Besucht am 13.06.2016Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 58 EUR
Auch im diesjährigen Urlaub durfte ein Besuch beim "Wildenten-Experten" Witzigmann nicht fehlen, wenngleich auch derzeit das Angebot der "Kapelle" an Spargel- oder Pfifferlingsgerichten und Sonstigem durchaus vorzeigbar ist. Allerdings schlage ich mich hier meistens auf die Seite der "Wildenten-Fraktion".
Zur Historie des Hauses, zum Ambiente und zur Sauberkeit habe ich an anderer Stelle bereits zur Genüge berichtet und möchte mich deshalb hier auch nicht wiederholen. Ausserdem bietet die hauseigene Homepage www.witzigmann-kapelle.de viel Informatives; die Speisekarte dort ist nicht ganz à jour, dafür sind die gezeigten Abbildungen von diversen Speisen so, dass ich vor Neid erblassen könnte.
Service: Die komplette Besatzung vom Vorjahr ist noch da, das spricht natürlich für ein sehr gutes Betriebsklima. Als ich zum Bestellen eines Tisches für den Abend vor Ort war, sassen Service- und Küchenteam gerade einträchtig beim Personalessen; wie ich gesehen habe, werden die Betriebsabgehörigen also auch sehr ordentlich verpflegt. Auch das hält, neben ordentlicher Bezahlung, natürlich das Personal bei der Stange. Der Service hier läuft immer wie geschmiert, sehr freundlich, sehr kompetent, Änderungswünschen gegenüber (auch ohne Aufpreis) durchaus aufgeschlossen. Man fühlt sich einfach wohl, im Bedarfsfall gut beraten und in jedem Fall gut aufgehoben. Für den Service (für uns diesmal Frau Fimpel) viereinhalb Sterne.
Essen und Trinken: Leider gibt es das Meckatzer Weiss-Gold in der "Kapelle" immer noch nicht; zur Löschung des ersten Durstes mussten wir deshalb auf Farny Export (0,5l EUR 3,30, 0,3l EUR 2,70) zugreifen, kein schlechtes Bier aber mit den diversen Produkten aus Meckatz nicht zu vergleichen. Nachdem die Weinbestellung am Vorabend gelinde gesagt "suboptimal" bzw. völlig daneben war, wählte ich diesmal zum Essen einen "Auggener Schäf, Markgräfler Gutedel" (0,25l EUR 4,40) . Laut Karte "Farbe helles Gelb, Duft und Geschmack Aromen von reifen Birnen, spritzig". Die Fatbe, das helle Gelb, war zutreffend, die dem Wein zugesprochenen Eigenschaften konnte ich leider nicht feststellen. Von Spritzigkeit keine Spur (mein Opa pflegte in solchen Fällen zu sagen:"Dieser Wein liegt wie ein toter Hund im Glas!") und die Aromen von reifen Birnen müssen unterwegs abhanden gekommen sein; ich bemerkte nicht einmal die Aromen von steinharten unreifen grünen Birnen. Völlig versöhnt war ich allerdings in Sachen Trinken nach dem Digestif, einem Sauerkirschbrand (2cl EUR 3,60) aus der gleichnamigen Witzigmannverwandschaft, die im Haus neben der "Kapelle" wohnt und reichlich Selbstgebranntes zum Verkauf bietet. Einen solch guten Sauerkirschbrand habe ich seit viele Jahren nicht mehr getrunken; als wir während der Urlaubstage bei den "Brenn-Witzigmännern" vorstellig wurden, um etwas für daheim einzukaufen, war gerade dieser Sauerkirsch nicht zu haben. Wirklich schade, haben wir als "Ersatz" eben Williamsbirne und Brombeergeist mitgenommen.
