Besucht am 02.10.2016Besuchszeit: Mittagessen 4 Personen
Rechnungsbetrag: 250 EUR
Neben einem wunderbaren Ausblick auf den Cospudener See haben wir (Dagmar, ich und 2 weitere Freunde) hier erneut die besten Steaks unseres Lebens gegessen. Aber auch das "Drumherum" war klasse (Gruß aus der Küche, selbst gemachte Aufstriche zum Brot etc.). Nimmt man alles zusammen, ist der z.B. der Preis für Filet nicht mehr als im benachbarten Sole mio im Hafen. Das COSPUDEN ist aber edler und sehr gediegen, kein "Ausflugsrestaurant" wie die Einrichtungen im Hafen.
Neben einem wunderbaren Ausblick auf den Cospudener See haben wir (Dagmar, ich und 2 weitere Freunde) hier erneut die besten Steaks unseres Lebens gegessen. Aber auch das "Drumherum" war klasse (Gruß aus der Küche, selbst gemachte Aufstriche zum Brot etc.). Nimmt man alles zusammen, ist der z.B. der Preis für Filet nicht mehr als im benachbarten Sole mio im Hafen. Das COSPUDEN ist aber edler und sehr gediegen, kein "Ausflugsrestaurant" wie die Einrichtungen im Hafen.
Seehaus Cospuden
Seehaus Cospuden€-€€€Restaurant, Bar, Cafe, Imbiss034135882603Ostuferstr. 1, 04416 Markkleeberg
4.5 stars -
"Gastronomisches Erlebnis bestätigt!" Ehemalige UserNeben einem wunderbaren Ausblick auf den Cospudener See haben wir (Dagmar, ich und 2 weitere Freunde) hier erneut die besten Steaks unseres Lebens gegessen. Aber auch das "Drumherum" war klasse (Gruß aus der Küche, selbst gemachte Aufstriche zum Brot etc.). Nimmt man alles zusammen, ist der z.B. der Preis für Filet nicht mehr als im benachbarten Sole mio im Hafen. Das COSPUDEN ist aber edler und sehr gediegen, kein "Ausflugsrestaurant" wie die Einrichtungen im Hafen.
Besucht am 25.09.2016Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 52 EUR
„Schaffst du es in Herxheim, dann schaffst du es überall!“ Ein Satz der vornehmlich für Gastronomen gilt, denn die Herxheimer Gästeklientel ist eine ganz besondere. Wer nicht selbst gebürtiger Herxheimer ist, hat es hier schwer, da alle Auswärtigen zunächst einmal als „Fremde“ empfunden und empfangen werden. Deshalb braucht es in der südpfälzischen Motorsportgemeinde, dessen größtes Ereignis das alljährliche Sandbahnrennen an Christi Himmelfahrt darstellt, einen ziemlich langen Atem oder besser gesagt: mächtiges Durchhaltevermögen, um sich hier zu konsolidieren.
Mit der Bärenklause begann vor vielen Jahren mein erster Blick über den kulinarischen Tellerrand, als Sandra Bernhard und Jochen Sitter das zuvor in Gastrobrache liegende Lokal wieder flott machten und meine damalige Wohnung lediglich 50m Luftlinie von dem Restaurant entfernt lag. Nicht entfernt, sondern sehr nahe lag es da, recht häufig dort einzukehren und so manchen unvergesslichen Abend in der „Klause“ zu verbringen. Wenn ich jemals ein Stammlokal hatte, war es dieses Restaurant eben zu jener Zeit (2003 bis 2008).
Im Herxheimer Ortskern befindet sich das geschichtsträchtige Fachwerkhaus, das seit 1985 im Besitz der Familie Steverding ist. Es sind die Steverdings, deren Sohn das Lokal in den 80er Jahren führte und dem die Bärenklause damals ihren legendären Ruf verdankte. Peter Steverding, der im Isenhof zu Knittelsheim Jahr für Jahr seinen Michelin-Stern mit Kreativität und produktorientierter Kochkunst verteidigt, hat sich hier seine gastronomischen Sporen verdient.
Doch das ist alles schon eine Weile her. Nach längerem „Leerlauf“ zog im März 2015 der talentierte Koch Sven Siebisch mit seiner Frau Angela (Service) hier ein. Siebisch, der zwölf Jahre lang Kocherfahrung in der Schweiz sammelte und unter anderem als Küchenchef im Restaurant des 3-Sterne-Superior-Hotels Paxmontana in Flüeli-Ranft tätig war, hat es wieder in heimische Gefilde verschlagen. Und hier kocht er richtig ambitioniert auf. Mit seiner mutigen Frischeküche hat er wieder Leben in die gastronomische Einöde Herxheims gebracht. Dass er da auch am diesjährigen Wettbewerb „So schmeckt die Südpfalz 2016“ teilnimmt, versteht sich von selbst.
Man betritt die von außen sehr gepflegt wirkende Speisegaststätte durch die dunkle Holzpforte und befindet sich sogleich inmitten des schmalen Vorraums, von dem aus nach links über Stufen der eigentliche Gastraum erreicht wird. Geht man geradeaus weiter, stößt man unwillkürlich auf den Außenbereich, einer ruhig im hinteren Hofbereich gelegenen Terrasse, die von Häuserwänden und Mauerwerk begrenzt wird. Hier würde mehr Begrünung von dem omnipräsenten Beton etwas ablenken. Im Vorraum dominiert dunkles Holz an der Decke und bei den Tischen. Die weiß gestrichene Wand wird durch moderne Kunst im Leinwandformat etwas aufgelockert, während freigelegte Fachwerkbalken ihren rustikalen Charme versprühen. Im eigentlichen Hauptgastraum befindet sich der komplett aus Holz geschaffene Thekenbereich. Die Tische sind im Herzstück der Bärenklause etwas feiner eingedeckt. Weißes Leinen, von Metallringen zusammengehaltene Stoffservietten, Einfachgedeck und auf Glanz polierte Weißweingläser zieren die sechs Tische des Gastraumes. Die Hängelampen, die von der Holzdecke baumeln wirken leicht Retro, während der geflieste Fußboden etwas steril wirkt. Hier würden die passenden Holzdielen den Raum sichtbar aufwerten.
Gleich vorweg, es war erst mein zweiter Besuch in der Bärenklause seit die Familie Siebisch das Lokal führt. Doch das, was ich dort Ende September genießen durfte, hatte echt klasse. Dabei fiel mir das reichhaltige Angebot an Wildgerichten, dessen Fleisch ausschließlich aus heimischer Jagd stammt, besonders auf. Wildbratwurst, gebratener Rehrücken, geschmortes Rehragout, Rehgeschnetzeltes und Wildschweinrücken findet man nicht auf jeder Speisenkarte. Und das zu Preisen um die 20 Euro. Da kann man wirklich nicht meckern. Daneben bietet Siebisch eine Auswahl klassischer Gerichte, wie beispielsweise die geschmorten Ochsenbacken (16 Euro) oder die geschnetzelte Kalbsleber (17,50 Euro). Unter der Handvoll Vorspeisen tummeln sich immer auch zwei Suppen (diesmal Rote-Beete und Kürbiscrème), während kleine Köstlichkeiten wie Garnelen und Froschschenkel von der Nähe zum benachbarten Elsass künden.
Zusätzlich zur „normalen“ Karte gab es an diesem Abend zwei jeweils 3-gängige Apfelmenüs im Rahmen des bereits erwähnten Pfälzer Genusswettbewerbs. Das eine wurde in der vegetarischen Variante angeboten (30 Euro), während sich das „eigentliche“ Wettbewerbsmenü mit gebeiztem Lachs und einem Dreierlei vom Apfel als Vorspeise, einem Lammrücken unter Apfel-Korianderkruste als Hauptgang und dem Caramelapfel mit Apfelmacaron und Apfel-Calvados-Praline zum Dessert richtig gut anhörte. Doch an diesem für Ende September ungewöhnlich warmen Sonntagabend war uns nicht nach 3 Gängen zumute.
Als Apéro wählte ich ein Gläschen Lillet-Berry, das für 5,50 Euro ruhig hätte etwas fülliger ausfallen dürfen. Meine Begleitung erfreute sich an einem frischen Radler (0,5l für 4 Euro), dessen Bieranteil aus einer bekannten Eifler Brauerei stammte. Als kleine Einstimmung wurde ein kleines Schälchen mit frischem Kräuterquark gereicht. Dazu knackig frisches Baguette, das dem Geschmack nach von der ortsansässigen Kultbäckerei Kerner stammte. Bei der Vorspeise hatte ich für den Marktsalat mit gebratenen Pilzen (Pfifferlinge und Champignons) und Croutons (7 Euro) entschieden. Sein leckeres Kräuterdressing verlieh ihm zusammen mit den herzhaft gewürzten Pilzen ein ausgezeichnetes Aroma. Kurzum, eine Vorspeise, die sich für einen Sommerabend auf der Gartenterrasse sehr gut eignete.
