Wir verwenden Cookies
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Das letzte Adventswochenende stand an; es gab noch etwas in Leverkusen zu erledigen. Zwischendurch wollten wir uns mit einem Mittagessen stärken. Vielleicht auch noch ein Weihnachtsmarkt besuchen.
Damit alles glatt ablaufen sollte, hatte ich einen ungefähren Plan gemacht. Wir wollten mit der S-Bahn von Gladbach aus starten und in Köln Mülheim umsteigen. Dann ist man schnell im Zentrum von Leverkusen.
Das Wetter war recht trübe und der Himmel ließ feinen Nieselregen fallen; ein Schirm hilft da nicht viel. Also Wetterjacke und Kapuze an.
So der Plan.
Doch dann am Bahnsteig die Durchsage der Zug kommt nicht wegen kurzfristigem Personalausfall. Auf der Anzeigetafel stand dann auch noch, dass die Züge die nächsten Tage wegen Baumaßnahmen öfter ausfallen werden. Aber es kämen dann Ersatzbusse.
Das war schon recht vage. Also nahmen wir lieber einen Linienbus bis Dellbrück und stiegen dann in die U 18 bis Mülheim um – und dort kam dann sogar die S 6 nach Essen relativ pünktlich.
Die Fahrzeiten erhöhten sich dadurch recht ordentlich; es war schon lästig und zusätzlich ungemütlich (in vollen Bussen).
Die Rückfahrt war noch etwas komplizierter, die S 6 kam wieder pünktlich – doch nun hatte die KVB Probleme und die Bahnen fuhren unregelmäßig und unsere dann noch seltsam ohne Ansage der Haltestellen durch die Dunkelheit. Dies alles nur am Rande.
Wir haben in Leverkusen unseren Minimalplan an Besorgungen trotzdem erfolgreich erledigt und gegessen haben wir auch!
Die Wahl fiel nochmals auf ein kroatisches Haus. Es lag am Wege zu einem Ziel unser „Reise“.
Ambiente
Von außen sieht das Gebäude durchaus einladend aus. Im Sommer gibt es auch einen großen Außenbereich. Innen befanden sich mehrere Räume und Abteilungen.
Theke
Doch insgesamt erschien uns die Ausstattung teilweise etwas nüchtern und ohne Ausstrahlung. Aber die Tische waren in Ordnung und Stühle auch bequem.
Tischgruppe
Sauberkeit
Alles war gut gepflegt.
Besteck
Sanitär
Die Toiletten sind ebenerdig zu erreichen. Auch hier war alles funktional und sauber.
Service
Zwei Kellner standen für Gäste bereit. Beide waren äußerst freundlich und erklärten gerne ihre Gerichte und Getränke. Sie gingen auch auf kleine Extra-Wünsche problemlos ein.
Unser Platz
Die Karte(n)
Es gab eine Gänse-Karte als Zusatzangebot. Und sonst das volle Programm von Balkanküche über Steaks und Schnitzelpfannen, von Vorspeisen bis Nachtisch; auch etwas für Kinder und ebenso vegetarische Portionen.
Gruß aus der Küche
Wir bekamen eine Tasse mit heißer Suppe. Es war wohl eine Rinderbrühe; denn außer Nudeln und Gemüse waren auch kleine Fleischstückchen zu erkennen.
Die Suppe war heiß, das Gemüse nicht zu weich, aber die Nudeln waren schon etwas durch.
Tages-Suppe
Insgesamt ein ordentlicher Einstieg – wir hatten nicht damit gerechnet. In der Woche gibt es täglich ein Lunchmenü. Aber am Samstag und Sonntag geht jede Bestellung über die Karte.
Die verkosteten Speisen
Putensteak „Malasya“ (17,90 €)
mit Ananas, Sauce Hollandaise, Kroketten und Salat
Putensteak
Die Hollandaise – eine riesige Sauciere aus Metall – wurde separat serviert. Das war unser Wunsch oder es ist hier üblich. Auf jeden Fall wurde nichts davon über den Teller geschüttet – und das war gut so; denn der Geschmack war nicht gerauschend.
Doch das Fleisch war gut gebraten und gewürzt. Es war auch recht saftig und angenehm im Mund.
bunter Salat
Der Salat bestand aus vielerlei Blattstücken, Gurke, Tomate und wenig Mais. Meine Frau war recht angetan davon und hat ihn auch alle verputzt.
Die Kroketten waren außen knusprig und innen weich – also in Ordnung; jedoch wohl „Fertigware“.
Insgesamt war also der Teller also völlig in Ordnung.
Grillteller 15,90 €
verschiedene gegrillte Fleischsorten, mit Djuvecreis, Pommes frites und Krautsalat
Grillplatte
Als Sonderwunsch habe ich mir Leber dazu bestellt. Und das war eine gute Wahl, denn sie war durchaus nicht totgebraten, sondern saftig und weich im Inneren und außen leicht kross gebraten. Die Hackfleisch-Anteile waren ebenfalls nicht zu weich, gut gewürzt und leicht knusprig.
Das große Stück durchwachsenen Speck hätte ich mir etwas mehr gebraten gewünscht (und ohne Knorpelstückchen). Das kleine Steak (vermutlich Schwein) war etwas zäh und trocken. Der Spieß war gut gewürzt, doch auch mit Hang zur Trockenheit. Doch eine kleine Schale mit Ajvar und die Hollandaise konnten für „Feuchtigkeit“ sorgen – oder wie weiland mein Vater sagte: „Mit etwas Senf kann man fast alles essen“.
Der Reis war gut zubereitet und die Menge an Fritten war riesig. Sie waren dünn und knusprig. Den Berg an rohen Zwiebeln habe ich einfach ignoriert.
Krautsalat
Der Krautsalat war geschmacklich in Ordnung. Die grüne Peperoni bzw. Schote war mild. Das Stück Tomate hätte man etwas kleiner schneiden können. Die Menge war reichlich.
Insgesamt wurden unsere Erwartungen erfüllt. Bei weiteren Besuchen würden wir bei der Bestellung würden wir die „Schwachstellen“ durch andere Zutaten ersetzen lassen. Auf jeden Fall käme die Berliner Leber und das Putensteak wieder in Frage.
Getränke
Apollinaris medium 0,75 l – 5,50 €
Vrbnicka weiß 0,2 l – 5,90 €
Plavac rot 0,2 l – 5,90 €
Wein und Wasser
Die Getränke waren gut temperiert, der Geschmack der Weine in Ordnung.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Die aufgerufenen Preise entsprechen wohl den Durchschnittswerten von Balkan-Restaurants in der Region Köln und Umgebung. Mal ist etwas ein Euro teurer mal billiger.
Fazit
3 – wenn es sich ergibt: Freundliche Bedienung, ordentliche Gerichte, große Portionen.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 18.12.2021- mittags – 2 Personen
Meine Genießer-Erlebnisse stehen auch bei http://kgsbus.beepworld.de/archiv.htm