Eine Vorspeise wollte meine Frau diesmal nicht; als Hauptgang nahm sie den Zwiebelrostbraten mit hausgemachten Spätzle und Beilagensalat (EUR 16,80). Ich bestellte als Vorspeise "Pastetchen mit Wildentenragout, Orangenscheiben und Sauerkirschen" (EUR 6,80) und als Hauptgericht "1/2 Wildente Bodensee mit gefülltem Mostapfel und Kartoffelkrusteln" (EUR 16,30). Von beiden Gerichten war ich sehr angetan; sie erfüllten meine Erwartungen voll und ganz, wobei ich es beim Hauptgericht lieber gesehen hätte, wenn Klösse anstelle der Kartoffelkrusteln auf meinem Teller gelegen hätten. Es wäre sicher kein Problem gewesen; ich hatte schlicht und ergreifend vergessen danach zu fragen. Bei Bestellung der diversen Wildentenhauptgerichte wird vom Service immer danach gefragt, ob die Küche die Entenknochen entfernen (in diesem Fall dann vom Service als "Gummiente" geordert) oder an Ort und Stelle im Tier belassen soll. Ich hatte mich heute für die "Gummiente" entschieden. Meine Frau war mit ihrem Zwiebelrostbraten zufrieden; wie sie sagte, sei das Fleisch am Vorabend (Adler-Grillteller) bei der Konkurrenz allerdings etwas zarter gewesen. Insgesamt aber doch ein schönes Ergebnis; da die Portionen (wie wir es von hier nicht anders kennen) sehr "auskömmlich" waren, haben wir auf das Bestellen von Desserts diesmal verzichtet. Für das Essen vergebe ich vier Sterne.
Auch im diesjährigen Urlaub durfte ein Besuch beim "Wildenten-Experten" Witzigmann nicht fehlen, wenngleich auch derzeit das Angebot der "Kapelle" an Spargel- oder Pfifferlingsgerichten und Sonstigem durchaus vorzeigbar ist. Allerdings schlage ich mich hier meistens auf die Seite der "Wildenten-Fraktion".
Zur Historie des Hauses, zum Ambiente und zur Sauberkeit habe ich an anderer Stelle bereits zur Genüge berichtet und möchte mich deshalb hier auch nicht wiederholen. Ausserdem bietet die hauseigene Homepage www.witzigmann-kapelle.de viel Informatives; die Speisekarte dort ist nicht ganz à jour,... mehr lesen
Gasthof im Hotel Zur Kapelle
Gasthof im Hotel Zur Kapelle€-€€€Restaurant, Hotel, Biergarten, Gasthof083828274Kapellenplatz 3, 88149 Nonnenhorn
4.5 stars -
"Die "Kapelle" von Familie Witzigmann besuchen wir immer gerne" simba47533Auch im diesjährigen Urlaub durfte ein Besuch beim "Wildenten-Experten" Witzigmann nicht fehlen, wenngleich auch derzeit das Angebot der "Kapelle" an Spargel- oder Pfifferlingsgerichten und Sonstigem durchaus vorzeigbar ist. Allerdings schlage ich mich hier meistens auf die Seite der "Wildenten-Fraktion".
Zur Historie des Hauses, zum Ambiente und zur Sauberkeit habe ich an anderer Stelle bereits zur Genüge berichtet und möchte mich deshalb hier auch nicht wiederholen. Ausserdem bietet die hauseigene Homepage www.witzigmann-kapelle.de viel Informatives; die Speisekarte dort ist nicht ganz à jour,
Geschrieben am 15.06.2015 2015-06-15| Aktualisiert am
16.06.2015
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Gasthof im Hotel Zur Kapelle
Besucht am 08.06.2015
Gegenüber der Jacobus-Kapelle (Anlaufpunkt auf dem Jakobsweg) aus dem 14.Jahrhundert gibt es die nicht ganz so alte "Kapelle" (korrekt "Zur Kapelle"), einen sehr schmucken Gasthof mit schönem Aussenbereich (Biergarten) und drei Gasträumen (Forsterstube, Jakobusstube, Carl-Schurz-Stube) sowie einigen Fremdenzimmern. Die "Kapelle" wird seit über 100 Jahren von Familie Witzigmann, die auch eine Edelbrennerei (13 verschiedene Edelbrände sind im Angebot) betreibt, geführt. Weithin bekannt ist das Lokal vor allem für seine diversen Wildentenspezialitäten, aber auch wer Wildente nicht so unbedingt mag, kommt dank der vor allem zur Spargelzeit reichhaltigen Speisekarte durchaus auf seine/ihre Kosten.