Für den Hauptgang hatte sich meine Begleitung viel vorgenommen. Der große Burger, den sie hier „Big B“ nennen, bringt gute 200g gehacktes Rindfleisch in Bulettenform zwischen sein Bun. Mit Tomaten, Zwiebeln, Gurken, Eisbergsalat und Burgersauce kostet er in der Grundausstattung 13,50 Euro. Cole Slaw und selbstgemachte, würzige Wedges inklusive. Extras wie Bergkäse oder Bacon kosten jeweils 1,50 Euro Aufschlag. Klar, musste ich meiner Begleitung bei der Bewältigung ihres „Bacon-Big-B“ helfen. Aber man tut ja, was man kann.
Ich wählte als Hauptgericht von der Wildkarte Rehgeschnetzeltes mit Preiselbeerrahmsauce, Pfifferlingen und Spätzle (18 Euro). Das Rehfleisch war nicht totgebraten, sondern ausgesprochen zart in seiner Textur. Die Sauce hatte eine leichte Süße von den Preiselbeeren, ohne jedoch die notwendige Würze vermissen zu lassen. Die Spätzle waren wahrscheinlich Convenience, schmeckten aber fast wie selbstgemacht. Alles in allem war das ein äußerst stimmig arrangiertes Wildgericht, dessen hervorragendes Fleisch den besonderen Akzent setzte. Dazu passte der St. Laurent vom Birkweiler Weingut Kleinmann. Das Achtel wurde mit 2,50 Euro berechnet.
Was die Weine angeht, war das Angebot früher zu „Bernhard-Sitter-Zeiten“ wesentlich breiter gefächert. Mit Pfaffmann, Becker, Meßmer und Kleinmann hat man zwar einige der Pfälzer Größen am Start, trotzdem wäre hier noch Luft nach oben was die Auswahl angeht. Dies trifft sicherlich auch auf den Außenbereich zu, der mir etwas zu stiefmütterlich behandelt erschien. An den geschmackvoll eingerichteten Gast- bzw. Vorraum kommt die Gartenterrasse jedenfalls lange nicht heran.
Dennoch war der Besuch in der Bärenklause aus kulinarischer Sicht ein Genussmoment, auch wenn die alten Zeiten längst vorbei sind. Sven Siebisch’s Version einer frischen und authentischen Küche ist für Herxheim und seine Umgebung sicherlich ein gastronomischer Gewinn, der hoffentlich auch nachhaltig wirkt.
„Schaffst du es in Herxheim, dann schaffst du es überall!“ Ein Satz der vornehmlich für Gastronomen gilt, denn die Herxheimer Gästeklientel ist eine ganz besondere. Wer nicht selbst gebürtiger Herxheimer ist, hat es hier schwer, da alle Auswärtigen zunächst einmal als „Fremde“ empfunden und empfangen werden. Deshalb braucht es in der südpfälzischen Motorsportgemeinde, dessen größtes Ereignis das alljährliche Sandbahnrennen an Christi Himmelfahrt darstellt, einen ziemlich langen Atem oder besser gesagt: mächtiges Durchhaltevermögen, um sich hier zu konsolidieren.
Mit der Bärenklause begann... mehr lesen
Bärenklause
Bärenklause€-€€€Restaurant072769872150Holzgasse 28, 76863 Herxheim bei Landau/Pfalz
4.0 stars -
"Leckeres Wild und stattliche Burger in Herxheims bestem Haus im Ortskern" Ehemalige User„Schaffst du es in Herxheim, dann schaffst du es überall!“ Ein Satz der vornehmlich für Gastronomen gilt, denn die Herxheimer Gästeklientel ist eine ganz besondere. Wer nicht selbst gebürtiger Herxheimer ist, hat es hier schwer, da alle Auswärtigen zunächst einmal als „Fremde“ empfunden und empfangen werden. Deshalb braucht es in der südpfälzischen Motorsportgemeinde, dessen größtes Ereignis das alljährliche Sandbahnrennen an Christi Himmelfahrt darstellt, einen ziemlich langen Atem oder besser gesagt: mächtiges Durchhaltevermögen, um sich hier zu konsolidieren.
Mit der Bärenklause begann
Besucht am 04.09.2016Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 115 EUR
Durch diverse Publikationen der Inselmedien (Ahoi, Norderney Nordsee Magazin etc.) neugierig, schien uns das Esszimmer Norderney im seit Sommer 20113 eröffneten HotelInselLoft recht unkonventionell und damit eine Reservierung wert. Für Sonntagabend war das eigentliche Restaurant wohl bereits ausgebucht bzw. ist größeren Gruppen vorbehalten. Jedenfalls bekamen wir einen Tisch im Raum des angeschlossenen Weinhandels. Schön urig zwischen Regalen und Weinkisten, an rustikal-antiken Holztischen mit Shabby Chic-Charme. Das ganze beleuchtet durch ein Photo-verfälschendes Halogen-System. Leider wurden wir bei der persönlichen Reservierung über die Örtlichkeit nicht informiert und so mussten wir uns zunächst etwas durchfragen.
Nachdem wir im richtigen Ladenlokal (zum Hotel gehören in dieser Häuserreihe eine Bäckerei, das Restaurant, der Wein – und Delikatessenhandel sowie eine Galerie) gelandet waren, wurden wir vom aufgeschlossenen Service sehr freundlich begrüßt und zum reservierten Tisch geführt. Die Speisekarte ist dem Anspruch angemessen relativ übersichtlich. Angeboten werden jeweils vier Gerichte aus den Abteilungen ‘Im Wein und Deli den ganzen Tag‘, ‘Appetit‘, ‘Hunger‘, und ‘Das Süße kommt zum Schluss‘. Die Preise bewegen sich zwischen 7,50 (Dessert) und 24,50 (Hauptgang) Euronen. Für 36,- Euronen kann ein Drei-Gänge-Menue aus der Karte zusammengestellt werden.
Da der Ruhetag (Montag) bevorstand war bereits ein Hauptgang nicht mehr verfügbar, entsprechend war die Auswahl schnell erledigt. Von den Desserts sprach uns nichts so richtig an daher wurden es ‘nur‘ jeweils zwei Gänge. Die hatten es aber in sich und so gingen wir anschließend pappsatt zurück in unser Gästehaus.
Auch hier gab es wieder das, in der Norderneyer Gastronomie verbreitet erhältliche, Charity-Wasser (http://www.vivaconagua.org/mineralwasser) in laut oder leise, im Vergleich zum Friedrich mit 4,90 Euronen je 0,7 L wesentlich fairer bepreist. Beim Wein waren wir uns nicht so schlüssig, kurzerhand erhielten wir verschiedene Gewächse zum Verkosten. Es wurde dann ein kräftiger aber wie gewünscht säurearmer Grauburgunder, 0,75L für 18,40 Euronen + 12,- Euronen Korkgeld. Überhaupt war die Weinberatung vorbildlich, daher wählten wir auch zum Aperitif zwei Gläser Winzersekt à 6,- Euronen – sehr erfrischend-feinperlig (Champagnermethode) ein gelungener Auftakt.
Vorab gab es frisches Brot aus der hauseigenen Bäckerei in den Ausprägungen Haselnuss und Früchte, Weiß- und Roggenbrot dazu leicht gesalzene, französische Rollenbutter. Als Platz-Set/-Teller fungieren Holzschneidebretter, witzig kombiniert mit als Geschirrtuch getarnter Papierserviette. Zusätzlich befanden sich Salz- und Pfeffermühlen, ein Windlicht und etwas Wiese auf den Tischen.
Ein amuse gueule wurde nicht kredenzt, würden wir bei der Küchenausprägung auch nicht unbedingt erwarten. Noch bevor wir unseren Winzersekt ausgetrunken hatten kamen
| Die Vorspeisen |
LinsenSalat | Hüttenkäse | Leinöl für 9,50 Euronen
Sehr schmackhafter, lauwarmer Linsensalat, auf den Punkt schlotzig gegarte Linsen, verfeinert mit aromatisch-nussigem Leinöl und frischem Hüttenkäse, Kümmel und Shisokresse als Kontrapunkt. Eine runde Sache, für Madame aber auch sehr sättigend.
MiesMuscheln | Aioli | WeißWein |Brot |Wurzeln zu 14,50 Euronen
Ebenfalls in Gusseisernem (Staub) Topf servierte, vollfleischige Miesmuscheln, sehr gut abgeschmeckter Weißweinsud, das Wurzelgemüse in Brunoise geschnitten und noch schön bissfest. Dazu eine sehr gute, offensichtlich hausgemachte Aioli, schon eher eine Sauce Rouille, ausgezeichnet zum Vollkornbrot und den Muscheln passend.
