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Am Samstag wollten wir, meine Frau und ich, trotz sehr bescheidenen Wetters, den Holperdorfer Weg der Teutoschleifen wandern und kamen dabei, im Zuge der 13 km langen Schleife, nach ca. 2,5 Stunden wandern, nach 11,5 km am Malepartus an. Das Malepartus sollte den Mitmenschen aus dem Bereich Osnabrück und Münster bekannt sein. Es hat schon einigen Kultfaktor. Das liegt an der Lage mitten im Wald auf dem Grat des Teutoburger Waldes am Hermannsweg und nicht zuletzt an der zünftigen bayrisch-alpenländischen Küche des Gasthauses.
Angefeuchtet und, wie gesagt, mit Appetit auf ein Bier und gutes Essen öffneten wir die Tür. Es war selbst bei diesem Wetter sehr voll und wir hatten Glück, noch einen Tisch für uns zu ergattern. Schnell war ein Kellner mit "original" bayrischem Akzent (soweit ich das als norddeutscher beurteilen kann) am Tisch und gab uns die Karten. Man kann die Karten auf der HP einsehen. Hier kehrt man besser nur ein nach etlichen Kilometern wandern, sonst ist die Küche zu deftig. Vegetarier, Veganer und kulinarische Feingeister sind hier fehl am Platze.
Mit den entsprechenden Kilometern in den Füßen aber freut man sich auf deftige bayrische Küche. Wir orderten ein Helles vom Kloster Andechs und bestellten die Käsespätzle sowie die Haxen mit Knödel und Sauerkraut.
Beide Gerichte konnten vom PLV her überzeugen. Für die aufgerufenen Preise gab es keinen Grund zur Klage. Meine Frau lobte als gebürtige schwäbische Spätzle Fachfrau die Kässpätzle und deren Zubereitung. Es schmeckte ihr.
Meine Haxe war eine gewaltige Keule vom jungen Schwein, eher noch Ferkel. Für einen alleine, vor allen Dingen im Kombination mit Knödel und Kraut, eigentlich zu viel. Das Kraut und der Knödel waren lecker. Die krosse Kruste der Haxe sehr fein. Das Fleisch habe ich dann nicht ganz geschafft, trotz der Wanderung. Es lag aber nicht an der Qualität, sondern an der Quantität, das etwas liegen blieb.
Der Service war fix und freundlich. Nach meiner plattdeutschen Antwort auf etwas zu betonten bayrischen Akzent dann auch klar verständlich! Man muss es ja nicht übertreiben mit dem Lokalpatriotismus!
Das Ambiente ist sehr auf Almhütte hin optimiert. Man kann in der Karte erlesen, dass eine österreichische Zimmermannstruppe die Inneneinrichtung aus alpenländischen Hölzern erstellt hat.
Fazit: für eine deftige Einkehr nach einer langen Wanderung wirklich zu empfehlen, bei schönem Wetter draußen mit grandiosem Blick über Münsterland. Leider war der am trüben Samstag verwehrt.