Ein paar Tage entspannen und wandern in der Pfalz waren angesagt. Kein Hotel und kein Sternelokal standen auf dem Programm. Wir hatten eine Ferienwohnung gemietet und haben die Gegend um Deidesheim erkundet, einige Stationen auf der Weinstraße besucht. Zur Stärkung haben wir spontan in der Zeit vier eher einfache Gasthäuser aus dem Umkreis aufgesucht.
Die Stadt Deidesheim mit rund 3.700 Einwohnern weist eine hohe Dichte an Lokalen aller Kategorien aus. Allein fünf Restaurants werden von Michelin und GaultMillau in ihren Listen geführt. Sogar zweimal leuchtet ein Stern; ebenso haben zwei Lokale den BIP (gut und günstig). Es ist eben eine ausgewiesene Touristenregion; denn die Bevölkerung am Ort kann so viele Wirte nicht ernähren. Aber die Gegend ist auch sehenswert: Schöne Landschaften, mildes Klima, viel Sonne, guter Wein. Allerdings sieht man in der Ferne Richtung Rhein auch viele Schlote der Industrie rauchen. Nicht alle Nachbargemeinden verbreiten jedoch den Eindruck von Luxus und Wohlstand. Ganze Gegenden wirken beim Spaziergang etwas glanzlos, manches Haus steht leer, Weinberge sind nicht in Bewirtschaftung. Die Wege der Weinstraße führen nicht nur durch die Natur, sondern auch über die geteerten Ortsverbindungen, die Dörfer sind oft nur an der Durchfahrt bebaut. Daher liegen auch die Gasthäuser häufig nahe beieinander. Aber in der Vorsaison – in der wir uns schließlich befanden - sind auch einige noch verschlossen.
„Der Winzerverein“ liegt an der Hauptstraße - es gibt einen Innenhof mit Biergarten und den Gastraum im Gebäude.
Ambiente 3,5/5
Der erste Eindruck beim Betreten des Lokals: Urige Dorfkneipe, viel Holz – schön. Der zweite Blick: enge Belegung mit vielen Tischen. Am Platz liegen Papierservietten mit Messer und Gabel auf Tellerchen. Auf der Platte liegt keine Tischdecke. Nachdem wir uns niedergelassen hatten, schauten wir uns um - Rundblick durch den Raum vom Stuhl aus (neue Perspektive): Viele Bilder an den Wänden - unter anderem von Pferden (Bleistiftzeichnungen?) – durchaus stimmig.
Sauberkeit 4/5
Völlig in Ordnung: Alles ist aufgeräumt und macht einen harmonischen Eindruck.
Sanitär 2/5
Schicht und einfach eingerichtet – also in Ordnung; der Geruch im Raum war nach unserem Empfinden nicht sonderlich frisch, sondern hatte eher dezente „Klo-Noten“, was uns nicht zusagte (da kann man sicher mehr machen für „schöne“ Luft). Service 3,5/5
Die Bedienung war freundlich und angemessen. Etwas mehr Präsenz hätte uns gefallen. Aber wenn jemand vorbei kam waren die Kräfte kommunikativ und gaben Auskunft – insbesondere zu den Weinen,
Die beiden Würste waren nach meinem Eindruck zu fettig und leider wenig aromenreich im Mund. Der Stampf war wohl schon länger fertig gewesen und daher etwas wässrig. Das Rieslingkraut war für mich normales Sauerkraut ohne herausragende Aromen.
Der Saumagen war in der Konsistenz eher eine homogene Masse ohne feststellbare Stücke oder gröbere Teile – glücklicherweise aber ordentlich gewürzt. Die Bratwurst hatte wie oben schon erwähnt wenig Geschmack. Der Leberknödel wirkte recht neutral im Mund kaum ein Leberaroma zu bemerken, die Festigkeit war aber in Ordnung. Die Sauce war wenig gebunden und eher bereits geronnen.
Die Zutaten waren essbar, aber wohl durchgängig aus Convenience-Zutaten zusammengestellt und nur erhitzt bzw. aus warm gehaltenen „Vorratstöpfen“ entnommen; denn das Essen kam nach wenigen Minuten bereits an den Tisch.
