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Das Restaurant Ziegelwasen ist sehr leicht zu finden. Umgehungstrasse Kirchheim/Teck (L 1200), 2. Ausfahrt Stadtmitte, der Beschilderung “P Ziegelwasen" folgen und schon kann nichts mehr schief gehen. Parkplätze sind ausreichend auf dem kostenfreien Großparkplatz Ziegelwasen direkt vor dem Haus vorhanden.
Lokal und Führung
Das Lokal wurde in letzter Zeit offensichtlich aufwändig saniert und entspricht nicht mehr meinem bisherigen Kenntnisstand. Den baulichen Vorgaben entsprechend wurde wohl das Beste draus gemacht was ging. Die Terrasse neu bestuhlt lädt zum Verweilen ein. Heute leider nur kurze Zeit wegen des aufkommenden Windes. Eine Gelegenheit auch die Innenräume zu betrachten.
Das Restaurant steht ab Oktober 2013 unter neuer Führung des Slowenen Edvard Vogrin.
Sevice
Der Service (vermutlich der Inhaber selbst) leicht reserviert höflich, trotzdem aber zuvorkommend, begrüßte mich freundlich. Er war nett gestylt in tadellos sauberer Kochkluft. Da die Tagesessen nicht in der Speisekarte enthalten sind, erläuterte er mir sein Angebot persönlich (die Tafel mit den Angeboten steht nämlich leider nur draußen vor der Eingangstüre - kleines Manko).
Er schien mir kompetent und gleichermaßen gewitzt. Aus dem Stegreif konnte er mir sagen, dass das angebotene Jägerbier vom Hofbräuhaus Freising kommt (dazu geben die Tischaufsteller nämlich keine Auskunft). Das bestellte Bier brachte er gut eingeschenkt nach kurzer Wartezeit. Das Essen folgte nach angenehmer Wartezeit.
Auf halber Höhe erkundigte er sich, ob alles zu meiner Zufriedenheit ausgefallen sei. Bezüglich des Fleisches konnte ich ihm dies leider nicht bestätigen. Seine Erklärung, dass Huftsteak immer zäh ausfalle, habe ich ihm allerdings nicht abgenommen, stufe sie in den Rang plumpe Ausrede ein.
Das Essen
Ich entschloss mich für das
Kleines Huftsteak mit Kartoffelpüree und Salat 8,90 €
dazu 0,4 ltr. Jägerbier vom Hofbräuhaus Freising zum akzeptablen Preis von 3,00 €
Alles zusammen (ohne das Bier versteht sich) wurde auf einer Platte serviert.
Grüner- und Krautsalat im Clinch mit der Bratensoße - die einen ordentlichen Eindruck machte und gut schmeckte, ob Pulver oder nicht kann ich nicht mit Sicherheit sagen, auf alle Fälle gut kaschiert - ist im allgemeinen nicht mein Ding. Selbst bei einem verbilligten Tagesessen sollte ein extra Tellerchen drin sein (diente auch der Werbung für die Abendkarte).
Das Kartoffelpüree war aus Kartoffeln hausgemacht (den kleinen Reststückchen der Kartoffeln nach zu schließen), mit frischen Kräutern vermengt, schmeckte es sehr interessant. Ich würde es im für mich höherwertigen Begriff "hausgemachter Kartoffelstampf nach alter Art" ansiedeln.
Kein Essen ohne Pferdefuß. Das Huftsteak war nicht nur klein sondern Mini und sehr dünn (im gegarten Zustand vermutlich unter 100 gr.), was sich natürlich auf das PLV auswirkt (auch kontrapunktiv zu eventuellen Absichten, die Abendkarte zu testen). Es war medium gebraten, hatte einen guten Rindfleischgeschmack, aber bereits der Cut verriet, was die Zähne erwartete. Es war schlicht und einfach zäh. Wenn's nicht am Braten lag, konnte dafür nur die Verwendung nicht ausreichend abgehangenen Fleisches die Ursache sein und sowas sollte auch bei Tagesessen nicht passieren.
Last but not least könnte auch auf die Präsentation etwas mehr geachtet werden. Ein Teller auf dem alles wie draufgeklatscht aussieht, Salat- und Bratensoße sich vermengen, kann ich nicht unter solide Kochkunst einreihen.
Unter Berücksichtigung der ordentlichen Beilagen habe ich mich entschlossen noch 3 Sterne zu vergeben.
Das Ambiente
Wie eingangs schon erwähnt, wurde das Lokal in letzter Zeit gründlich renoviert, wohl teuer aber nicht ganz meinem Geschmack entsprechend.
Es dominieren Weiß und Edelstahl, was eine nüchtern, kühle Atmosphäre schafft. Die weißen Blumen auf den grün gedeckten Tischen und die versilberten Lampenschirmchen tun noch ein Übriges dazu. Es fehlen mir einfach ein paar markante Farbtupfer die das Ganze etwas auflockern.
Die Böden aus dunkelbraunen Keramikplatten fügen sich auch nicht in das Gesamtkonzept ein, ebenso wie die braungemusterten Sitz- und Bankpolster. Wenn schon kühl, dann grau oder schwarz.
Tische, Stühle und Bänke sind zweizeilig angeordnet, was das Gefühl, sich in einem langen Schlauch aufzuhalten, verstärkt. Vermutliches Ziel, möglichst viele Gäste unterzubringen.
Die Toiletten dagegen sind wesentlichansprechendergestaltet (bis auf die braunen Böden).
Die beworbene "gemütliche Atmosphäre" sieht für mich anders aus. Weil dies aber mein persönlicher Geschmack ist gebe ich trotzdem 3 Sterne.
Sauberkeit
Die Sauberkeit in den Gasträumen und den Toiletten entspricht gutem Standard und lässt keine Wünsche offen. Besonders erwähnen möchte ich die fleckenfreien Tischdecken und ordentlichen Sitzpolster.