Die Vorspeisen waren auf jeden Fall ein Volltreffer, bei insgesamt recht üppiger Portionsgröße. Daher baten wir um eine Pause, was auch gerne gewährt wurde. Der Service agierte unauffällig aber umsichtig, Nachfragen kamen zum richtigen Zeitpunkt und es wurde oft nachgeschenkt. Nach angenehmer Wartezeit gab es
| Die Hauptspeisen |
Kabeljau | Teriyaki-Sauce | Rotes Quinoa für 19,50 Euronen
Ausgezeichnet umgesetztes Gericht, auch wenn wir nicht mehr sämtliche Zutaten zusammen kriegen hat der auf den Punkt saftig und noch leicht glasig gegarte Kabeljau einen bleibenden Eindruck hinterlassen. In Kombination mit dem zartnussigen Quinoa und einer gebratenen Babybanane sehr gelungen.
Wachtelbrust | Gewürzfeigen | Fenchel-Kartoffelstampf à 24,50 Euronen
Die Wachteln in Gestalt von sage und schreibe sechs (!) zartrosa gegarten Brustfilets (also drei Wachteln) standen dem Kabeljau in nichts nach. Insbesondere die Kombination mit vollreifen blauen Feigen die zuvor in einem kräftig reduzierten Sud mariniert wurden war hervorragend. Geschmacklich meine ich Portwein und Tonkabohne erkannt zu haben, das Ganze aber nicht zu süß und überraschend gut zum Kartoffelstampf mit angenehmer Fenchelnote passend. Für mich reines Soulfood.
Das war‘s dann, rien ne va plus, wir waren froh nicht das Drei-Gang-Menue bestellt zu haben. Die Gesamtrechnung belief sich auf 115,30 Euronen, gemessen am Gebotenen durchaus fair. Bei einem Norderney-Aufenthalt legen wir einen Besuch des Esszimmers unbedingt ans Herz.
Durch diverse Publikationen der Inselmedien (Ahoi, Norderney Nordsee Magazin etc.) neugierig, schien uns das Esszimmer Norderney im seit Sommer 20113 eröffneten Hotel InselLoft recht unkonventionell und damit eine Reservierung wert. Für Sonntagabend war das eigentliche Restaurant wohl bereits ausgebucht bzw. ist größeren Gruppen vorbehalten. Jedenfalls bekamen wir einen Tisch im Raum des angeschlossenen Weinhandels. Schön urig zwischen Regalen und Weinkisten, an rustikal-antiken Holztischen mit Shabby Chic-Charme. Das ganze beleuchtet durch ein Photo-verfälschendes Halogen-System. Leider wurden wir bei der persönlichen Reservierung... mehr lesen
Inselloft Norderney · Restaurant Esszimmer
Inselloft Norderney · Restaurant Esszimmer€-€€€Restaurant, Bar, Weinkeller04932893800Damenpfad 37-40, 26548 Norderney
4.5 stars -
"Umfassendes, gastronomisches Konzept trifft entspanntes Soulfood -oder: Genuss braucht kein chichi" Ehemalige UserDurch diverse Publikationen der Inselmedien (Ahoi, Norderney Nordsee Magazin etc.) neugierig, schien uns das Esszimmer Norderney im seit Sommer 20113 eröffneten Hotel InselLoft recht unkonventionell und damit eine Reservierung wert. Für Sonntagabend war das eigentliche Restaurant wohl bereits ausgebucht bzw. ist größeren Gruppen vorbehalten. Jedenfalls bekamen wir einen Tisch im Raum des angeschlossenen Weinhandels. Schön urig zwischen Regalen und Weinkisten, an rustikal-antiken Holztischen mit Shabby Chic-Charme. Das ganze beleuchtet durch ein Photo-verfälschendes Halogen-System. Leider wurden wir bei der persönlichen Reservierung
Besucht am 03.09.2016Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 64 EUR
Da wir am Ankunftstag auf der Insel noch vom späten Mittagessen grundsätzlich gesättigt waren und beim abendlichen Bummel in der Nähe des Kurplatzes die WeinLounge entdeckten, artikulierten wir ob des Angebots von Flammkuchen und Tapas absolut synchron den Gedanken: „Da gehen wir nachher hin.“ Für die ‘Mitflanierenden‘ war unser darauf folgender, spontaner Heiterkeitsausbruch einigermaßen befremdlich, einige nahmen Abstand und wir wurden argwöhnisch beäugt. - Also Zeitsprung (selbstverständlich ohne Paradoxon, im GG-Universum geht das!) gegen 21:15 Uhr schlugen wir vor der gut gefüllten Terrasse auf.
Ob der noch unbeständig wirkenden Witterung suchten wir uns einen Platz im Inneren. Der Laden ist recht ansprechend gestaltet: helle Holztische, in unterschiedlichen Höhen, an der Seite mit Hochstühlen/-bänken, gedämpfte Beleuchtung, viele eingebaute Weinkühlschränke, eine, stylishe (nicht zu verwechseln mit der Style-Ische => Person überwiegend weiblichen Geschlechts, außer in Köln, in grenzwertig grellem Outfit mit meist reziprokem IQ), mehrgruppige Kaffee-Kompetenzabteilung, frische Blümchen und Windlichter auf den Tischen, draußen auch Aschenbecher, Korbstühle, Decken und unter den Sonnenschirmen Heizstrahler. Von der Ausstattung her schon recht gepflegt/noch neu. Die im Untergeschoss liegenden Toiletten erreicht Gast über eine Wendeltreppe, insofern ist der Laden leider nicht behindertengerecht. Da wir jeweils am späteren Abend dort waren hatte die Keramik schon einiges hinter sich, entsprechend der Besuchsfrequenz ging die Sauberkeit aber noch in Ordnung. Das eine oder andere Teil sollte jedoch (wieder) fixiert werden.
Beim Eintreten wurden wir weitgehend in Ruhe gelassen und konnten uns einen freien Tisch aussuchen. Dafür war die Ansprache bei der Aufnahme der Bestellung umso freundlicher. Insgesamt ist das Team recht flott und scheint gut eingespielt. Wahrscheinlich ist auch das Betriebsklima eines der Besseren, bei Leerläufen beschäftigt sich sowohl der Service als auch der Chef mit der Bestückung der Gläserspülmaschine und dem anschließenden Polieren der Weingläser.
Es gibt verschieden Aktionen (siehe Foto vom Pulled-Pork-Angebot) aber auch Weine die nicht in der Karte aufgeführt sind. Entweder sind diese noch zu neu oder nur als Flasche erhältlich. Im Zweifelsfall wende man sich vertrauensvoll an Frau Brattkus, sie hilft gerne und kompetent weiter.
Die Speise- und Weinkarte liegt in Gestalt eines kleinen Klemmbretts auf etwa jedem zweiten Tisch aus. Wie es sich zum ernsthaften Trinken ziemt, ist das Speiseangebot übersichtlich:
Speisekarte
Tapas
Brotkorb € 2,90
Glas Oliven € 3,40
2 Scheiben Serranoschinken € 3,40
6 Datteln im Speckmantel € 4,90
Kleinigkeiten zum Wein
Schmalzbrot € 3,90
Tomaten - Oliven Chutney mit Brotchips € 4,90
Ciabatta mit Ziegenfrischkäse und Chutney € 5,90
Curry - Wurst mit Brot & Rucola € 5,90
Gemischter Käse-Teller € 12,90
Antipasti-Teller € 12,90
Antipasti - Käsevariation mit Brotkorb € 23,90
Wegen der guten Auswahl wird sich aber für jeden etwas finden. Wie bereits erwähnt hatten wir bereits mittags gespeist und so wurden es nur zwei Flammkuchen:
Für Madame die Variation mit frischem Lauch und mageren Speckwürfeln war sehr gut gebacken, gewürzt und ausreichend belegt, so geht Flammkuchen. Mit 8,90 Euronen im Verhältnis zur Größe fair bepreist.
Der von mir georderte Flammkuchen mit magerem Serranoschinken, Rucola und Grana Padano war für meine Begriffe üppig belegt und noch etwas schmackhafter. Auch hier gibt es, wegen der höherwertigen Zutaten, am aufgerufenen Kurs von 12,50 Euronen nichts zu meckern.
Beim Wein liegt der Focus auf der Pfalz. Die angebotenen Gewächse sind durchweg ordentlich bis sehr gut. Wir haben insgesamt (an zwei Abenden) acht verschiedene Weine in einer Preisspanne von 6,40 bis 8,90 Euronenje gut eingeschenkten 0,2 L probiert und waren hochzufrieden, keine Überflieger aber auch interessantes vom Weingut Bergdolt-Reif & Nett (Paranoia, bevor Doc B. versucht einen ICD der F-Gruppe loszuwerden: So heißt das Cuvée).
Der Service agiert routiniert, ist sehr aufmerksam und hat auch Spaß an der Arbeit. Lockere Sprüche werden gut gekontert, wir haben uns jedes Mal sehr wohlgefühlt und können die WeinLounge nur wärmstens empfehlen.
