Besucht am 27.01.2023Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 50 EUR
Die Jahreshauptversammlung unseres Vereins stand an, und dieses Mal sollte es in die Wachstube, ein historisches Gasthaus im Großen Garten gehen. Die Wachstube ist ein relativ kleines Gasthaus, bietet der Gastraum in seinem rustikalem Ambiente Platz für maximal 35 Personen. Bei Bedarf können im ersten Obergeschoss noch einmal weitere 20 Personen bewirtet werden. Viel mehr Platz ist aber in den Sommermonaten, wenn dann der riesige Biergarten mit seinen Zelten geöffnet hat. Dann ist hier an schönen Sommerabenden kaum ein Platz zu erhaschen, viele der Gäste verkrümeln sich dann in den Großen Garten auf eine der vielen Wiesen. Ein gleiches Pendant der Wachstube steht im Park genau gegenüber, die sogenannte Torwirtschaft. Beide Gastros werden vom selben Betreiber bewirtschaftet, die Speisekarten sind also identisch.
Die Wachstube ist in hellen Gelbtönen gehalten, Wandmalereien zeugen vom ursprünglichen Zwecke der beiden Häuser als ehemalige Wachhäuser. An den Wänden entlang schmiegt sich eine große Bank, auf welcher man gut gepolstert sitzt. Auch die rustikalen und gut gepolsterten Stühle laden zum verweilen ein. Vom Tresen ist die kleine Gaststube gut überschaubar, und ab und an lugt auch mal der Koch aus der Küche hinter dem Tresen. Die Toiletten befinden sich hier im Kellergeschoß, sind also für gehbehinderte Menschen nicht erreichbar.
Wir wurden an dem Abend von zwei freundlichen Damen bewirtet, welche immer unsere Wünsche schon fast von den Augen ablasen. Die Speisekarten wurden alsbald gereicht, die Getränkewünsche aufgenommen. So orderten wir also erst einmal:
Getränke:
· 2x 0,5ér Büble Hell für je 4,80 €
Bis unsere Getränke am Platz waren, hatten wir nun Zeit in der übersichtlichen, aber doch recht reichhaltigen, saisonalen Karte nach einem passenden Essen für uns zu schauen. Ich hatte mich, wie so oft, bereits im Voraus informiert und meine Auswahl stand fest. Meine Frau schwankte anfangs noch sehr stark, aber dann war auch ihre Entscheidung gefallen. Da wir uns im Verein einig waren, das erst nach den ganzen Rechenschaftsberichten gegessen wird, haben wir auf eine Vorspeise verzichtet. So bestellten wir:
Hauptspeise:
· 1x gegrilltes Lachsfilet auf Limettensoße, dazu Kartoffelstampf mit Trüffelöl und einem Salatbukett für 21,90 € · 1x Wachstubensteak - Steak aus dem Schweinerücken "Zigeuner Art" dazu Pommes frites für 18,70 €
Die Getränke standen auf dem Tisch, sollte Nachschub benötigt werden wurde dieser still und leise von den beiden Damen gebracht. So konnten wir den ganzen Berichten aufmerksam und interessiert folgen.
So viele Berichte, Daten, Zahlen und Fakten machen dann aber auch hungrig. Auf einen kleinen Wink unseres Vereinsvorsitzenden setzte sich dann zu späterer Stunde das Küchenteam an die Pfannen und Töpfe und begann zu brutzeln. Man hörte das klopfen der Schnitzel, man konnte sich also von daher schon einmal sicher sein das hier frisch gekocht wird. Nach angemessener Brutzelzeit kamen dann Tisch für Tisch die entsprechenden Speisen. Auch wenn es nicht immer zeitmäßig genau hinhaute, wurde versucht das die jeweiligen Tische immer zusammen essen können.
