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Hier entschied sich das Lokal nach dem wo wir einen Parkplatz bekommen. Ganz viele haben hier keine eigenen Parkplätze und die öffentlichen sind sehr begehrt. Sonntag sind diese kostenfrei und man braucht Glück. Etwas am Rande vom Zentrum befindet sich das Lokal an einer der Zufahrtsstraßen zum Stadtkern. Man erreicht hier alles ebenerdig, die Damen Toiletten sind allerdings sehr beengt. Es war sehr gut gefüllt, wer auf Nummer sicher gehen möchte sollte eventuell reservieren.
Service
Der Biergarten vorm Haus und im Hinterhof war belegt, so begaben wir uns in einen der Innenbereiche. Dort standen wir und schauten den 3 Damen, mit weißer Bluse und schwarzen Bistroschurtz bekleidet hinter der Theke beim " ratschen " zu. Nach einiger Zeit suchten wir uns dann einen der letzten freien Tische aus. Auf diesen befanden sich noch Rückstände von vorherigen Gästen. Nach einer Zeit kam dann einer der Damen, nahm die benutzen Gläser mit und einen Teil der benutzten Servietten und meinte - kommt gleich jemand-. Und wieder war warten angesagt bis wir von einer weiteren Dame die Karten bekamen. Sie fragte sofort die Getränke nach, man traut sich gar nicht um einen Blick in die Karte zu fragen. Begrüßung gab es von beiden nicht. Essen wurde aufgenommen, auf Getränke warteten wir noch immer. Sie kamen dann mit einem - so- an den Tisch. Das Essen ließ noch länger auf sich warten, über eine Stunde für zwei Braten Gerichte und diese kamen nicht mal gleichzeitig an den Tisch. Auf Beschwerden von anderen Gästen, wo das Essen bleibt ging man gar nicht ein, also hielten wir unsere Klappe. Beim Servieren gab es ein liebloses- guten Appetit -. Beachtet wurden wir erst wieder als wir einige Zeit vor leeren Tellern saßen. Von weiten flog ein -hat's geschmeckt - an den Tisch . Die leeren Gläser interessierten nicht, auch nicht das wir in der Nachspeisen Karte laßen. Wieder war warten angesagt, bis wir jemand abfangen konnten um die Rechnung zu ordern. Diese kam sehr rasch, gibt ja auch Kohle. Sie meinte - einen schönen Sonntag- und eine Verabschiedung viel aus. Mein Bruder würde jetzt sagen, in der Zeit mache ich ja zehn Kinder. Das hat nichts mit Service zu tun und vor allem geht das gar nicht, wenn sich die Bedienungen anzicken und es die Gäste mit bekommen.
Essen
Es gibt eine bedruckte Karton Speisekarte, die schon sehr abgenutzt ist. Von Pizza, Pasta, Salat, Brotzeiten, bayrische, internationale Küche gibt es hier alles quer durch. Ein Konzept kann man hier nicht finden.
Wir entschieden uns für zwei alkoholfreie Weizen zu je 2,90€ , den Altmühltaler Ochsenbraten mit Serviettenknödel, Kartoffelknödel und Preiselbeerbirne (11,90€) und den Bierkümmelbraten in hausgemachter Dunkelbiersoße mit Kartoffelknödel (7,90€)
Bierkümmelbraten - hört sich verlockend an. Was gabs, drei Scheiben einfachen Schweinebraten. Dieser war zwar saftig und zart, Würztechnisch hatte er allerdings nichts drauf und wo war der Kümmel?
Hausgemachte Dunkelbiersoße - die Soße hatte genau so viel Bier Geschmack , wie sie dunkel war, gar nichts. In der Soße fanden wir dann etwas Kümmel. Geschmacklich war sie eine einfache Schweinebraten Soße, war okay, aber sehr fest eingedickt worden.
Wie es angepriesen wird passt es nicht, als Schweinebraten würde es gehen.
Der Kartoffelknödel war bei beiden Gerichten mit drauf. Dem Geschmack nach vermuten wir ein einfaches Fertigprodukt, nichts besonderes. Gegart war er gut, Brotkern hatte er nicht.
Der Serviettenknödel bestand aus zwei Scheiben angebratenen Teig. Aus was er bestand können wir nicht sagen, er schmeckte gut dazu und war auch schön abgeschmeckt.
Das Fleisch beim Ochsenbraten war auch reichlich vorhanden, war butterzart und hatte einen sehr schönen Geschmack. Auch bei der Soße gab es nicht viel zu meckern, sei es vom würzen her oder von der Konsistenz. Die Preiselbeerbirne, so wie man sie kennt. Die deko, vor allem die Orangenscheibe, ob man die braucht?
Mit dem Ochsenbraten waren wir zufrieden, der Bierkümmelbraten gab das nicht her was er beschreibt. Für den Preis gab es eine ordentliche Portion.
Ambiente
Es gibt hier verschiedene Bereiche zum Platz nehmen. Mal Bänke, mal Tische und Stühle, mal gemischt. Es ist hier teilweise alles ein wenig abgegrenzt. Die Tische und Bänke bestehen aus hellem Holz und dort liegen rote Sitzkissen aus. Auf den dunklen Stühlen sitzt man pur. Über den Lampenschirmen hängt eine Trompete. Die Wände sind zum größten Teil rot gestrichen. Auf dem Tisch gibt es eine rote Stoffmitteldecke, auf der sich ein Glas mit Teelicht, ein Zuckerstreuer, ein Krug mit Besteck und Servietten und eine Karte befindet. Uns kam es so vor, als ob man nicht weiß in welche Richtung man gehen soll.
Sauberkeit
Wer lange wartet findet viel. Es wurden benutzte Servietten von den Vorgängern nicht weggeräumt, genauso wie Essensreste am Tisch verblieben, es wurde nicht abgewischt. Auf den Fensterbänken tote Fliegen und Bienen und Spinnweben. An der Lampe über den Tischen baute der Netztechniker an seinem alten bestand weiter. Staubwischen wäre dringend angesagt, teilweise konnte man schon drin schreiben. Auf den Toiletten zog es sich so weiter.