Da wir am Ankunftstag auf der Insel noch vom späten Mittagessen grundsätzlich gesättigt waren und beim abendlichen Bummel in der Nähe des Kurplatzes die WeinLounge entdeckten, artikulierten wir ob des Angebots von Flammkuchen und Tapas absolut synchron den Gedanken: „Da gehen wir nachher hin.“ Für die ‘Mitflanierenden‘ war unser darauf folgender, spontaner Heiterkeitsausbruch einigermaßen befremdlich, einige nahmen Abstand und wir wurden argwöhnisch beäugt. - Also Zeitsprung (selbstverständlich ohne Paradoxon, im GG-Universum geht das!) gegen 21:15 Uhr schlugen wir vor der... mehr lesen
4.5 stars -
"Weinreferenz auf Norderney -oder: Riesling ist Riesling ist Unsinn" Ehemalige UserDa wir am Ankunftstag auf der Insel noch vom späten Mittagessen grundsätzlich gesättigt waren und beim abendlichen Bummel in der Nähe des Kurplatzes die WeinLounge entdeckten, artikulierten wir ob des Angebots von Flammkuchen und Tapas absolut synchron den Gedanken: „Da gehen wir nachher hin.“ Für die ‘Mitflanierenden‘ war unser darauf folgender, spontaner Heiterkeitsausbruch einigermaßen befremdlich, einige nahmen Abstand und wir wurden argwöhnisch beäugt. - Also Zeitsprung (selbstverständlich ohne Paradoxon, im GG-Universum geht das!) gegen 21:15 Uhr schlugen wir vor der
Geschrieben am 02.10.2016 2016-10-02| Aktualisiert am
02.10.2016
Besucht am 30.09.2016Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 33 EUR
Heute mal eine Bewertung ohne Bilder. Ich war schon oft hier, habe aber nie fotografiert.
Das Asia-Van ist auf der größten Ausfallstraße vom Zentrum Richtung Süden im Bereich Hannover-Südstadt in unmittelbarer Nachbarschaft des Inders Koh-I-Noor Dhaba. Die Fensterfront ist recht klein, und die Eingangstür ohne Stufe steht eigentlich immer offen. Bei 15 Grad minus bin ich allerdings noch nie hier gewesen. Wärme wird innen auf jeden Fall genug erzeugt. Durch die offene Eingangstür schallt dem Besucher fast immer durchgehendes Lachen und Kichern entgegen. Die drei Männer an der Küchenzeile sind alle verschiedener asiatischer Herkunft, so dass sie sich auf Deutsch verständigen müssen. Das Lachen ist ja international. Der Fahrer des Lieferdienstes ist offenbar Türke, nimmt aber auch Bestellungen auf und sucht sich die Auslieferungsachen selbst zusammen, vor allem die Getränke aus dem großen Glastürkühlschrank, der Küche und Sitzbereich voneinander trennt. Es gibt auch thailändisches Bier zu 2,45. Der Türke ist genau so freundlich wie die Asiaten ( eventuell ist er ja auch Asiat).
Der Restaurantbereich ist vor ein paar Jahren ein wenig aufgehübscht worden und bietet etwa 20 Plätze. Vom Aussattungsniveau hat es sich gesteigert von ganz billiger Kneipe auf normale Kneipe. Es wirkt alles sauber.
Das Werk der drei Köche kann man von der Theke komplett beobachten. Hier stehen zwei Zwei-Platten-Auftisch-Elektrokochstellen nebeneinander. Links zwei Gusseisen-Woks, ein normaler Topf und ein welliger Alu-Topf mit Fett ganz rechts. Da es nie so unangenehm riecht wie bei McDonalds, schließe ich, dass das Fett häufig ausgetauscht wird. Der Öltopf wird mit einer flachen Netzkelle bestückt und nie aus den Augen gelassen. Dies macht den entscheidenden Unterschied zur High-Tech-Küche mit drei Konstanttemperatur feinstgeregelten Kaltzonenfriteusen. Alles was diesen Topf verlässt ist auf den Punkt genau richtig. Was in den Topf kommt wird a la minute links hergestellt, Wan-Tan, Kaiserrollen, Herbstrollen und Frühlingsrollen entstehen vor den Augen der Gäste. Die Rollen und Wan-Tan sind so gut, dass man immer in Versuchung ist, davon mehr und nichts Anderes zu bestellen. Natürlich sind die Preise sehr moderat. So kosten acht Kaiserrollen mit Gemüse 2,40, acht Wan-Tan mit Schweinemett 3,60.
Die Speisekarte umfasst ca. 200 Positionen inkl. Dessert und Sushi (51 Positionen). Man bestellt am besten nach Nummern. Im Internet findet man das Restaurant auf den Seiten diverser Bringdienste (Lieferheld, Deliver24, Bringbutler, Pizza.de u.s.w.). Das teuerste Sushi-Menü kostet 20,90 (Lachskaviar, Lachs, Thunfisch, Garnelen, Surimi, Avocado, Eierstich, Frischkäse)
Ein Beispiel: https://www.bringbutler.de/homepage_VanAsia_0#Bestellen
Nach den bewährten Rollen und Wan-Tan mit heißer Süß-Sauer-Soße nahmen wir Ente acht Kostbarkeiten von der Ti-Pan-Karte und Honkong-Ente auf Mungobohnen-Keimlingen und anderem Gemüse mit Bratreis und scharfer Soße. Auffallend hier ist wiederum die Frische der Zutaten. So erlebe ich es nie in den anderen China-Restaurants. Nichts ist übergart, Zucchini, Champignons, Paprika, Möhren, Krabben, die drei Fleischsorten unter der Knusper-Ente obenauf sind bissfest und geschmacksintensiv. Angerichtet in den Styroporboxen für die Mitnahme sind die Sachen immer sehr schön. Da wir gestern lieber zu Hause essen wollten, packte ich alles in eine passgenaue Isolierbox. Ich fahre etwa 12 Minuten, und zu Hause konnte man die Soßenbehälter noch nicht mit nackten Fingern anfassen. Zu meiner Ente acht Kostbarkeiten gehörte noch eine mittelscharfe Gemüsesuppe. Die Preise sind schwer zu durchschauen. Es gibt verschiedene für verschiedene Portionsgrößen. Der Bratreis wurde mit 1,50 berechnet, und insgesamt bin ich 33,20 los geworden. Demnach hatte ich wohl mittlere Portionen. Dies war mehr, als wir schaffen konnten. Eine Nacht im Kühlschrank dehnte den Genuss auf heute aus.
Begleitet haben wir das Essen mit einer trockenen Riesling-Spätlese von Bernhard Siegel.
Unser Essen hatte ich von der Praxis aus vorbestellt, 20 Minuten vor der Abholung.
Erwähnen sollte ich wohl noch, dass es auf Wunsch alles 100 % glutamatfrei gibt.
Seit Jahren gilt hier nach Küchenreise die 5 (1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder )
Heute mal eine Bewertung ohne Bilder. Ich war schon oft hier, habe aber nie fotografiert.
Das Asia-Van ist auf der größten Ausfallstraße vom Zentrum Richtung Süden im Bereich Hannover-Südstadt in unmittelbarer Nachbarschaft des Inders Koh-I-Noor Dhaba. Die Fensterfront ist recht klein, und die Eingangstür ohne Stufe steht eigentlich immer offen. Bei 15 Grad minus bin ich allerdings noch nie hier gewesen. Wärme wird innen auf jeden Fall genug erzeugt. Durch die offene Eingangstür schallt dem Besucher fast immer durchgehendes Lachen... mehr lesen
Asia Van | Sushi and more
Asia Van | Sushi and more€-€€€Lieferdienst, Bistro, Take Away05118060141Hildesheimer Straße 81, 30169 Hannover
3.5 stars -
"Gute Laune steckt an" Ehemalige UserHeute mal eine Bewertung ohne Bilder. Ich war schon oft hier, habe aber nie fotografiert.
Das Asia-Van ist auf der größten Ausfallstraße vom Zentrum Richtung Süden im Bereich Hannover-Südstadt in unmittelbarer Nachbarschaft des Inders Koh-I-Noor Dhaba. Die Fensterfront ist recht klein, und die Eingangstür ohne Stufe steht eigentlich immer offen. Bei 15 Grad minus bin ich allerdings noch nie hier gewesen. Wärme wird innen auf jeden Fall genug erzeugt. Durch die offene Eingangstür schallt dem Besucher fast immer durchgehendes Lachen
Geschrieben am 30.09.2016 2016-09-30| Aktualisiert am
30.09.2016
Besucht am 03.09.2016Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
„Eine Insel, da ist eine Insel!“
„Wo denn ? Wo denn? ... Ah, jetzt, ja, ...eine Insel!“
Endlich wieder eine Insel, nach Borkum die zweite (ostfriesische) unserer inländischen “Places to see before… - Liste“. Der wackere, kleine Horch bewältigte die Anreise in gefühlter Rekordzeit und durch die zusätzlichen Fährfahrten schien auch die Wartezeit erträglich. Dementsprechend schlugen wir bereits vormittags im Gästehaus auf. Da wir unsere Ankunft frühzeitig angekündigt hatten, konnten wir sogar das Zimmer direkt beziehen, was ein äußerst kulantes Entgegenkommen darstellt. Überhaupt haben wir uns durch die sehr guten Leistungen der Gastgeber sehr wohl gefühlt (eventuell an anderer Stelle hierzu mehr), bedanken uns für den tollen Aufenthalt und wünschen weiterhin alles Gute.
