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Die Speisekarte verspricht preiswerte Hausmannskost mit kleinen Vorspeisen bis zur gemischten Platte. Da meine „große“ nun auch bei den Erwachsenen Kameraden dabei sein darf, kann ich hier über zwei Essen berichten. Wir bestellten uns also ein Schnitzel Cordon Blue mit Kartoffelspalten und Salatbeilage für 8,90 € und einen Großen Klinkenteller mit Kaßlersteak, Schweinesteak, gebratenen Würstchen, einem kleinen Schnitzel, Champions, Zwiebel und Kräuterbutter mit Bratkartoffeln für 12,50 €. Zusätzlich noch ein 0,4ér Radeberger Pilsner für 2,70 € und einen großen Orangensaft für 2,90 €.
Zur Zubereitung konnten wir bei offener Tür immer wieder in die Küche schauen, und waren doch ziemlich baff, als wir sahen das ein Großteil der Speisen in vier(!) Mikrowellen auf Trab gebracht wird. Das Fleisch wird zwar frisch gebraten, aber diverse Beilagen waren klare Bingware.
Das Schnitzel Cordon Blue mit Kartoffelspalten und Salatbeilage war ein zartes Stück Fleisch, mit viel Käse und Schinken im Inneren und knuspriger Panade. Die Kartoffelspalten hat man wohl in der Fritöse vergessen, denn diese waren trocken, dunkelbraun und selbst unsere „Vielfraße“ am Tisch wollten sie nicht haben. Die fertige Salatbeilage aus dem Großhandel ertränkt in Dressing, dadurch wenigstens etwas Feuchtigkeit zu den trockenen Kartoffelspalten.
Mein Großer Klinkenteller mit Kaßlersteak, Schweinesteak, gebratenen Würstchen, einem kleinen Schnitzel, Champions, Zwiebel und Kräuterbutter mit Bratkartoffeln war alles in allem ziemlich fettig. Die Steaks zu trocken, die Pilze ein einziger pampiger Haufen, die Zwiebeln ein kleiner, fettiger Haufen etwas. Die Bratkartoffeln haben die Pfanne wahrscheinlich nur im Vorbeigehen, oder aber auch in der Bing gesehen. Fettig, nicht gewürzt und von Zwiebel oder Speck weit und breit nichts zu sehen. Die Salatbeilage war ebenfalls Fertigware aus dem nahen Gastrogroßhandel. Also auch wenn wir 30 Mann waren und auch der Gesellschaftsraum voll war, geht das besser.
Die Bedienung teilweise total überfordert, Bestellungen von Getränken kamen erst bei mehrmaligen Nachfragen und auch Freundlichkeit sieht anders aus. Den ganzen Abend mit drei Bier verbracht zu ner Weihnachtsfeier. Das ist auch selten.
Fazit:
Das Landhotel zur Klinke könnte sich zu einer richtigen und leider auch einzigen Dorfkneipe etablieren. Aber die Ausstattung und das Ambiente sind nicht mehr auf Vordermann, von den Speisen war ich stark enttäuscht. Dann doch lieber wenige Kilometer mehr fahren und in der „Buschmühle“ oder der „Luchsenburg“ in Ohorn einkehren. Beides sind kleine Hotels mit rustikalen Restaurants und wirklicher Hausmannskost.