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Die Anfahrt war erst einmal nicht so schön, am Ortseingang rechts ab in das Industriegebiet, zum Glück ganz hindurch und wenn sich die Wiesen öffnen und man die Bevergerner Aa über die Brücke zum Saltenhof überquert findet man sich ganz plötzlich an einem sehr schönen, ruhigen und romantischen Ort wieder. Das war jedenfalls unser Eindruck vom Saltenhof. Mit Einfahrt auf den Hof öffnet sich der Blick auf das Fachwerkhauptgebäude und ein nach hinten auf die Wiesen sich öffnendes Parkähnliches Grundstück. Hinten am Haus eine schöne Terrasse für die schönen Sommerabende.
Durch einen sehr geschmack- und liebevoll eingerichteten Gästebereich im Haus mit stilvoll eingedeckten Tischen betraten wir die Terrasse. Meine Vorfreude stieg, hier waren Menschen am (gastronomischen) Werk, denen ihr Tun am Gast offensichtlich etwas bedeutete.
Die Frage nach einem Tisch für zwei Personen wurde mit freier Platzwahl an den nicht besetzten Tischen beantwortet. Das Haus beherbergt viele Radtouristen, die auf dem Emsradweg unterwegs sind, somit war an diesem Abend ein ordentliche Anzahl Tische belegt.
Die Karten wurden gereicht. Ich entschied mich eigentlich sehr schnell für das angebotene Tagesmenü mit 4 Gängen zu 32,50 Euro, meine Frau bestellte sich a la Carte 2 Gänge. Die Karte besteht aus einem Menüvorschlag sowie etwa drei Seiten Gerichten. Art und Zusammenstellung der Gerichte sind deutsch ausgerichtet, mit regionalem und saisonalen Komponenten.
Der Gruß der Küche bestand aus einem Kräuterquark (mit sehr viel Sahne) und einem extrem wohlschmeckenden hausgemachten Früchte-Gemüsebrot. Ich fand im Brot Zucchini, Äpfel, Birne und Zwiebel vor. Und diese Kombination war wirklich wohlschmeckend.
Meine Menü bestand aus:
Pfifferlingsterrine und Kräuterschmand
Brunnenkresserahm(Süppchen) mit Lachsstreifen
Pfifferlingsragout im Kräutercrepes mit Schinkenstreifen
Himbeerparfait auf Eierlikörschaum
Zusammenfassend kann ich diesem Menü ein hohes Niveau zugestehen. Ich habe von den Gängen Fotos gemacht, dass war gutes und geschmackvolles Handwerk. Alle Gänge waren frisch zubereitet und sehr wohlschmeckend. Eigentlich gab es nichts, über das ich geschmacklich, optisch oder sonst wie gestolpert wäre und an dem Anstoß genommen hätte.
Meine Frau orderte zwei Gänge, eine Carpaccio sowie gefüllte Zucchini auf Pasta mit einem Tomatensugo. Auch meine Frau hatte keine Klage. Statt eines Desserts orderte sie sich einen Espresso und war ebenso glücklich mit dem Abendessen wie ich.
Durch den Abend begleitete uns eine Flasche Riesling im Bocksbeutel aus Würzburg, vom Juliusspital in Würzburg 1. Lage von 2013. Ein guter knackig frischer Riesling.
Der Service wurde im Großen und Ganzen von einer jungen Dame abgewickelt, die sich keine Blöße gab, obwohl sie wirklich sehr viel zu tun hatte! Chapeau! Eine gute Ausbildung lohnt sich wirklich, ob beim eindecken des Terrassentischs oder dem servieren von mehreren Mahlzeiten an mehreren Tischen in kürzester Zeit. Sehr gute Leistung!
Fazit:
Für nicht ganz 100 EUR hatten wir wieder einmal einen unerwartet schönen Abend in einem kleinen Hotel mit einem Restaurant, dass ich gerne weiter empfehle. Wir kommen gerne wieder bei Gelegenheit. Nächstes Mal mit dem Rad.