Nachdem die Formalitäten erledigt und der Koffer verstaut war, machten wir uns auf, den mittäglichen Appetit zu bekämpfen. Schnell fiel uns das ‘Friedrich‘ ins Auge. Mit seiner gut gestalteten kleinen Terrasse und dem hellen, freundlich wirkenden Interieur nicht nur für uns ein Anziehungspunkt. Angenehm auch die großzügige Raumhöhe und die offene Gliederung.
Auf der Terrasse tobte (und rauchte) das Leben also suchten wir uns ein nettes Eckchen drinnen aus. Der Service war recht flott unterwegs, durch den großen Andrang dauerte es bis zu einer, sehr freundlichen, Ansprache schon eine Weile. Da die Karten (Wein, Whisky, Cocktails, Speisen & Getränke) auf den Tischen bereits ausliegen, konnten wir die Wartezeit gut überbrücken und waren entsprechend gut vorbereitet.
Zusätzlich befinden sich jeweils ein Paar Salz- und Pfeffermühlen, ein Zuckerstreuer und ein Windlicht (Typ: Wastel-Grablicht) auf den blanken (Bankett-) Holztischen.
Speise- und Weinkarte sind jeweils recht umfangreich, man versucht einen breiten Spagat, der für das Gros der Klientel auch sicherlich gelingt. Auf einigen Tafeln gibt es noch Tagesangebote die bedauerlicher Weise vom Service nicht aktiv beworben werden.
Zur Einstimmung wurde ein aufgeschnittenes Brötchen (Resteverwertung vom Frühstück?!), Weißbrotscheiben mit Sesamrand und die gastronovische Allzweckwaffe, der Universal-magical-mystery-Quarkaufstrich gereicht. Dieser entsprach nicht dem, in den finsteren, von Trollen und Drachen bewachten Kellergewölben der DEHOGA sorgsam gehüteten, Originalrezept (matschige Konsistenz nicht mehr als drei olivgrüne Einsprengsel je cm³ und ganz wichtig: völlige Geschmacksfreiheit). Nö, hier kam er leicht cremig daher, ausreichend frische, sattgrüne Kräuter und eine dezente Knobinote zusammen mit Pfeffer und Salz (Peugeot-Mühlen) schon ein guter Auftakt Die georderte Flasche stillen Charity-Wassers (http://www.vivaconagua.org/mineralwasser, wird in der Norderneyer Gastroszene häufiger angeboten) für 5,60 Euronen kam ebenfalls zügig. Nur der Salwey Grauburgunder RS von 2012 ließ etwas auf sich warten. Dazu gab es immerhin einen Eiskühler, von den Dimensionen her dankenswerter Weise, in der Lage auch die Wasserflasche zu kühlen.
Das Warten auf den Wein hatte sich aber gelohnt, ein Grauburgunder mit recht langem Abgang und schöner Barriquenote ist uns dann auch 35,- Euronen je 0,75L wert.
Auch wenn der Service recht ausgelastet war kam uns die Wartezeit auf die beiden bestellten Gerichte nicht übermäßig lange vor. Wir hatten einen guten Blick auf die Terrasse, die durchgängige Radiobeschallung informierte über den neuesten Küstentratsch, den Nebentisch okkupierte eine junge Familie mit drei Pfützenpiraten und einem tiefenentspannten Dertutnix, für Kurzweil war also gesorgt.
Das von Madame für 16,50 Euronen gewählte:
Wiener Schnitzel vom Kalb mit warmem Kartoffelsalat und Gurken-Dill-Joghurtsalat
entsprach im Großen und Ganzen der Erwartung. Oben knusprige Hülle unten durch die Vinaigrette aufgeweicht, nur leicht gewellt, durchgegart aber saftig. Die originale Wiener Garnitur fehlte natürlich. Dafür gab’s eine Orangenscheibe und einen Zitronenschnitz nebst etwas Blattsalatdeko. Der Gurkensalat kam etwas blass-wässrig daher und wies ein verdächtiges C-Knobi-Sahnearoma auf. Dass sich der warme Kartoffelsalat als warmgehaltene Salzkartoffeln in etwa fingerdicken Brocken mit lauwarmer, essiglastiger Vinaigrette übergossen entpuppte, überraschte dann doch. Sehr effizient die Marinierzeit an den Gast outzusourcen, da hat man gleich viel mehr Zeit für die wichtigen Dinge, beispielsweise Nasenbohren.
Der auf der Tafel für ebenfalls 16,50 Euronen angebotene:
Rotbarsch mit Muschelragoût und Petersilienkartoffeln (Umbestellung auf Bratkartoffeln war problemlos möglich)
übertraf sogar meine Erwartung. Saftig und fast noch glasig gebratener Fisch mit hübschen kleinen, schalenfreien C-Miesmuscheln, Lauchstreifen und Cherrytomatenecken kurz angeschwenkt daher von zarter Konsistenz aber ungewürzt, naja wir hatten ja potente Salz- und Pfeffermühlen auf dem Tisch. Die Bratkartoffeln mit etwas wenig Röstaromen, dafür durch den Speckanteil gut gewürzt und die Zwiebeln nicht verbrannt. Orangenscheibe, Zitronenschnitz und Blattsalatdeko scheinen obligatorisch.
Insgesamt sind die Portionen reichlich und für das Norderneyer Publikum ist wohl auch das Preis-Leistungsverhältnis in Ordnung. Kleine Verbesserungen in der Umsetzung würden aber Wunder wirken. Egal, auch so ist bei gutem Wetter die Terrasse ständig voll, leider zieht der Rauch von dort teilweise nach innen.
Im Zweifelsfall einfach aus der umfassend bestückten Bar, einen Laphroaigh oder Nonino wählen bzw. als abstinente Spaßbremse die kompetent wirkende, zweigruppige Cappuccino-Maschine beschäftigen. Für 73,60 Euronen waren wir gesättigt und der Wein vermittelte sogar Urlaubsstimmung.
„Eine Insel, da ist eine Insel!“
„Wo denn ? Wo denn? ... Ah, jetzt, ja, ...eine Insel!“
Endlich wieder eine Insel, nach Borkum die zweite (ostfriesische) unserer inländischen “Places to see before… - Liste“. Der wackere, kleine Horch bewältigte die Anreise in gefühlter Rekordzeit und durch die zusätzlichen Fährfahrten schien auch die Wartezeit erträglich. Dementsprechend schlugen wir bereits vormittags im Gästehaus auf. Da wir unsere Ankunft frühzeitig angekündigt hatten, konnten wir sogar das Zimmer direkt beziehen,... mehr lesen
3.5 stars -
"Gute Ansätze, in der B-Note eher Durchschnitt -oder: Kuckst Du!" Ehemalige User „Eine Insel, da ist eine Insel!“
„Wo denn ? Wo denn? ... Ah, jetzt, ja, ...eine Insel!“
Endlich wieder eine Insel, nach Borkum die zweite (ostfriesische) unserer inländischen “Places to see before… - Liste“. Der wackere, kleine Horch bewältigte die Anreise in gefühlter Rekordzeit und durch die zusätzlichen Fährfahrten schien auch die Wartezeit erträglich. Dementsprechend schlugen wir bereits vormittags im Gästehaus auf. Da wir unsere Ankunft frühzeitig angekündigt hatten, konnten wir sogar das Zimmer direkt beziehen,
Geschrieben am 26.09.2016 2016-09-26| Aktualisiert am
26.09.2016
Besucht am 24.09.2016Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 39 EUR
Dass es in Frankfurt gute asiatische Küche zu entdecken gibt, ist kein Geheimnis. Gerade im Zentrum, in der Nähe des Hauptbahnhofs wird einem nicht nur Haschisch angeboten, sondern eben auch hervorragende japanische („Ichiban“), koreanische („Yuyumi“) und thailändische Kost. Letztere genoss ich zusammen mit einem Kollegen, um uns vor einem Konzertbesuch noch etwas zu stärken. Soviel mal vorweg: das zweistündige Parken im Parkhaus des Hauptbahnhofs bewegt sich preislich auf dem Niveau eines Hauptgangs bei dem von uns besuchten Thailänder „Toh Thong“, kann also gut und gerne als dritter (Nach-)Gang mit eingerechnet werden.
Das Thai-Restaurant befindet sich direkt am „Platz der Republik“ (ja den gibt es auch in Frankfurt), am Ostrand des Gallus-Viertel und erfreut sich laut „Reiseberater“ einer großen Beliebtheit. In meinem Primärziel, dem „Moriki“, war an diesem Samstagabend kein Platz mehr zu bekommen, nicht einmal über das OpenTable-Reservierungsportal. Also musste kulinarisch Ersatz geschaffen werden. Da lob ich mir doch die Listen vom „Advisor“, bei dem das „Toh Thong“ in den „Top Ten“ rangiert. Und das unter knapp 2000 Restaurants. By the way: in unserer GG-Community war der Laden noch nicht mal gelistet.
