Besucht am 25.08.2017Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 40 EUR
Ein Düsseldorfer (also ich) in Köln. Das geht, wenn man ein wenig tolerant ist. Nein, Scherz bei Seite, der Kölner und der Düsseldorfer an sich sind Rheinländer und immer für Spaß und Gemütlichkeit zu haben. Dazu trägt das obergäriges Bier bei. Da heißt es Alt und dort eben Kölsch - und beides ist auch Kult.
Also, das Lommerzheim muss man wirklich gesehen haben. Nicht gerade von außen, da ist es eher schäbig und abweisend, was aber so gewollt ist und auf die traditionsreiche Vergangenheit hinweist (siehe die Vorkritik).
Ich habe mich dann doch auch noch an einem Freitag Abend an dem der FC Köln noch ein Heimspiel hat auf den Weg gemacht. Zuerst der Anblick des Gebäudes und dann ein total überfüllter Bürgersteig mit all den Fußball-Fans. Eine tolle Stimmung! Ich versuchte mich in den Gastraum hineinzudrängeln, was mir dann mit einigem Schubsen auch gelang. Was war das im wahrsten Sinne des Wortes eine dicke Luft, einfach zu viele Menschen auf kleinem Raum. Bewundernswert, wie sich die Kellner ihren Weg bahnten.
Es wird ja kein Tisch reserviert und so meldete ich meinen Wunsch einen Tisch für zwei zu bekommen an. "Du bist Nummer 4! Da musste wat warten.". Aber die Warte Zeit verging recht schnell, denn mehr als 2/3 der Gäste begaben sich auf den Weg ins Stadion, gut gelaunt hin, aber später nicht so gut gelaunt zurück, denn das erste Heimspiel ging gegen den HSV 1:3 verloren.
Innerhalb kurzer Zeit wurde die Luft besser und das Bier, hier genannt Kölsch, floß sehr gut.
Platz eingenommen und dann mal in Ruhe sich umgeschaut. Alles ist hier alt, zwar renoviert, aber ich habe den Eindruck, dass die Theke noch Original ist, genauso wie die Wandverkleidungen.
An diesen Wänden findet der Gast auch die zwei Tafeln als Speisekarte. Fleischkäse mit Bratkartoffeln oder das allseits gelobte Kotelett (mehr als Daumendicke) mit Pommes und Zwiebeln, Curry- oder Bratwurst, alles in verdammt riesigen Portionen.
Ich war von der Kotelettgröße so geschockt, dass ich mich mit einer Bratwurst (EUR 8,80) zufrieden gab. Dachte ich, die Bratwurst war ebenfalls riesig:
Qualitativ eine sehr gute, kaum Fett, sehr gut gebraten/gegrillt und auch gut gewürzt. Mit der Portion Pommes eine wahrlich große Portion. Dazu wird hausgemachter (?) Ketchup gereicht.
Die Atmosphäre ist gut, aber sehr laut und man muss es auch akzeptieren, dass sich mal jemand zu einem setzt. So kommt man ins Gespräch. Rheinland eben.
Neben dem Hauptraum gibt es noch einen Keller und einen Biergarten.
Leute, Kult, da muss man mal hin!
Ein Düsseldorfer (also ich) in Köln. Das geht, wenn man ein wenig tolerant ist. Nein, Scherz bei Seite, der Kölner und der Düsseldorfer an sich sind Rheinländer und immer für Spaß und Gemütlichkeit zu haben. Dazu trägt das obergäriges Bier bei. Da heißt es Alt und dort eben Kölsch - und beides ist auch Kult.
Also, das Lommerzheim muss man wirklich gesehen haben. Nicht gerade von außen, da ist es eher schäbig und abweisend, was aber so gewollt ist und auf... mehr lesen
4.0 stars -
"Die kultigste Kölsch-Kneipe - es ist was Besonderes...." Ehemalige UserEin Düsseldorfer (also ich) in Köln. Das geht, wenn man ein wenig tolerant ist. Nein, Scherz bei Seite, der Kölner und der Düsseldorfer an sich sind Rheinländer und immer für Spaß und Gemütlichkeit zu haben. Dazu trägt das obergäriges Bier bei. Da heißt es Alt und dort eben Kölsch - und beides ist auch Kult.
Also, das Lommerzheim muss man wirklich gesehen haben. Nicht gerade von außen, da ist es eher schäbig und abweisend, was aber so gewollt ist und auf
Geschrieben am 19.06.2012 2012-06-19| Aktualisiert am
13.11.2016
Das urige Lokal Lommerzheim ist eine Legende. Der Wirt war "Köln". Er hörte selbst 2004 mit einem großen Fest auf. Dann stand das Gasthaus erst einmal leer. Doch die Kneipe wurde dann von Päffgen (2008) übernommen. Es musste einiges hergerichtet werden. Davon profitierte besonders der Sanitärbereich.
Aber nun - nach Lommis Tod - ist die Renovierung auf jeden Fall super gelungen.
Der Wirt Hans Lommerzheim (* 17. September 1930; † 28. Juni 2005), auch „Lommi“ genannt, war früher Köbes im Päffgen-Brauhaus, das als Hausbrauerei nur für den eigenen Bedarf produzierte. Ausgestattet mit der damals ersten und heute noch seltenen Erlaubnis des Brauers, außerhalb des Brauhauses sein Kölsch auszuschenken, eröffnete er in der Deutzer Siegesstraße im Jahr 1959 seine eigene Gaststätte. Sie wurde fast nie verändert.