Meine Frau hatte sich heute also für das gegrillte Lachsfilet auf Limettensoße entschieden. Ein ordentliches, gut gegrilltes Stück Lachs lag auf dem Teller, kam sich allerdings zwischen dem großen Haufen Kartoffelbrei und dem Salat dann doch etwas verlassen vor. Es war reichlich, die Proportionen stimmten aber nicht. Der Kartoffelstampf, in Sachsen eigentlich Kartoffelbrei genannt, wurde hier sehr wahrscheinlich selbst angerichtet. Kleine Kartoffelstückchen im Brei zeugten davon, das Trüffelöl war geschmacklich deutlich wahrnehmbar. Der Kartoffelbrei wurde letztendlich noch mit frisch gehackter Petersilie verfeinert. Das Salatbukett war mit Salaten der Saison hergerichtet. Eisbergsalat, Paprika, Chicorée, Gurke und Blattsalat waren hier mit einem leichten Dressing angerichtet. Was will man im Winter auch anderes servieren wenn’s frisch sein soll. Das Lachsfilet, wie schon beschrieben, gut gegrillt, nicht zu trocken, nicht zu würzig. Der Lachsgeschmack klar und dominierend. Die Limettensoße, eine helle, cremige Sauce wiederum ist Geschmackssache. Meiner Frau schmeckte sie sehr gut, mir wäre das zu viel Limette gewesen.
Ich habe mich daher für das Wachstubensteak entschieden. Dies sollte ein Schweinesteak „Zigeuner Art" sein. Mich wundert es das man dies noch immer so nennen darf, obwohl ich persönlich nichts gegen die alteingesessenen Namen habe, weiß doch letztendlich jeder was damit gemeint ist. Das Steak war ein kräftiges, dickes Rückensteak, welches optimal gebraten wurde. Nicht zu trocken, nicht zu zäh. Gut gewürzt kam es daher. Obenauf ein riesiger Haufen der Zigeunermasse. Hier bestand diese aus allerhand gewürfelter und gebratener Lyoner und Fleischwurst, reichlich Paprika und Zwiebel sowie saurer Gurke. Dazu eine leicht scharf-säuerliche Sauce. Ich hätte mir hier gern noch etwas mehr Schärfe gewünscht. Dazu wurde noch ein großer Haufen krosser, gut würziger Pommes frites serviert. Ein reichliches Essen so wie ich es in jeder Dorfwirtschaft erwarte und bekomme. Hier in der Wachstube hätte es dann doch gern noch ein Ticken exklusiver sein können. Ich vermisste hier etwas fürs Auge.
Auch die anderen an unserem Tisch waren augenscheinlich zufrieden mit ihren Speisen, zu meckern hatte wohl keiner.
Die Zeit verging wie im Fluge, und pünktlich um 22 Uhr zum Gastroschluss wurde dann sehr restriktiv der Kehraus gemacht.
Unser Fazit: wir ließen zu zweit 50,20 € in der Wachstube im Dresdner Großen Garten. Die Preise der Lage angemessen war das Essen heute nicht schlecht und vor allem auch reichlich. Ein Wiederbesuch nicht ausgeschlossen.
Die Jahreshauptversammlung unseres Vereins stand an, und dieses Mal sollte es in die Wachstube, ein historisches Gasthaus im Großen Garten gehen. Die Wachstube ist ein relativ kleines Gasthaus, bietet der Gastraum in seinem rustikalem Ambiente Platz für maximal 35 Personen. Bei Bedarf können im ersten Obergeschoss noch einmal weitere 20 Personen bewirtet werden. Viel mehr Platz ist aber in den Sommermonaten, wenn dann der riesige Biergarten mit seinen Zelten geöffnet hat. Dann ist hier an schönen Sommerabenden kaum ein Platz... mehr lesen
4.0 stars -
"Heute gab es ordentliche Portionen-es geht doch" JenomeDie Jahreshauptversammlung unseres Vereins stand an, und dieses Mal sollte es in die Wachstube, ein historisches Gasthaus im Großen Garten gehen. Die Wachstube ist ein relativ kleines Gasthaus, bietet der Gastraum in seinem rustikalem Ambiente Platz für maximal 35 Personen. Bei Bedarf können im ersten Obergeschoss noch einmal weitere 20 Personen bewirtet werden. Viel mehr Platz ist aber in den Sommermonaten, wenn dann der riesige Biergarten mit seinen Zelten geöffnet hat. Dann ist hier an schönen Sommerabenden kaum ein Platz
Geschrieben am 01.08.2017 2017-08-01| Aktualisiert am
01.08.2017
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Besucht am 18.05.2017Besuchszeit: Mittagessen 30 Personen
Rechnungsbetrag: 600 EUR
Anlässlich eines dreitägigen Safetymeetings mit den Sicherheitsfächkräften unserer europäischer Niederlassungen, hatten wir auch eine Zusammenkunft mit der Safety Gilde des VW Konzerns in der Gläsernen Manufaktur in Dresden. Da ja Meetings mit ihren vielen Keksen und reichlich Kaffee nicht wirklich glücklich und satt machen, hatte unsere Dresdner Safetymanagerin bereits vorausahnend in der nahegelegenen „Wachstube“ für uns 30 Mann Plätze zum Mittag reserviert.