Riesling Kabinett – 5,40
Preis-Leistungs-Verhältnis 2,5
Die Speisen haben von den Zutaten her einen gar nicht so hohen Preis, aber durch die Zubereitung (Aufwärmen noch unserem Eindruck) verlieren sie an Eigengeschmack und dann sind sie in unseren Augen nicht mehr so günstig.
Fazit
2 kaum wieder – man wird zwar wirklich satt, es ist auch alles essbar. Aber wenn andere Lokale geöffnet haben, werden wir wohl eher nicht mehr hier einkehren: Wegen der faden Würzung und der Verwendung vorgefertigter Produkte.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Ein paar Tage entspannen und wandern in der Pfalz waren angesagt. Kein Hotel und kein Sternelokal standen auf dem Programm. Wir hatten eine Ferienwohnung gemietet und haben die Gegend um Deidesheim erkundet, einige Stationen auf der Weinstraße besucht. Zur Stärkung haben wir spontan in der Zeit vier eher einfache Gasthäuser aus dem Umkreis aufgesucht.
Die Stadt Deidesheim mit rund 3.700 Einwohnern weist eine hohe Dichte an Lokalen aller Kategorien aus. Allein fünf Restaurants werden von Michelin und GaultMillau in ihren Listen... mehr lesen
2.5 stars -
"Hier wird man satt" kgsbusEin paar Tage entspannen und wandern in der Pfalz waren angesagt. Kein Hotel und kein Sternelokal standen auf dem Programm. Wir hatten eine Ferienwohnung gemietet und haben die Gegend um Deidesheim erkundet, einige Stationen auf der Weinstraße besucht. Zur Stärkung haben wir spontan in der Zeit vier eher einfache Gasthäuser aus dem Umkreis aufgesucht.
Die Stadt Deidesheim mit rund 3.700 Einwohnern weist eine hohe Dichte an Lokalen aller Kategorien aus. Allein fünf Restaurants werden von Michelin und GaultMillau in ihren Listen
Der Winzerverein beschäftigt sich vorrangig mit dem Anbau und Verkauf von Wein inkl. moderierter Proben.
Zusätzlich wird hier eine Gasstätte betrieben, die den Schwerpunkt auf die Pfälzer Küche legt. Das Ambiente ist rustikal, die Räumlichkeiten bieten eine große Fläche um viele Gäste zu bewirten.
Obwohl in der Nebensaison und zur Mittagszeit war das Gasthaus sehr gut besucht. Dies führte leider auch dazu, dass der Service in Verzug kam.
Die männliche Bedienung war freundlich und sichtlich bemüht jedem Gast den Aufenthalt angenehm zu machen, indem er für jeden einige persönliche Worte fand.
Die Karte bestand hauptsächlich aus regionalen Spezialitäten. Ich wählte einen "Pfälzer Teller" (Saumagen, Leberknödel, Bratwurst mit Kraut). Dieser war frisch und schmackhaft zubereitet. Persönlich fand ich den Leberknödel schon zu weich und das Kraut zu süss. Aber da hat wohl jeder seine eigenen Vorlieben.
Der begleitende Wein - einen Grauburgunder des Winzervereins (das Glas zu 5,60€) - war empfehlenswert.
Auf die Rechnung musste ich dann länger warten, weil der Kellner doch arg strapaziert wurde.
Alles in allem hat man hier eine solide Küche mit einem vernünftigen Preis-/ Leistungsverhältnis.
Der Winzerverein beschäftigt sich vorrangig mit dem Anbau und Verkauf von Wein inkl. moderierter Proben.
Zusätzlich wird hier eine Gasstätte betrieben, die den Schwerpunkt auf die Pfälzer Küche legt. Das Ambiente ist rustikal, die Räumlichkeiten bieten eine große Fläche um viele Gäste zu bewirten.
Obwohl in der Nebensaison und zur Mittagszeit war das Gasthaus sehr gut besucht. Dies führte leider auch dazu, dass der Service in Verzug kam.
