattsalatsorten wie Lollo, Eichblatt, Radicchio, kleine Kirschtomaten, Streifen von Möhren, Mais, Sprossen mit einer geschmacklichen Vinigrette serviert.
Zu diesem Gericht wurden feine Nudeln serviert, die al dente gekocht waren.
Das Dessert bildete den richtigen Abschluß: Karamellisierte Scheiben von frischer Ananas, mit Amarettini-Mousse, begleitet von Schwarzkirschen, schwarzen Johannisbeeren, einer Scheibe Keks und einer herrlich frischen fruchtigen Cremesoße. Insgesamt ein Gedicht. Gut, dass die Hauptspeisenportionen kleiner ausgefallen waren, sonst hätte dieses leckere Dessert nicht mehr gepasst.
Getränke:
Wir wählten eine große Flasche Selters (0,7 L, zu 5,00 €) kühl serviert in einem Plastikkühler und erst am Tisch geöffnet. Dazu einen Rosé Epicuro Rosato, Femar Vini, Italien (0,75 l 18,50 €).
Sauberkeit:
Alle Räumlichkeiten, die wir gesehen hatten, tadellos in jeglicher Hinsicht. Die Toiletten bauartbedingt leider etwas eng, sauber, lediglich das Licht über den Waschbecken und Spiegel war defekt.
Fazit:
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Meine Bewertung: 5 – unbedingt wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder,
5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)