Uns hat die "Kapelle" schon beim Erstbesuch sehr gefallen; hier stimmt einfach alles: Ambiente, Service, Speisen- und Getränkeangebot, Küchenleistung und das Preis-/Leistungsverhältnis. In der "Kapelle" haben wir uns in der hiesigen Gastronomie am wohlsten gefühlt, waren innerhalb einer Woche dreimal zum Essen dort und werden im nächsten Jahr wiederkommen. Die "Kapelle" ist zu unserem Nonnenhorner Lierblingslokal avanciert; diesen Gasthof kann ich wirklich und guten Gewissens uneingeschränkt empfehlen!
Service: Egal ob wir es mit Frau Fimpel, Herrn Lackovic (der einzigen männlichen Servicekraft) oder einem der anderen dienstbaren Geister zu tun hatten, der Service war stets überaus freundlich ohne aufgesetzt zu wirken, flott, aufmerksam, Änderungswünschen (ohne Aufpreis) gegenüber aufgeschlossen; es war einfach alles "rund", der beste Service, den wir in Nonnenhorn angetroffen haben. Fünf Sterne.
Ambiente: Schöne helle holzgetäfelte Innenräume, sehr gemütlich, die Tische stehen nicht zu dicht beieinander; hier fühlt sich der Gast wohl und wir haben das auch getan. Zu meinem persönlichen Wohlbefinden trug auch bei, dass es hier eine fünf Jahre alte schwarze Hauskatze gibt. Nicht gleich erschrecken: er oder sie hält sich nicht in den Gasträumen auf sondern sitzt, wenn überhaupt im Gästebereich, vorzugsweise in der Rezeption hinter oder auf dem Tresen. Der Aussenbereich (Garten) bietet ebenfalls reichlich Platz für Gäste; schon am frühen Nachmittag fallen hier ganze Rudel von Radlern und Radlerinnen ein. Alles sehr gemütlich; dafür gibt es von mir vier Sterne und zusätzlich einen halben für die freundliche Katze, macht insgesamt viereinhalb Sterne.
Sauberkeit: Alles wie es sein soll, sehr sauber und gepflegt innen wie draussen; dafür fünf Sterne.
Essen und Trinken: wie bereits erwähnt, steht die "Kapelle" ziemlich im Zeichen der Wildente; dieses gefiederte Tier findet sich nicht nur auf der Speisekarte insgesamt zwölfmal wieder sondern ziert auch die Speisekarte sowie die Servietten und sitzt als Figur fast auf jeder Fensterbank. Für die bald zu Ende gehende Spargelzeit fanden wir auf der Karte neun oder zehn Spargelgerichte und darüber hinaus Gerichte vom heimischen Wild, an diversem Bodenseefisch (Felchen, Zander, Hecht und Waller), Vegetarisches, Schnitzel und Steak, Vorspeisen und Desserts. Die Weinkarte ist übersichtlich aber recht gut sortiert und das von mir liebgewonnene Meckatzer WeissGold gibt es hier leider nicht im Ausschank. Macht nichts!
Gegessen haben wir am ersten Abend (08.06.15) als Vorspeisen "Wildentenrahmsuppe mit Sahnehaube" (EUR 4,40) bzw. "Pastete mit buntem Spargelragout und Shrimps" (EUR 7,80) und als Hauptgerichte "1/2 Wildente Bodensee mit gefülltem Mostapfel und Kartoffelkrusteln" (EUR 16,30 bzw. für kleine Portion mit Entenbrust EUR 13,90; ich habe natürlich das halbe Tier bestellt) bzw. "Ragout vom heimischen Reh mit gebratenen Steinchampignons, Preiselbeerbirne, buntem Gemüse und Spätzle" (EUR 15,80) und als Dessert "Hollerküchle", Gebackene Holunderblüten mit Erdbeer-Rhabarberkompott (EUR 4,60). Getrunken haben wir Pils (ich glaube es kommt von der Brauerei Farny), Oberrotweiler Grauburgunder, "Sonja" Orangenwein (Empfehlung des Hauses; hausgemachter Orangenwein mit einem Spritzer Prosecco auf Eis) sowie als Digestif Zwetschgenwasser aus der hauseigenen Edelbrennerei.