Die männliche Bedienung war freundlich und sichtlich bemüht jedem Gast den Aufenthalt angenehm zu machen,... mehr lesen
4.0 stars -
"Gutbürgerliche Küche mit tollen Weinen." BacchullusDer Winzerverein beschäftigt sich vorrangig mit dem Anbau und Verkauf von Wein inkl. moderierter Proben.
Zusätzlich wird hier eine Gasstätte betrieben, die den Schwerpunkt auf die Pfälzer Küche legt. Das Ambiente ist rustikal, die Räumlichkeiten bieten eine große Fläche um viele Gäste zu bewirten.
Obwohl in der Nebensaison und zur Mittagszeit war das Gasthaus sehr gut besucht. Dies führte leider auch dazu, dass der Service in Verzug kam.
Die männliche Bedienung war freundlich und sichtlich bemüht jedem Gast den Aufenthalt angenehm zu machen,
Das ist eine Winzerei mit anhängigem Restaurant, dementsprechend gibt es in der Weinhochburg Deidesheim natürlich einen der beswten Weine zu verkosten. Das Essen ist gut bürgerlich und lecker. Die preise sind sehr angemessen! Das Flait hat was ganz besonderes, da man im Aussenbereich direkt neben der Einfahrt zur Winzerei sitzt, was aber absolut nicht schlimm ist. Einzig der Parkplatz der sich hinter dem Aussenbereich befindet ist etwas befremdlich, da alle Autofahrer an den Gästen vorbei fahren müssen. Die Angestellte war leider nicht so zuvorkommend, wie man sich das vielleicht vorstellen würde. Und da das Hauptgeschäft im Innenbereich stattfindet, musste man teilweise relativ auf die Angestellten warten.
Das ist eine Winzerei mit anhängigem Restaurant, dementsprechend gibt es in der Weinhochburg Deidesheim natürlich einen der beswten Weine zu verkosten. Das Essen ist gut bürgerlich und lecker. Die preise sind sehr angemessen! Das Flait hat was ganz besonderes, da man im Aussenbereich direkt neben der Einfahrt zur Winzerei sitzt, was aber absolut nicht schlimm ist. Einzig der Parkplatz der sich hinter dem Aussenbereich befindet ist etwas befremdlich, da alle Autofahrer an den Gästen vorbei fahren müssen. Die Angestellte war leider nicht so zuvorkommend, wie man sich das vielleicht vorstellen würde. Und da das Hauptgeschäft im Innenbereich stattfindet, musste man teilweise relativ auf die Angestellten warten.
4.0 stars -
"Das ist eine Winzerei mit anhängig..." cujo86Das ist eine Winzerei mit anhängigem Restaurant, dementsprechend gibt es in der Weinhochburg Deidesheim natürlich einen der beswten Weine zu verkosten. Das Essen ist gut bürgerlich und lecker. Die preise sind sehr angemessen! Das Flait hat was ganz besonderes, da man im Aussenbereich direkt neben der Einfahrt zur Winzerei sitzt, was aber absolut nicht schlimm ist. Einzig der Parkplatz der sich hinter dem Aussenbereich befindet ist etwas befremdlich, da alle Autofahrer an den Gästen vorbei fahren müssen. Die Angestellte war
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Die Stadt Deidesheim mit rund 3.700 Einwohnern weist eine hohe Dichte an Lokalen aller Kategorien aus. Allein fünf Restaurants werden von Michelin und GaultMillau in ihren Listen geführt. Sogar zweimal leuchtet ein Stern; ebenso haben zwei Lokale den BIP (gut und günstig). Es ist eben eine ausgewiesene Touristenregion; denn die Bevölkerung am Ort kann so viele Wirte nicht ernähren. Aber die Gegend ist auch sehenswert: Schöne Landschaften, mildes Klima, viel Sonne, guter Wein. Allerdings sieht man in der Ferne Richtung Rhein auch viele Schlote der Industrie rauchen. Nicht alle Nachbargemeinden verbreiten jedoch den Eindruck von Luxus und Wohlstand. Ganze Gegenden wirken beim Spaziergang etwas glanzlos, manches Haus steht leer, Weinberge sind nicht in Bewirtschaftung. Die Wege der Weinstraße führen nicht nur durch die Natur, sondern auch über die geteerten Ortsverbindungen, die Dörfer sind oft nur an der Durchfahrt bebaut. Daher liegen auch die Gasthäuser häufig nahe beieinander. Aber in der Vorsaison – in der wir uns schließlich befanden - sind auch einige noch verschlossen.