Soweit, so gut. Den Anruf zur Platzsicherung hätte ich mir schenken können, da man hier grundsätzlich keine Tische reservieren kann. Ob die „Reserviert-Schildchen“ auf den Tischen nun zur Deko gehörten oder lediglich ein paar Tische zur Überfüllungsprofilaxe „scheinreserviert“ waren, entzieht sich meiner Kenntnis. Vielleicht kann man ja doch reservieren, aber eben nicht jeder.
Der erste Eindruck des verglasten, zweistöckigen Thai-Restaurants war ein richtig guter. Landsleute standen am Herd, was ein kurzer Blick in die Küche verriet. Einige von ihnen arbeiteten im Service und saßen als Gäste an den Tischen. Ein gutes Zeichen. Es war noch deutlich vor 19 Uhr, als wir das „Toh Thong“ betraten und sowohl im Außenbereich (etwas lärmig wegen der vielbefahrenen Kreuzung zwischen Mainzer Landstr. und Düsseldorfer Str.) als auch im 1.OG noch reichlich Plätze frei. „Der frühe Esser sitzt beim Thai!“ – ein Motto, das auch hier funktionierte. Wir nahmen in der nicht ganz so belebten oberen Etage Platz. Durch die Verglasung konnte man am bunten Großstadttreiben von gediegener Warte aus teilhaben.
Mein Blick fiel über die Balustrade nach unten. So konnte ich den Gästen im Erdgeschoss direkt auf die Teller schielen. Hmm, was die da für herzhafte Leckereien in sich hinein schaufelten. Ich war gespannt auf die Speisenkarte, die sich auch online hervorragend einsehen lässt, worauf ich im Vorfeld jedoch bewusst verzichtet habe.
Schnell wird uns klar, dass unsere Essenswahl keine einfache wird. Die Palette an wohlklingenden Thai-Gerichten ist beachtlich. Dazu lässt sich nahezu jedes Gericht mit Tofu, Huhn, Schwein, Rind, knuspriger Ente oder Garnelen kombinieren. Salate, Suppen, Fingerfood, diverse Currys, Wokgerichte und ein paar Spezials ergeben ein reichhaltiges Programm, das die Entscheidung erschwert. Was tun? Zuerst einmal einen thailändischen Eistee mit Zitrone (2,70 Euro) gegen die allgemeine Unterzuckerung. Und dann als Vorspeise die „Toh Thong Platter“ für 2 Personen (12 Euro). Darauf befanden sich hausgemachte Mini-Frühlingsrollen, Hähnchenspieße, frittierte Chickenwings und Schweinerippchen. Ein guter Fingerfood-Querschnitt, der mit Chili- und Erdnuss-Sauce gereicht wurde und für beiderseits fettige Fingerchen sorgte. Von der Menge her war das wirklich eine Vorspeise, die im Magen noch genügend Platz für die Hauptgänge ließ.
Mein Kollege hatte sich für das „Yellow Curry“ (8 Euro) in der Hühnerversion entschieden. Das kam in einem kleinen Tontöpfchen und in seiner delikat duftenden Sauce aus Kokosmilch waren neben den Hühnerstückchen noch Bohnen, Zwiebeln und Kartoffeln enthalten. Von der Schärfe her war das leicht pikant, einem gelben Curry durchaus würdig. Hinter meiner Nummer 51 verbarg sich ein lecker duftendes Wokgericht namens „Phad-Gaphao“, das ich mit knusprig gebratener Ente orderte (9 Euro). Unter der in saftigen Tranchen obenauf liegenden Entenbrust tummelte sich allerlei in pikanter Sojasauce gebratenes Gemüse (grüne Bohnen, Paprika, Sojabohnen), das geschmacklich kraftvoll umami war. Gut, dass ich bei der Frage nach der Schärfe die sanftere Gangart gewählt hatte. Sie reichte mir völlig aus. Genau wie die Portionsgrößen, die uns angenehm gesättigt in die Frankfurter Nacht entließen. Würde ich in der Mainmetropole leben, wäre die Düsseldorfer Straße sicherlich mein „Food-Revier“.
Dass es in Frankfurt gute asiatische Küche zu entdecken gibt, ist kein Geheimnis. Gerade im Zentrum, in der Nähe des Hauptbahnhofs wird einem nicht nur Haschisch angeboten, sondern eben auch hervorragende japanische („Ichiban“), koreanische („Yuyumi“) und thailändische Kost. Letztere genoss ich zusammen mit einem Kollegen, um uns vor einem Konzertbesuch noch etwas zu stärken. Soviel mal vorweg: das zweistündige Parken im Parkhaus des Hauptbahnhofs bewegt sich preislich auf dem Niveau eines Hauptgangs bei dem von uns besuchten Thailänder „Toh Thong“,... mehr lesen
Restaurant Toh Thong
Restaurant Toh Thong€-€€€Restaurant06925538453Düsseldorfer Str. 22, 60329 Frankfurt am Main
4.0 stars -
"Legerer Thai in Frankfurts Stadtmitte, der mit frischen Produkten authentischen Geschmack erzeugt" Ehemalige UserDass es in Frankfurt gute asiatische Küche zu entdecken gibt, ist kein Geheimnis. Gerade im Zentrum, in der Nähe des Hauptbahnhofs wird einem nicht nur Haschisch angeboten, sondern eben auch hervorragende japanische („Ichiban“), koreanische („Yuyumi“) und thailändische Kost. Letztere genoss ich zusammen mit einem Kollegen, um uns vor einem Konzertbesuch noch etwas zu stärken. Soviel mal vorweg: das zweistündige Parken im Parkhaus des Hauptbahnhofs bewegt sich preislich auf dem Niveau eines Hauptgangs bei dem von uns besuchten Thailänder „Toh Thong“,
Besucht am 23.09.2016Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 48 EUR
Das ländliche Italien mitten in der Pfalz. Passender hätte da die Namensgebung des vor knapp 10 Jahren eröffneten Ristorantes im Wein- und Erholungsort Gleisweiler gar nicht ausfallen können. Aber statt einem schlagkräftigen, schlitzohrigen Priester („Don Camillo“), der sich in ständigem Konflikt mit der Obrigkeit (Bürgermeister „Peppone“) befindet, erwartet hier den Gast eine besondere italienische Küche, welche von der kalabresischen Heimat der beiden Gastgeber, Laura Cesario und Pasquale Cuscuná, geprägt ist.
Und endlich haben wir es geschafft, hier einmal vorbeizuschauen. Von befreundeten „Foodies“ empfohlen, stand der Besuch schon lange auf dem Programm. Vorher bot sich ein Abstecher ins benachbarte Örtchen Burrweiler an. Ein kleiner Spaziergang hinauf zur aussichtsreich gelegenen Anna-Kapelle lohnt immer. Von hier oben liegt einem die Rheinebene zu Füßen und es kostet schon einige Überwindung am sehr einladend wirkenden Restaurant „Sankt Annagut“, das sich unmittelbar neben dem Parkplatz befindet, vorbeizulaufen. Aber wir hatten ja schließlich bei „Don Camillo“ reserviert und freuten uns auf einen lauschigen Pasta-Abend im Herbst.
Wir trafen kurz nach 20 Uhr im Ristorante, das sich - von der Landstraße her kommend - quasi direkt am Ortseingang von Gleisweiler befindet, ein. Und ja, der erste Eindruck ist der eines Landgasthofes, wie man ihn in südlicheren Gefilden oftmals außerhalb der Ortschaften bzw. in der Nähe viel befahrener Straßen antrifft.
Anscheinend gibt es mehrere Möglichkeiten das Restaurant zu betreten. Wir wählten den Weg über die Außenterrasse, der uns zuerst am Bar- bzw. Thekenbereich vorbeiführte, um dann die Pizza-Back-Station samt Monstersteinofen rechts liegen zu lassen und im hinteren Bereich des Hauptgastraumes Platz zu nehmen. Die Chefin führte uns an unseren reservierten Tisch, der zwar etwas im Durchgangsbereich zum angrenzenden „Wintergarten-Zelt“ lag, aber dafür den Vorteil hatte, dass es immer was zu schauen gab. Um uns herum waren noch ein paar Tische besetzt. Die locker freundliche Art, mit der die beiden Inhaber im Service ihre Gäste umsorgten, ließ auf einen hohen Anteil an Stammklientel schließen. Da wurde auch mal die Flasche Grappa auf den Tisch gestellt, damit sich jeder einen eingießen konnte.