Die Wildentensuppe war für mich ein absolutes Highlight; bestens gewürzt, schön sämig und mit reichlich Entenfleisch drin. Wirklich eine wahre Gaumenfreude und ich habe dieses Gericht auch an den Folgeabenden gegessen; für mich die beste Suppe seit langem. Auch das Pastetchen mit Spargel- und Shrimpsfüllung enttäuschte absolut nicht; dieses Gericht war ebenfalls in sich stimmig und schmeckte vorzüglich. Sehr zart und geschmacklich einwandfrei war das Rehragout; nicht der leider häufig anzutreffende "Ragoutschrott" (alles was für sonst nichts taugt muss hinein) sondern wirklich ausgesucht schöne Stücke vom Reh in einer sehr feinen Wildsauce und umgeben von äusserst stimmigen Beilagen. Bei Entenbestellungen werden auf Wunsch es Gastes die Entenknochen bereits in der Küche gezogen; auch ich habe mich für diese Lösung entschieden. Meine halbe Ente war aussen knusprig und innen noch fein rosa; besser kann man es nicht machen. Geschmacklich ganz vorzüglich; die Entensauce, der Mostapfel und die Kartoffelkrusteln machten dieses Gericht zu einem rundum gelungenen Produkt. Alle Achtung und Kompliment an die Küche. Das Dessert war ebenfalls gelungen, mit unseren Getränken, vor allem dem Wein und dem Zwetschgenwasser waren wir sehr zufrieden.
An unserem zweiten "Kapellenabend" (11.06.15) hatten wir als Vorspeise die Wildentensuppe (wieder der absolute Brüller) und als Hauptgerichte "Bodenseefelchenfilets gebraten mit Mandelbutter, Salzkartoffeln und Salatteller" (EUR 17,80) bzw. " Frischer Spargel mit kleinem Rinderfilet, Sauce Hollandaise und Salzkartoffeln" (EUR 21,80) sowie als Dessert "Dunkles Schokomousse" (EUR 4,60) bzw. "Versoffene Jungfer" (EUR 3,80) Getrunken haben wir Pils, hausgemachte Kräuterlimo, Oberrotweiler Grauburgunder und als Digestif Zwetschgenwasser. Die Wildentensuppe muss ich nicht ein weiteres mal rühmen; sie ist schlicht nicht zu toppen. Das Spargelgericht war sehr lecker, das kleine Rinderfilet vielleicht ein Fitzelchen übergart aber immer noch innen schön rosa und sehr zart. Die Filets vom Bodenseefelchen (mittlerweise aufgrund stark sinkender Fänge recht rar; viele Gastrobetriebe haben sie zwar auf der Karte, können entsprechende Bestellungen aber nur noch selten bedienen) waren ein Gedicht; drei schöne Filets in Mandelbutter und mit Salzkartoffeln. Den zugehörigen Salatteller habe ich an meine Frau, die zu ihrem Spargelgericht keinen hatte, weitergeben. Die Schokomousse war so wie sie sein soll, nämlich sehr lecker. Die "Versoffene Jungfer" ist vor allem im Badischen und im Schwäbischen häufig auf Speisekarten zu finden. Hierbei handelt es sich um ein überzuckertes Schmalzgebäck (Spritzgebackenes), das meistens auf gut in hochprozentigem Alkohol getränkten Kirschen neben einer Kugel Vanilleeis ruht: die Jungfer schmeckte wirklich toll (leider stand sie bei unserem Abschiedsabend nicht auf der Karte; sehr schade).