„Der Winzerverein“ liegt an der Hauptstraße - es gibt einen Innenhof mit Biergarten und den Gastraum im Gebäude.
Ambiente 3,5/5
Der erste Eindruck beim Betreten des Lokals: Urige Dorfkneipe, viel Holz – schön. Der zweite Blick: enge Belegung mit vielen Tischen. Am Platz liegen Papierservietten mit Messer und Gabel auf Tellerchen. Auf der Platte liegt keine Tischdecke. Nachdem wir uns niedergelassen hatten, schauten wir uns um - Rundblick durch den Raum vom Stuhl aus (neue Perspektive): Viele Bilder an den Wänden - unter anderem von Pferden (Bleistiftzeichnungen?) – durchaus stimmig.
Sauberkeit 4/5
Völlig in Ordnung: Alles ist aufgeräumt und macht einen harmonischen Eindruck.
Sanitär 2/5
Schicht und einfach eingerichtet – also in Ordnung; der Geruch im Raum war nach unserem Empfinden nicht sonderlich frisch, sondern hatte eher dezente „Klo-Noten“, was uns nicht zusagte (da kann man sicher mehr machen für „schöne“ Luft).
Service 3,5/5
Die Bedienung war freundlich und angemessen. Etwas mehr Präsenz hätte uns gefallen. Aber wenn jemand vorbei kam waren die Kräfte kommunikativ und gaben Auskunft – insbesondere zu den Weinen,
Die verkosteten Speisen 2,5/5
Brot und Aufstrich wurden sofort gereicht.
Wir bestellten zwei deftige Gerichte:
Pärchen-Bratwurst, Kartoffel-Sellerie-Stampf, Rieslingkraut - 10,60
Die beiden Würste waren nach meinem Eindruck zu fettig und leider wenig aromenreich im Mund. Der Stampf war wohl schon länger fertig gewesen und daher etwas wässrig. Das Rieslingkraut war für mich normales Sauerkraut ohne herausragende Aromen.
Pfälzer Teller: Saumagen, Bratwurst, Leberknödel, Zwiebelsauce - 13,90
Der Saumagen war in der Konsistenz eher eine homogene Masse ohne feststellbare Stücke oder gröbere Teile – glücklicherweise aber ordentlich gewürzt. Die Bratwurst hatte wie oben schon erwähnt wenig Geschmack. Der Leberknödel wirkte recht neutral im Mund kaum ein Leberaroma zu bemerken, die Festigkeit war aber in Ordnung. Die Sauce war wenig gebunden und eher bereits geronnen.
Die Zutaten waren essbar, aber wohl durchgängig aus Convenience-Zutaten zusammengestellt und nur erhitzt bzw. aus warm gehaltenen „Vorratstöpfen“ entnommen; denn das Essen kam nach wenigen Minuten bereits an den Tisch.
Riesling Kabinett – 5,40
Preis-Leistungs-Verhältnis 2,5
Die Speisen haben von den Zutaten her einen gar nicht so hohen Preis, aber durch die Zubereitung (Aufwärmen noch unserem Eindruck) verlieren sie an Eigengeschmack und dann sind sie in unseren Augen nicht mehr so günstig.
Fazit
2 kaum wieder – man wird zwar wirklich satt, es ist auch alles essbar. Aber wenn andere Lokale geöffnet haben, werden wir wohl eher nicht mehr hier einkehren: Wegen der faden Würzung und der Verwendung vorgefertigter Produkte.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)