Die „Wachstube“ ist neben der „Torwirtschaft“ eines von zwei kleinen, exklusiven Restaurants im Dresdner „Großen Garten“, unmittelbar neben der Gläsernen Manufaktur von VW und gegenüber dem Dresdner Dynamo Stadion. Im „Großen Garten“ kann man bequem spazieren gehen, mit der Parkeisenbahn(früher Pioniereisenbahn) fahren, oder aber auch in den unmittelbar angrenzenden Dresdner Zoo pilgern. Beide Restaurants bieten bürgerliche sächsisch-böhmische Küche. Der „Große Garten“, und somit auch beide Restaurants, ist von allen Seiten bequem mit dem ÖPNV zu erreichen. PKW Fahrer können die Parkplätze am nahen Hygienemuseum nutzen.
Die „Wachstube“ als auch die „Torwirtschaft“ sind kleine Restaurants mit Platz für maximal 50 Personen, welche dann aber schon sehr beengt sitzen. In den Sommermonaten werden somit große Biertischgarnituren mit riesigen Sonnenschirmen als auch mehrere Zelte vor den Lokalen aufgebaut, um dann hier deutlich mehr Gästen das Bier in angenehmer Atmosphäre zu kredenzen.
Wir waren also nach anstrengenden Gesprächen gegen 13 Uhr in der Wachstube uns wurden von einem jungen Kellner begrüßt. Die Getränke wurden schnell geordert, die Speisen waren im vorab schon ausgesucht und per Mail übermittelt. Somit sollte eigentlich alles recht schnell gehen. Die Getränke zogen sich dann doch eine ganze Weile hin, teilweise wurden die falschen gebracht. Für mich doch etwas unverständlich, konnte man sich doch im Vorhinein auf eine größere Gruppe einrichten. Nachdem dann alle ihre Getränke auf ihrem Platz hatten, kamen dann auch alsbald die Speisen. Unsere Mannschaft entschied sich hauptsächlich für Schnitzel mit Spargel und Kartoffeln für 16,10 €, Tagliatelle mit Spargelstückchen und Hänchenbruststücken für 11,90 €. Da wir zu dieser Zeit zu Hause jedes Wochenende Spargel essen, entschied ich mich für den „Zofenschmaus“-gebratene Hähnchenbrust mit Kräuterbutter, Gemüserösti und Salat für14,10 €. den „Zofenschmaus“-gebratene Hähnchenbrust mit Kräuterbutter, Gemüserösti und Salat für14,10 €
Als der Teller dann an meinem Platz stand, machte sich schnell Ernüchterung breit. So richtig reichlich war das nicht. Zwei Stückchen Hähnchenbrust, zwei Gemüserösti und eine Ecke mit Salat. Naja, für Männer zum satt werden ist das nichts. Aber es gab ja zum Glück vorher Kekse. Die Hähnchenbrust war zart und saftig, gut gewürzt. Die Gemüserösti halb kalt. Der Salat wenigstens frisch. Die Schnitzel meiner europäischen Kollegen sahen gut aus und waren groß. Dicke Spargelstangen mit etwas Hollondaise und kleine Kartöffelchen rundeten diese Speisen ab. Hier wurde „Mann“ schon eher satt. Unsere Damen waren mit ihren Tagliatelle auch zufrieden. Reichlich auf dem Teller, angenehm im Biss. Kleine Spargelstückchen (Reste?) und Hähnchenbrust in einer sahnigen Soße machten auch diese Speisen zu einem leckeren Gericht. Einzig schade fand ich, dass für unsere israelischen Kollegen nichts geboten werden konnte. Koscher war wohl alles nicht für sie.