Am dritten und letzten "Kapellenabend" in diesem Jahr (13.06.15) bestellten wir als Vorspeise (natürlich) meinen Favoriten, die "Wildentenrahmsuppe mit Sahnehaube" (EUR 4,40) bzw. das "Wildentensülzchen mit Remouladensauce und Blattsalaten" (EUR 6,80), als Hauptgerichte "Rumpsteak Tiroler Art mit Meerrettich, Tomaten, Röstzwiebeln, Speckbohnen und Pommes Frites" (EUR 17,60) bzw. "1/2 Wildente in Calvadossauce mit gebackenen Apfelscheiben und Kartoffelbällchen" (EUR 17,60; die kleinere Portion hätte EUR 16,10 gekostet) und als Dessert "Bananensplit" (EUR 4,20). Getrunken haben wir Oberrotweiler Grauburgunder, Nonnenhorner Grauburgunder und als Digestif das bereits erwähnte Zwetschgenwasser aus der hauseigenen Brennerei Witzigmann. Die Entensuppe wie bisher jedesmal denkwürdig, das eindeutig hausgemachte Sülzchen ganz prima, das Rumpsteak (bis auf die Pommes) sehr rund und meine Calvadosente wunderbar; wieder aussen schön knusprig mit krosser Haut und und innen fein rosa. Wie heisst es so schön: Ente gut, alles gut! In der "Kapelle" war es nicht nur gut sondern prima; wir kommen im nächsten Juni wieder und das sehr gerne. Und vergeben jetzt schon fünf Sterne!
Gegenüber der Jacobus-Kapelle (Anlaufpunkt auf dem Jakobsweg) aus dem 14.Jahrhundert gibt es die nicht ganz so alte "Kapelle" (korrekt "Zur Kapelle"), einen sehr schmucken Gasthof mit schönem Aussenbereich (Biergarten) und drei Gasträumen (Forsterstube, Jakobusstube, Carl-Schurz-Stube) sowie einigen Fremdenzimmern. Die "Kapelle" wird seit über 100 Jahren von Familie Witzigmann, die auch eine Edelbrennerei (13 verschiedene Edelbrände sind im Angebot) betreibt, geführt. Weithin bekannt ist das Lokal vor allem für seine diversen Wildentenspezialitäten, aber auch wer Wildente nicht so unbedingt mag, kommt... mehr lesen
Gasthof im Hotel Zur Kapelle
Gasthof im Hotel Zur Kapelle€-€€€Restaurant, Hotel, Biergarten, Gasthof083828274Kapellenplatz 3, 88149 Nonnenhorn
5.0 stars -
"Die" simba47533Gegenüber der Jacobus-Kapelle (Anlaufpunkt auf dem Jakobsweg) aus dem 14.Jahrhundert gibt es die nicht ganz so alte "Kapelle" (korrekt "Zur Kapelle"), einen sehr schmucken Gasthof mit schönem Aussenbereich (Biergarten) und drei Gasträumen (Forsterstube, Jakobusstube, Carl-Schurz-Stube) sowie einigen Fremdenzimmern. Die "Kapelle" wird seit über 100 Jahren von Familie Witzigmann, die auch eine Edelbrennerei (13 verschiedene Edelbrände sind im Angebot) betreibt, geführt. Weithin bekannt ist das Lokal vor allem für seine diversen Wildentenspezialitäten, aber auch wer Wildente nicht so unbedingt mag, kommt
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Zur Historie des Hauses, zum Ambiente und zur Sauberkeit habe ich an anderer Stelle bereits zur Genüge berichtet und möchte mich deshalb hier auch nicht wiederholen. Ausserdem bietet die hauseigene Homepage www.witzigmann-kapelle.de viel Informatives; die Speisekarte dort ist nicht ganz à jour, dafür sind die gezeigten Abbildungen von diversen Speisen so, dass ich vor Neid erblassen könnte.