Die Atmosphäre im Inneren des Ristorantes lässt sich als warm und unprätentiös beschreiben. An den Wänden hängen jede Menge italienische Landschaften und Lebensart in Öl. Daneben ein paar eingerahmte Schwarzweißfotografien der beiden Namensgeber (wahrscheinlich aus diversen Nachkriegsfilmen). Von der Decke baumeln vereinzelt ein paar Hängeleuchten, die für eine angenehm warme Beleuchtung sorgen. Der Boden ist von Raum zu Raum unterschiedlich gefliest, die Decke des hinteren Gastraums komplett mit Holzpaneelen verkleidet. Im vorderen Bereich lässt die nur von einzelnen Balken durchzogene weiße Decke das Innere schon etwas freundlicher wirken. Wobei hier die Wand in Klinkeroptik an längst vergessene Wohn- und Einrichtungssünden der 70er und 80er Jahre erinnert. Das mutet nicht nur antiquiert und altmodisch an, es ist es auch. Aber es ist so gewollt und hat durchaus seinen Reiz. Schlichte Holzstühle mit Loch in der Rückenlehne und einfache, aber saubere Tischwäsche komplettieren das unscheinbare Interieur, das einen ganz eigenen zeitlosen Charme ausstrahlt.
An diesem Abend wurde der zweijährige Geburtstag eines Mitglieds der Großfamilie ausgiebig gefeiert und wer denkt, dass die kleinen Bambini um 22 Uhr schon alle in ihrem Bettchen bzw. Maxi cosi lagen, der irrt gewaltig. Den Kids gefiel das ungezwungene Herumlaufen im Lokal, das ohne Geschrei, aber mit ganz viel Spaß und Neugier ausgetragen wurde. Manchmal hatte ich etwas Sorge um unseren Kellner, der mit seinem vollen Tablett durchaus über eines der Kinder hätte stolpern können, was jedoch nicht geschah. Die Geburtstagsgesellschaft saß im Zelt, das in der kühleren bzw. kalten Jahreszeit einen gemütlichen Wintergarten beherbergt. Im Sommer werden die Planen hochgekrempelt und die Überdachung ist Teil eines mediterranen Außenbereichs mit Blick auf die nahegelegenen Weinberge und den angrenzenden Pfälzerwald. Die Gastgeber verstehen es, ihre Räumlichkeiten saisonal bestmöglich zu nutzen.
Bei der leckeren Pasta dieses Italieners hätten wohl selbst Don Camillo und Peppone einträglich am Tisch nebeneinander gesessen und ihre Streitigkeiten bei einem mediterranen Nudelteller und einem Gläschen Vino kurzzeitig ausgesetzt. Wobei Peppone sicherlich das für zwei Personen gedachte Bistecca Fiorentina vom Chianina Rind als Porterhouse Steak alleine verdrückt hätte. Gleich auf der ersten Seite der Speisenkarte wurden wir auf diese toskanische Fleischspezialität mit dem typischen t-förmigen Knochen aufmerksam.
Sowieso scheint man sich hier gerne der italienischen Fleischtöpfe zu bedienen. Lammkrone, Saltimbocca, Scaloppina und Entrecôte warten in verschiedenen Ausführungen auf den Gast mit Fleischhunger. Neben einer guten Auswahl an Pasta-Gerichten stellen diese zweifellos den kulinarischen Schwerpunkt im „Don Camillo“ dar. Eine überschaubare Auswahl an Vorspeisen (Salate, Suppen, Antipasti) sowie diverse Pizzen runden das Angebot ab. Fisch und Meeresgetier sind in Form von gegrillten Riesengarnelen und Thunfischfilet ebenfalls vorhanden. Außerdem steht eine Tafel mit Tagesempfehlungen bereit. Diese bemerkten wir leider zu spät, da sie von unserem Tisch aus nicht einsehbar war. Die Bedienung hatte scheinbar vergessen, uns auf dieses Angebot aufmerksam zu machen. Nicht schlimm – beim nächsten Besuch wird diese dann eben genauer studiert.
Ein Gesicht kam mir gleich beim Eintritt in das Lokal bekannt vor. Patrone Cuscuná wird nämlich im Service vom Oberkellner des mittlerweile nicht mehr existierenden Landauer Ristorantes „Raffaele“ unterstützt. Die italienische Gastro-Community hält eben zusammen. Eine Flasche San Benedetto (0,75l für 4,50 Euro), ein kleiner Apfelsaftschorle (0,2l für 2,00 Euro) und ein Viertel Montepulciano (4,50 Euro) fanden umgehend den Weg an unseren Tisch. Ein größeres Angebot an italienischen Flaschenweinen wird auf Nachfrage offeriert. Als gemeinsame Vorspeise entschieden wir uns für die „Gamberoni Piccanti“ (10,50 Euro). Aus dem Holzofen kamen vier Garnelen, die in zischend heißem Olivenöl badeten. Sie lagen in einer Art Keramikpfanne und wurden mit Tomaten, Kräutern, Knoblauch, Zwiebeln und scharfen Peperoncinistückchen im Ofen gebacken. Kein Wunder, dass uns das feine Aroma gleich in die Nase stieg. Und natürlich tunkten wir das Kräuter-Knoblauch-Öl-Gemisch mit dem typisch italienischen Weißbrot scheibchenweise auf.
Der Montepulciano schmeckte etwas flach. Normale Durchschnittsware, welche da offen ausgeschenkt wurde. Wir hatten beide von der hausgemachten „Pasta Ripiena“ bestellt. Einmal waren das die mit frischem Pecorino, Kalbfleisch und Kartoffeln gefüllten „Ravioli al Pecorino fresco“ (10,50 Euro) meiner Begleitung. Sie dufteten ordentlich nach Salbei-Butter, in der sie vorher geschwenkt worden waren, und hatten genau den richtigen Biss. Meine „Roselline di Pesce“ (10,50 Euro), mit Edelfischragout gefüllte Nudeltaschen, schwammen in einer Curry-Sahne-Sauce. Diese schmeckte sehr dezent, wurde mit ein paar Shrimps verfeinert und gab den mit Fisch gefüllten Nudeln genug Geschmacksraum zur Entfaltung. Etwas weniger Sauce hätte es jedoch auch getan.
Beiden Pasta-Gerichten schmeckte man ihre frische Zubereitung an. Von der Portion her fand ich die Pecorino-Ravioli meiner Begleitung etwas sparsam bemessen, während mein Nudeltaschenteller – wohl auch dank der üppigen Sahnesauce – etwas fülliger ausfiel. Für ein Dessert war also noch genug Platz. Ein im Kern noch flüssiges Schokosoufflée (6,00 Euro) läutete an diesem Abend das Finale ein. Natürlich war das Convenience, aber richtig gute. By the way, es gibt ganz viele Restaurants, die beim Schokoküchlein auf Fertigware zurückgreifen und das wird von den Gästen keinesfalls moniert, denn die Dinger bekommt man selbstgebacken auch nicht viel besser hin.
Unser Abend endete mit einem netten Plausch mit Servicechef und Inhaber Pasquale Cuscuná, der noch einen selbstgemachten Limoncello auf Kosten des Hauses ausgab. Ach, ich mag sie einfach, diese unkomplizierte, dafür aber umso köstlichere italienische Küche. Auch wenn das „Don Camillo“ vom Ambiente her eher schlicht daher kommt, so ist es dort trotzdem sehr gemütlich und in Kombination mit den frisch zubereiteten Nudel- und Fleischgerichten auch absolut authentisch. Beim nächsten Mal kommt dann aber Fleisch auf den Tisch. Das Bistecca Fiorentina wäre sicherlich einen Versuch wert.
Das ländliche Italien mitten in der Pfalz. Passender hätte da die Namensgebung des vor knapp 10 Jahren eröffneten Ristorantes im Wein- und Erholungsort Gleisweiler gar nicht ausfallen können. Aber statt einem schlagkräftigen, schlitzohrigen Priester („Don Camillo“), der sich in ständigem Konflikt mit der Obrigkeit (Bürgermeister „Peppone“) befindet, erwartet hier den Gast eine besondere italienische Küche, welche von der kalabresischen Heimat der beiden Gastgeber, Laura Cesario und Pasquale Cuscuná, geprägt ist.
Und endlich haben wir es geschafft, hier einmal vorbeizuschauen. Von befreundeten... mehr lesen
Don Camillo e Peppone
Don Camillo e Peppone€-€€€Restaurant6345942257Weinstr. 21a, 76835 Gleisweiler
4.0 stars -
"Rustikaler Italiener mit tollem Pasta-Angebot am Ortsrand von Gleisweiler" Ehemalige UserDas ländliche Italien mitten in der Pfalz. Passender hätte da die Namensgebung des vor knapp 10 Jahren eröffneten Ristorantes im Wein- und Erholungsort Gleisweiler gar nicht ausfallen können. Aber statt einem schlagkräftigen, schlitzohrigen Priester („Don Camillo“), der sich in ständigem Konflikt mit der Obrigkeit (Bürgermeister „Peppone“) befindet, erwartet hier den Gast eine besondere italienische Küche, welche von der kalabresischen Heimat der beiden Gastgeber, Laura Cesario und Pasquale Cuscuná, geprägt ist.
Und endlich haben wir es geschafft, hier einmal vorbeizuschauen. Von befreundeten
Besucht am 20.09.2016Besuchszeit: Abendessen 100 Personen
Eine absolut tolle Location. Eine riesige alte Halle, eben ein Druckwasserwerk aus dem Jahr 1899, die sofort ein gutes Ambiente herüberbringt. Historisches und denkmalgeschütztes Gebäude mit sehr guter Küche.