Fazit: im Sommer ein gemütlicher Biergarten. Sehen und gesehen werden ist hier inmitten der Dresdner grünen Lunge das Thema. Die Speisen in „Wachstube“ und der „Torwirtschaft“ ähneln sich in Preis und Angebot. Wer im Sommer gemütlich draußen sitzen will, ist hier, außer zu Dynamos Heimspielen, gut bedient. Wer kulinarisch schlemmen will, hat in der City von Dresden noch ausreichend andere Möglichkeiten.
Anlässlich eines dreitägigen Safetymeetings mit den Sicherheitsfächkräften unserer europäischer Niederlassungen, hatten wir auch eine Zusammenkunft mit der Safety Gilde des VW Konzerns in der Gläsernen Manufaktur in Dresden. Da ja Meetings mit ihren vielen Keksen und reichlich Kaffee nicht wirklich glücklich und satt machen, hatte unsere Dresdner Safetymanagerin bereits vorausahnend in der nahegelegenen „Wachstube“ für uns 30 Mann Plätze zum Mittag reserviert.
Die „Wachstube“ ist neben der „Torwirtschaft“ eines von zwei kleinen, exklusiven Restaurants im Dresdner „Großen Garten“, unmittelbar neben der... mehr lesen
3.5 stars -
"Der schönste Biergarten der Stadt-kulinarisch naja" JenomeAnlässlich eines dreitägigen Safetymeetings mit den Sicherheitsfächkräften unserer europäischer Niederlassungen, hatten wir auch eine Zusammenkunft mit der Safety Gilde des VW Konzerns in der Gläsernen Manufaktur in Dresden. Da ja Meetings mit ihren vielen Keksen und reichlich Kaffee nicht wirklich glücklich und satt machen, hatte unsere Dresdner Safetymanagerin bereits vorausahnend in der nahegelegenen „Wachstube“ für uns 30 Mann Plätze zum Mittag reserviert.
Die „Wachstube“ ist neben der „Torwirtschaft“ eines von zwei kleinen, exklusiven Restaurants im Dresdner „Großen Garten“, unmittelbar neben der
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Wachstube
Die Wachstube ist in hellen Gelbtönen gehalten, Wandmalereien zeugen vom ursprünglichen Zwecke der beiden Häuser als ehemalige Wachhäuser. An den Wänden entlang schmiegt sich eine große Bank, auf welcher man gut gepolstert sitzt. Auch die rustikalen und gut gepolsterten Stühle laden zum verweilen ein. Vom Tresen ist die kleine Gaststube gut überschaubar, und ab und an lugt auch mal der Koch aus der Küche hinter dem Tresen. Die Toiletten befinden sich hier im Kellergeschoß, sind also für gehbehinderte Menschen nicht erreichbar.
Gastraum mit Deko und Wandmalerei Gastraum
Wir wurden an dem Abend von zwei freundlichen Damen bewirtet, welche immer unsere Wünsche schon fast von den Augen ablasen. Die Speisekarten wurden alsbald gereicht, die Getränkewünsche aufgenommen. So orderten wir also erst einmal:
Getränke:
· 2x 0,5ér Büble Hell für je 4,80 €
Bis unsere Getränke am Platz waren, hatten wir nun Zeit in der übersichtlichen, aber doch recht reichhaltigen, saisonalen Karte nach einem passenden Essen für uns zu schauen. Ich hatte mich, wie so oft, bereits im Voraus informiert und meine Auswahl stand fest. Meine Frau schwankte anfangs noch sehr stark, aber dann war auch ihre Entscheidung gefallen. Da wir uns im Verein einig waren, das erst nach den ganzen Rechenschaftsberichten gegessen wird, haben wir auf eine Vorspeise verzichtet. So bestellten wir:
Hauptspeise:
· 1x gegrilltes Lachsfilet auf Limettensoße, dazu Kartoffelstampf mit Trüffelöl und einem Salatbukett für 21,90 €
· 1x Wachstubensteak - Steak aus dem Schweinerücken "Zigeuner Art" dazu Pommes frites für 18,70 €
Die Getränke standen auf dem Tisch, sollte Nachschub benötigt werden wurde dieser still und leise von den beiden Damen gebracht. So konnten wir den ganzen Berichten aufmerksam und interessiert folgen.