Service: Die komplette Besatzung vom Vorjahr ist noch da, das spricht natürlich für ein sehr gutes Betriebsklima. Als ich zum Bestellen eines Tisches für den Abend vor Ort war, sassen Service- und Küchenteam gerade einträchtig beim Personalessen; wie ich gesehen habe, werden die Betriebsabgehörigen also auch sehr ordentlich verpflegt. Auch das hält, neben ordentlicher Bezahlung, natürlich das Personal bei der Stange. Der Service hier läuft immer wie geschmiert, sehr freundlich, sehr kompetent, Änderungswünschen gegenüber (auch ohne Aufpreis) durchaus aufgeschlossen. Man fühlt sich einfach wohl, im Bedarfsfall gut beraten und in jedem Fall gut aufgehoben. Für den Service (für uns diesmal Frau Fimpel) viereinhalb Sterne.
Essen und Trinken: Leider gibt es das Meckatzer Weiss-Gold in der "Kapelle" immer noch nicht; zur Löschung des ersten Durstes mussten wir deshalb auf Farny Export (0,5l EUR 3,30, 0,3l EUR 2,70) zugreifen, kein schlechtes Bier aber mit den diversen Produkten aus Meckatz nicht zu vergleichen. Nachdem die Weinbestellung am Vorabend gelinde gesagt "suboptimal" bzw. völlig daneben war, wählte ich diesmal zum Essen einen "Auggener Schäf, Markgräfler Gutedel" (0,25l EUR 4,40) . Laut Karte "Farbe helles Gelb, Duft und Geschmack Aromen von reifen Birnen, spritzig". Die Fatbe, das helle Gelb, war zutreffend, die dem Wein zugesprochenen Eigenschaften konnte ich leider nicht feststellen. Von Spritzigkeit keine Spur (mein Opa pflegte in solchen Fällen zu sagen:"Dieser Wein liegt wie ein toter Hund im Glas!") und die Aromen von reifen Birnen müssen unterwegs abhanden gekommen sein; ich bemerkte nicht einmal die Aromen von steinharten unreifen grünen Birnen. Völlig versöhnt war ich allerdings in Sachen Trinken nach dem Digestif, einem Sauerkirschbrand (2cl EUR 3,60) aus der gleichnamigen Witzigmannverwandschaft, die im Haus neben der "Kapelle" wohnt und reichlich Selbstgebranntes zum Verkauf bietet. Einen solch guten Sauerkirschbrand habe ich seit viele Jahren nicht mehr getrunken; als wir während der Urlaubstage bei den "Brenn-Witzigmännern" vorstellig wurden, um etwas für daheim einzukaufen, war gerade dieser Sauerkirsch nicht zu haben. Wirklich schade, haben wir als "Ersatz" eben Williamsbirne und Brombeergeist mitgenommen.
Eine Vorspeise wollte meine Frau diesmal nicht; als Hauptgang nahm sie den Zwiebelrostbraten mit hausgemachten Spätzle und Beilagensalat (EUR 16,80). Ich bestellte als Vorspeise "Pastetchen mit Wildentenragout, Orangenscheiben und Sauerkirschen" (EUR 6,80) und als Hauptgericht "1/2 Wildente Bodensee mit gefülltem Mostapfel und Kartoffelkrusteln" (EUR 16,30). Von beiden Gerichten war ich sehr angetan; sie erfüllten meine Erwartungen voll und ganz, wobei ich es beim Hauptgericht lieber gesehen hätte, wenn Klösse anstelle der Kartoffelkrusteln auf meinem Teller gelegen hätten. Es wäre sicher kein Problem gewesen; ich hatte schlicht und ergreifend vergessen danach zu fragen. Bei Bestellung der diversen Wildentenhauptgerichte wird vom Service immer danach gefragt, ob die Küche die Entenknochen entfernen (in diesem Fall dann vom Service als "Gummiente" geordert) oder an Ort und Stelle im Tier belassen soll. Ich hatte mich heute für die "Gummiente" entschieden. Meine Frau war mit ihrem Zwiebelrostbraten zufrieden; wie sie sagte, sei das Fleisch am Vorabend (Adler-Grillteller) bei der Konkurrenz allerdings etwas zarter gewesen. Insgesamt aber doch ein schönes Ergebnis; da die Portionen (wie wir es von hier nicht anders kennen) sehr "auskömmlich" waren, haben wir auf das Bestellen von Desserts diesmal verzichtet. Für das Essen vergebe ich vier Sterne.