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So gegen 17:30 Uhr erreichen wir das weitläufige Areal der Thomashütte. Dass bei herrlichem Wetter am Vatertag hier einiges los sein würde, war uns klar und hohe Ansprüche hatten wir nach dem Wandern ohnehin nicht. Es machte uns dann auch nichts aus, eine kurze Zeit auf das frei werden eines Tisches zu warten. Schließlich nahmen wir Platz. Der Tisch wurde abgeräumt und desinfiziert.
Nach einiger Zeit des Wartens wurden unsere Getränkewünsche aufgenommen und die relativ übersichtliche Speisekarte gereicht. Unsere Getränkebestellung wurde zunächst vergessen. Dem Kellner, der sie aufnahm ist dies dann irgendwann aufgefallen, er entschuldigte sich und versprach von sich aus, dass die beiden Schoppen aufs Haus gingen. Auf die beiden bestellten Äppler (Apfelwein) mussten wir leider über 20 Minuten seit Bestellung warten. Jetzt war es nicht so, dass es sehr voll gewesen wäre. Inzwischen waren 4 weitere Tische frei geworden und das wirklich zahlreiche Personal wuselte geschäftig aber leider völlig unkoordiniert umher. Ein Trauerspiel…
Eine männliche Servicekraft fiel dabei leider besonders unangenehm auf, da der junge Mann offensichtlich stark alkoholisiert war. Er trug seinen Mundschutz unter dem Kinn und das Thema „Abstand“ hatte er wohl nicht verinnerlicht. Er umarmte und berührte verschiedene Gäste und seine Ansprache war unangenehm und mehr als unangemessen.
Übrigens waren auch die beiden Inhaber zugegen, beide ohne Mundschutz und auch ohne Beachtung jeglicher Abstandregeln. Man kann über die aktuell geltenden Regeln denken was man will, für Profis sind sie dennoch verpflichtend und absolut einzuhalten. Dazu gehört bekanntlich auch, dass Name, Adresse und Telefonnummer jeden Gastes aufgenommen werden muss. Dies fand hier während unseres Besuches bei niemandem statt. Ein Unding und dies alleine vermutlich für zuständige Behörde ein Grund zur sofortigen Schließung! Wir haben noch überlegt, ob wir eventuell zum Hörer greifen, allerdings möchten wir auch nicht der Sargnagel des Ladens sein. „Die“ richten sich offenbar schon selbst zugrunde.
Bleibt noch das Thema Essen. Auf der Karte waren verschiedene Schnitzelgerichte ein Burger und ein paar Kleinigkeiten zur Auswahl. Wir entschieden uns beide für das Kochkäseschnitzel für 13,90 €, das geschmacklich durchschnittlich war. Eine Beilage war leider falsch. Wir hatten beide mit Pommes bestellt, einmal kam das Gericht mit Kartoffeln. Der Beilagensalat bestand überwiegend aus Tomaten und Gurken, war allerdings geschmacksneutral. Etwas Gewürz hätte nicht geschadet. Das Besteck meiner Begleitung war nicht richtig sauber. Obwohl in Papier eingefasst, waren auf dem Messer fettige Fingerabdrücke. Hier funktioniert echt gar nichts…
Kleiner Hinweis noch an die Betreiber: Es empfiehlt sich auch bei laufendem Betrieb ab und zu mal jemanden nach den Toiletten sehen zu lassen. Dann könnten dabei wenigstens die gröbsten Missstände beseitigt werden.
Unmittelbar nachdem wir bezahlt hatten, wollte der angetrunkene Kellner, der uns mit den Worten „wäre gut, wenn Sie es passend haben“ abkassierte ein weiteres Mal bei uns kassieren. Er kam grade vom Nachbartisch räumte dort ab und lies mehrfach Besteck fallen. Unfassbar diese ganze Szenerie.
Als wir gingen, bekamen wir zufällig noch die Nachfrage einer anderen Servicekraft am Nachbartisch mit, ob es denn geschmeckt hätte. Tja – die Antwort „nein, nicht wirklich“ passte ins traurige Gesamtbild.
Gab es auch etwas Positives? Ja. Das Wetter war schön und aus der Lokation könnte eigentlich ein toller Ort werden - vermutlich aber nicht mit diesen Betreibern. Uns wird man dort garantiert nicht mehr antreffen. Das ist sicher.
Fazit:
„Kommen Sie als Gast… und gehe als Freund“ ist der Slogan auf der Homepage und auch vor Ort am Eingang zu lesen. Es wird ein tolles Konzept, angenehme Stunden und viel Erfahrung in der Gastronomie versprochen. Unsere Erlebnisse führen dies ad absurdum. Wir waren froh, als wir wieder weg waren. Dass man an so einem Tag vielleicht über kleine Verfehlungen hinwegschaut – geschenkt. In Summe funktionierte hier aber fast gar nichts – sorry. Gastronomie zum Abgewöhnen. Schlimmer geht’s nimmer.