Büble Hell
So viele Berichte, Daten, Zahlen und Fakten machen dann aber auch hungrig. Auf einen kleinen Wink unseres Vereinsvorsitzenden setzte sich dann zu späterer Stunde das Küchenteam an die Pfannen und Töpfe und begann zu brutzeln. Man hörte das klopfen der Schnitzel, man konnte sich also von daher schon einmal sicher sein das hier frisch gekocht wird. Nach angemessener Brutzelzeit kamen dann Tisch für Tisch die entsprechenden Speisen. Auch wenn es nicht immer zeitmäßig genau hinhaute, wurde versucht das die jeweiligen Tische immer zusammen essen können.
Meine Frau hatte sich heute also für das gegrillte Lachsfilet auf Limettensoße entschieden. Ein ordentliches, gut gegrilltes Stück Lachs lag auf dem Teller, kam sich allerdings zwischen dem großen Haufen Kartoffelbrei und dem Salat dann doch etwas verlassen vor. Es war reichlich, die Proportionen stimmten aber nicht. Der Kartoffelstampf, in Sachsen eigentlich Kartoffelbrei genannt, wurde hier sehr wahrscheinlich selbst angerichtet. Kleine Kartoffelstückchen im Brei zeugten davon, das Trüffelöl war geschmacklich deutlich wahrnehmbar. Der Kartoffelbrei wurde letztendlich noch mit frisch gehackter Petersilie verfeinert. Das Salatbukett war mit Salaten der Saison hergerichtet. Eisbergsalat, Paprika, Chicorée, Gurke und Blattsalat waren hier mit einem leichten Dressing angerichtet. Was will man im Winter auch anderes servieren wenn’s frisch sein soll. Das Lachsfilet, wie schon beschrieben, gut gegrillt, nicht zu trocken, nicht zu würzig. Der Lachsgeschmack klar und dominierend. Die Limettensoße, eine helle, cremige Sauce wiederum ist Geschmackssache. Meiner Frau schmeckte sie sehr gut, mir wäre das zu viel Limette gewesen.
gegrilltes Lachsfilet auf Limettensoße, dazu Kartoffelstampf mit Trüffelöl und einem Salatbukett
Ich habe mich daher für das Wachstubensteak entschieden. Dies sollte ein Schweinesteak „Zigeuner Art" sein. Mich wundert es das man dies noch immer so nennen darf, obwohl ich persönlich nichts gegen die alteingesessenen Namen habe, weiß doch letztendlich jeder was damit gemeint ist. Das Steak war ein kräftiges, dickes Rückensteak, welches optimal gebraten wurde. Nicht zu trocken, nicht zu zäh. Gut gewürzt kam es daher. Obenauf ein riesiger Haufen der Zigeunermasse. Hier bestand diese aus allerhand gewürfelter und gebratener Lyoner und Fleischwurst, reichlich Paprika und Zwiebel sowie saurer Gurke. Dazu eine leicht scharf-säuerliche Sauce. Ich hätte mir hier gern noch etwas mehr Schärfe gewünscht. Dazu wurde noch ein großer Haufen krosser, gut würziger Pommes frites serviert. Ein reichliches Essen so wie ich es in jeder Dorfwirtschaft erwarte und bekomme. Hier in der Wachstube hätte es dann doch gern noch ein Ticken exklusiver sein können. Ich vermisste hier etwas fürs Auge.
Wachstubensteak - Steak aus dem Schweinerücken "Zigeuner Art" dazu Pommes frites
Auch die anderen an unserem Tisch waren augenscheinlich zufrieden mit ihren Speisen, zu meckern hatte wohl keiner.
Die Zeit verging wie im Fluge, und pünktlich um 22 Uhr zum Gastroschluss wurde dann sehr restriktiv der Kehraus gemacht.
Wachstube
Unser Fazit: wir ließen zu zweit 50,20 € in der Wachstube im Dresdner Großen Garten. Die Preise der Lage angemessen war das Essen heute nicht schlecht und vor allem auch reichlich. Ein Wiederbesuch nicht ausgeschlossen.