Wir verwenden Cookies
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Bedienung
Als ich die Gaststube betrat, hatte ich anfänglich den Eindruck einer Kneipe statt eines Restaurants. Bedienungen waren zunächst nicht zu sehen, dementsprechend erfolgte auch keine Begrüßung oder gar Tischzuweisung. So suchte ich mir selbst einen freien Tisch und nahm Platz. Kurz darauf kam dann doch eine Bedienung aus dem Hintergrund, begrüßte mich und reichte mir die Speisekarte. Auf ihre Frage, ob es schon etwas zu trinken sein dürfe, bestellte ich ein großes Pils (KöPi 0,5l für 3,40 €).
Wenig später wurde das Bier von einer anderen Bedienung zügig serviert, danach brachte sie noch eine Menage mit Salz und Pfeffer sowie Steakhauspfeffer, außerdem einen Teller, Besteck und eine Papierserviette.
Beide Bedienungen waren freundlich und zuvorkommend, ich hatte jedoch nicht den Eindruck, dass sie eine gastronomische Ausbildung genossen hatten. Dennoch wurde kurz nach dem Servieren des Essens gefragt, ob alles in Ordnung sei, und auch später beim Abräumen, ob es geschmeckt habe.
Essen
Das Angebot des Hauses liegt schwerpunktmäßig bei Steaks und Schnitzeln, dazu einige Salate. Leider habe ich keine Homepage des Restaurants finden können und dementsprechend auch keine online-Speisekarte. Ich bestellte „Herrenschnitzel, Schweineschnitzel ca. 250 g, mit Bratkartoffeln, Sauce Bearnaise und zwei Spiegeleiern, mit Salatbeilage“ (12,90 E).
Das Essen wurde nach normaler Wartezeit serviert. Auf dem Teller befand sich das erwartungsgemäß recht große Schnitzel, darauf ein Klecks Sauce Bearnaise. Daneben ein Häufchen Bratkartoffeln, halb versteckt unter den beiden Spiegeleiern, und dazu noch die Salatbeilage, die aus einem Blatt Eisbergsalat, einer Gurkenscheibe, einer Viertel Tomate sowie etwas Mais und Möhrenraspel bestand. Die beiden letzten Bestandteile kamen mit ziemlicher Sicherheit aus dem Glas bzw. Eimer, ebenso wie die Cocktailsauce dazu.
Das Essen war heiß und schmackhaft, die Bratkartoffeln, deren Riffelschnitt deutlich die Herkunft aus dem TK-Beutel verriet, waren aber ordentlich mit Speck und Zwiebeln abgeschmeckt, so dass es am Geschmack nichts zu beklagen gab. Das Schnitzel, dessen Zubereitung ich durch Klopfgeräusche aus Richtung der Küche hatte verfolgen können, war zart und wohlschmeckend, die Sauce Bearnaise darauf war aber wohl ein recht gutes Convenience-Produkt. Die Spiegeleier waren genau richtig, die Portionsgröße gut zum Sattwerden. Insgesamt war die Küchenleistung diesem Kneipenrestaurant angemessen und es war lecker.
Ambiente
Wie schon erwähnt gemahnt der Gastraum eher an eine Kneipe, was durch die zahlreichen alten oder auf alt gemachten Reklameschilder von Schultheiss Bier, Persil, Overstolz etc. an den Wänden unterstrichen wurde. Zentral im Raum der Tresen aus dunklem Holz mit Barhockern ringsherum, vom Eingang aus rechts gab es nur einen hohen Tisch mit Barhockern sowie eine Art Tischstreifen entlang der Wände, ebenfalls mit Barhockern. Auf der linken Seite des Gastraums standen normale Tische und Armlehnstühle aus dunklem Holz, die Tischplatten blank und nur mit jeweils einer Kerze geschmückt. Darüber hingen antik aussehende Leuchter, die mit sehr schwachen Leuchtmitteln bestückt waren und eine schummrige Atmosphäre erzeugten.
Sauberkeit
Bei der schummrigen Beleuchtung war ein Urteil über die Sauberkeit des Gastraums kaum möglich, aber Geschirr, Besteck und Gläser waren einwandfrei sauber. Die Toiletten habe ich nicht besucht, darüber ist also keine Aussage möglich.