Besonders das Mittagessen war berühmt: Die Speisenauswahl bestand überwiegend aus daumendicken Koteletts, einer großen Bratwurstschnecke und dem Halven Hahn. Die wurden von der Ehefrau zubereitet.
Ich schätze mich glücklich davon gegessen zu haben. Der Wirt ging meist wortlos von Tisch zu Tisch und brachte frisches Bier. Bestellen brauchte man es nicht - ja es war gar nicht erwünscht.
Man konnte keinen Platz reservieren. Selbst der amerikanische Präsident wollte dort einkehren und dafür das ganze Lokal beanspruchen. Als Bill Clinton anlässlich des Weltwirtschaftsgipfels eine authentische Kölner Traditionskneipe besuchen wollte, riefen seine Begleiter in Deutz beim Lommerzheim an. Und was hat Hans »Lommi« Lommerzheim geantwortet? – »Nä, dat jeit nit!«, weil seine Stammgäste wegen der drohenden Sicherheitsvorkehrungen hätten draußen bleiben müssen.
Dafür liebten ihn seine Stammgäste. Jeden Tag - außer dienstags - wurde morgens und abends geöffnet.
Ich erinnere mich gerne an die Besuche dort.
Gut, dass die Brauerei Päffgen diese "Kneipe" erhalten hat.
Das Essen ist immer noch Spitze (ich mag das Brauhaus-Essen dort).
Jeden Tag kann man hier hingehen - nur Dienstag ist weiterhin Ruhetag.
Das Päffgen Kölsch schmeckt immer gut, aber hier finde ich es am besten.
Das urige Lokal Lommerzheim ist eine Legende. Der Wirt war "Köln". Er hörte selbst 2004 mit einem großen Fest auf. Dann stand das Gasthaus erst einmal leer. Doch die Kneipe wurde dann von Päffgen (2008) übernommen. Es musste einiges hergerichtet werden. Davon profitierte besonders der Sanitärbereich.
Aber nun - nach Lommis Tod - ist die Renovierung auf jeden Fall super gelungen.
Der Wirt Hans Lommerzheim (* 17. September 1930; † 28. Juni 2005), auch „Lommi“ genannt, war früher Köbes im Päffgen-Brauhaus, das... mehr lesen
4.0 stars -
"Lommerzheim ist Legende" kgsbusDas urige Lokal Lommerzheim ist eine Legende. Der Wirt war "Köln". Er hörte selbst 2004 mit einem großen Fest auf. Dann stand das Gasthaus erst einmal leer. Doch die Kneipe wurde dann von Päffgen (2008) übernommen. Es musste einiges hergerichtet werden. Davon profitierte besonders der Sanitärbereich.
Aber nun - nach Lommis Tod - ist die Renovierung auf jeden Fall super gelungen.
Der Wirt Hans Lommerzheim (* 17. September 1930; † 28. Juni 2005), auch „Lommi“ genannt, war früher Köbes im Päffgen-Brauhaus, das
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Also, das Lommerzheim muss man wirklich gesehen haben. Nicht gerade von außen, da ist es eher schäbig und abweisend, was aber so gewollt ist und auf die traditionsreiche Vergangenheit hinweist (siehe die Vorkritik).
Ich habe mich dann doch auch noch an einem Freitag Abend an dem der FC Köln noch ein Heimspiel hat auf den Weg gemacht. Zuerst der Anblick des Gebäudes und dann ein total überfüllter Bürgersteig mit all den Fußball-Fans. Eine tolle Stimmung! Ich versuchte mich in den Gastraum hineinzudrängeln, was mir dann mit einigem Schubsen auch gelang. Was war das im wahrsten Sinne des Wortes eine dicke Luft, einfach zu viele Menschen auf kleinem Raum. Bewundernswert, wie sich die Kellner ihren Weg bahnten.
Es wird ja kein Tisch reserviert und so meldete ich meinen Wunsch einen Tisch für zwei zu bekommen an. "Du bist Nummer 4! Da musste wat warten.". Aber die Warte Zeit verging recht schnell, denn mehr als 2/3 der Gäste begaben sich auf den Weg ins Stadion, gut gelaunt hin, aber später nicht so gut gelaunt zurück, denn das erste Heimspiel ging gegen den HSV 1:3 verloren.
Innerhalb kurzer Zeit wurde die Luft besser und das Bier, hier genannt Kölsch, floß sehr gut.
Platz eingenommen und dann mal in Ruhe sich umgeschaut. Alles ist hier alt, zwar renoviert, aber ich habe den Eindruck, dass die Theke noch Original ist, genauso wie die Wandverkleidungen.
An diesen Wänden findet der Gast auch die zwei Tafeln als Speisekarte. Fleischkäse mit Bratkartoffeln oder das allseits gelobte Kotelett (mehr als Daumendicke) mit Pommes und Zwiebeln, Curry- oder Bratwurst, alles in verdammt riesigen Portionen.
Ich war von der Kotelettgröße so geschockt, dass ich mich mit einer Bratwurst (EUR 8,80) zufrieden gab. Dachte ich, die Bratwurst war ebenfalls riesig:
Qualitativ eine sehr gute, kaum Fett, sehr gut gebraten/gegrillt und auch gut gewürzt. Mit der Portion Pommes eine wahrlich große Portion. Dazu wird hausgemachter (?) Ketchup gereicht.
Die Atmosphäre ist gut, aber sehr laut und man muss es auch akzeptieren, dass sich mal jemand zu einem setzt. So kommt man ins Gespräch. Rheinland eben.
Neben dem Hauptraum gibt es noch einen Keller und einen Biergarten.
Leute, Kult, da muss man mal hin!