Der Außenbereich vor dem Eingang ist ebenfalls sehr ansprechend und einladend.
Wir waren an diesem Abend mit über 100 Leuten dort und nicht nur der Ort und das Essen, sondern auch der Service muss hervorgehoben werden. Perfekt.
Organisatorisch war die Vorspeise in der Halle als Buffet aufgebaut und die Hauptspeisen (gegrillte Leckereien) wurden vor dem Haupteingang serviert. Beide "Verpflegungsstationen" hatten jeweils zwei "Zugänge" und damit ging es bei der großen Anzahl der Gäste trotzdem sehr zügig.
Insgesamt waren alle Speisen ausnahmslos sehr gut. Mich hat es begeistert wie der "Meistergriller" das Rindersteak medium - und zwar nicht nur stellenweise - zubereitet hat. Dazu nahm ich knackigen Maiskolbenstücke und eine Backkartoffel. Die bereitgestellte BBQ-Sauce schien mir hausgemacht gewesen zu sein.
Sicherlich ist solch eine Großveranstaltung nich der Standard, wie gut muss es dann im "normalen" Restaurantbetrieb sein? Ein Muss für mich privat nochmals hierher zu kommen.
Eine absolut tolle Location. Eine riesige alte Halle, eben ein Druckwasserwerk aus dem Jahr 1899, die sofort ein gutes Ambiente herüberbringt. Historisches und denkmalgeschütztes Gebäude mit sehr guter Küche.
Der Außenbereich vor dem Eingang ist ebenfalls sehr ansprechend und einladend.
Wir waren an diesem Abend mit über 100 Leuten dort und nicht nur der Ort und das Essen, sondern auch der Service muss hervorgehoben werden. Perfekt.
Organisatorisch war die Vorspeise in der Halle als Buffet aufgebaut und die Hauptspeisen (gegrillte Leckereien) wurden vor... mehr lesen
Druckwasserwerk
Druckwasserwerk€-€€€Restaurant069256287700Rotfeder Ring 16, 60327 Frankfurt am Main
4.0 stars -
"Gelungener Abend - ideal für Großveranstaltungen" Ehemalige UserEine absolut tolle Location. Eine riesige alte Halle, eben ein Druckwasserwerk aus dem Jahr 1899, die sofort ein gutes Ambiente herüberbringt. Historisches und denkmalgeschütztes Gebäude mit sehr guter Küche.
Der Außenbereich vor dem Eingang ist ebenfalls sehr ansprechend und einladend.
Wir waren an diesem Abend mit über 100 Leuten dort und nicht nur der Ort und das Essen, sondern auch der Service muss hervorgehoben werden. Perfekt.
Organisatorisch war die Vorspeise in der Halle als Buffet aufgebaut und die Hauptspeisen (gegrillte Leckereien) wurden vor
Geschrieben am 22.09.2016 2016-09-22| Aktualisiert am
22.09.2016
Besucht am 18.09.2016Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 35 EUR
Kinotag, wir fahren ins Rex und anschließend in die Wurstfabrik. Auch wenn das nicht wirklich unsere Küche ist, steht ganz klar ab und an immer mal ein Restaurant ganz nach Juniors Gusto auf dem Plan. Das ist Pflicht. Ich fasse mich heute bewusst kurz und verweise Neulinge gerne auf die Vorkritik des Kollegen x2x, der die sogenannte „Wurstmanufaktur“ auf den Punkt beschrieben hat. Es lohnt sich nachzulesen, versprochen!
Sonntagabend gegen 20:30 Uhr sind nur drei weitere Tische besetzt. Wir haben die freie Tischwahl.
Ob wir uns zu der geselligen Tafelrunde (-reihe) setzen?
Den Herren in der Mitte, der beherzt nach der Wurst greift, kennen sicherlich alle. Man beachte bitte die Schwebebahn im Hintergrund.
Wir wählen letztendlich einen Tisch an der Wand am Ende des Gastraumes. Die Sitzbänke und Hocker sehen nicht sehr bequem aus und hier können wir uns wenigstens eines der zahlreichen Kissen in den Rücken stopfen, davon gibt es mehr als genug.
In der offenen Küche kann heute ganz entspannt gearbeitet werden.
Ich hatte im Vorfeld schon gehört, dass es hier inzwischen nicht nur Wurst gibt, sondern auch Burger, Steaks, Ribs, Wings etc.. Fast alle Gerichte, ich meine bis auf den Pulled Pork Burger, können als Menü mit Beilage, Salat und Getränk für einen Aufpreis bestellt werden.
Junior hatte einen Classic Burger mit hellem Bun 6,80 €, Beilage und Getränk + 4,50 € (Cola in der Flasche mit Strohhalm, Nachos statt Pommes waren machbar, stellten sich aber als Fehler heraus, da gibt es im Handel deutlich bessere mit Geschmack. Der Burger soll gut geschmeckt haben, auf jeden Fall deutlich besser als in den üblichen Fast-Food-Ketten.
Gegenüber gab es einen Classic Burger mit dunklem Bun, Fritten und Weizen a-frei zum gleichen Preis, für Bier wird anscheinend kein extra Aufpreis erhoben. Und wie lautet das Résumé? „Würziger, saftiger und günstiger als der Burger letztens im ……….. in Solingen“. Ah, ich weiß wo das war. Die Fritten in „gesunder Demeter-Qualität“ waren ordentlich frittiert und knusprig.
Wurst (Feuergriller) vom glücklichen Bad Bentheimer Landschwein, Fritten, Beilagensalat nach Wahl und Getränk (10,50 €) für mich, Aufpreis für Süßkartoffelfritten 1,20 € und für ein Glas Hauswein 1,- €. Die Wurst lt. Speisekarte „heiß, scharf & lecker“, das kann man so stehen lassen, auf die Chilifäden konnte ich gerne verzichten. Die Fritten ebenfalls schön heiß und knusprig, der frische Salat (Rucola, Tomate, Parmesan) brauchte noch etwas Salz, Mühlen stehen auf dem Tisch. Der Wein war nicht der Knaller, das muss ein einfacher Chardonnay gewesen sein, aber meine Ansprüche waren hier auch nicht sehr hoch, so war das okay.
Zu jedem Menü bekommt man zwei kleine Schälchen für Dips, die am Tresen der offenen Küche selbst gefüllt werden dürfen, der Tomate-Oliven-Senf passte gut zur Wurst, die Knoblauch-Mayo war doch geschmacklich etwas fade, das ist halt Convenience-Ware.
Getränke und Essen wurden sehr schnell gebracht, unsere junge Servicedame war flink unterwegs. Freundlich? Eher bergisch charmant, also nicht wirklich freundlich und offen aber auch nicht unfreundlich, auf Fragen zu den Menüs wirkte sie leicht genervt. Also, einfach nicht so viel nachfragen! Der Rechnungsbetrag von 35,30 € wurde uns auf einem Orderman angezeigt, eine Quittung haben wir nicht verlangt.
Stylischer Industrie-Chic, mir gefällt so etwas auf jeden Fall besser als überflüssiger Deko-Nepp oder gar eingestaubte Kunstblumen. Okay, bequem sitzen in gemütlicher Runde ist natürlich Fehlanzeige. Aber in der Regel will man hier eh nur schnell was essen. Wenn nicht, auf dem Dach soll es eine Gartenterrasse für die Klientel Coctailschlürfer geben.
Alles stylisch...selbst die Lampen.
Kind fand Film + Essen klasse und war glücklich, dann sind wir es auch und kommen bei nächster Gelegenheit wieder.
Kinotag, wir fahren ins Rex und anschließend in die Wurstfabrik. Auch wenn das nicht wirklich unsere Küche ist, steht ganz klar ab und an immer mal ein Restaurant ganz nach Juniors Gusto auf dem Plan. Das ist Pflicht. Ich fasse mich heute bewusst kurz und verweise Neulinge gerne auf die Vorkritik des Kollegen x2x, der die sogenannte „Wurstmanufaktur“ auf den Punkt beschrieben hat. Es lohnt sich nachzulesen, versprochen!
Sonntagabend gegen 20:30 Uhr sind nur drei weitere Tische besetzt. Wir haben die... mehr lesen
3.0 stars -
"Wurst, Burger und mehr im hippen Industrie-Chic statt an der zugigen Hausecke!" Ehemalige UserKinotag, wir fahren ins Rex und anschließend in die Wurstfabrik. Auch wenn das nicht wirklich unsere Küche ist, steht ganz klar ab und an immer mal ein Restaurant ganz nach Juniors Gusto auf dem Plan. Das ist Pflicht. Ich fasse mich heute bewusst kurz und verweise Neulinge gerne auf die Vorkritik des Kollegen x2x, der die sogenannte „Wurstmanufaktur“ auf den Punkt beschrieben hat. Es lohnt sich nachzulesen, versprochen!
Sonntagabend gegen 20:30 Uhr sind nur drei weitere Tische besetzt. Wir haben die
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