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Aber nun - nach Lommis Tod - ist die Renovierung auf jeden Fall super gelungen.
Der Wirt Hans Lommerzheim (* 17. September 1930; † 28. Juni 2005), auch „Lommi“ genannt, war früher Köbes im Päffgen-Brauhaus, das als Hausbrauerei nur für den eigenen Bedarf produzierte. Ausgestattet mit der damals ersten und heute noch seltenen Erlaubnis des Brauers, außerhalb des Brauhauses sein Kölsch auszuschenken, eröffnete er in der Deutzer Siegesstraße im Jahr 1959 seine eigene Gaststätte. Sie wurde fast nie verändert.
Besonders das Mittagessen war berühmt: Die Speisenauswahl bestand überwiegend aus daumendicken Koteletts, einer großen Bratwurstschnecke und dem Halven Hahn. Die wurden von der Ehefrau zubereitet.
Ich schätze mich glücklich davon gegessen zu haben. Der Wirt ging meist wortlos von Tisch zu Tisch und brachte frisches Bier. Bestellen brauchte man es nicht - ja es war gar nicht erwünscht.
Man konnte keinen Platz reservieren. Selbst der amerikanische Präsident wollte dort einkehren und dafür das ganze Lokal beanspruchen. Als Bill Clinton anlässlich des Weltwirtschaftsgipfels eine authentische Kölner Traditionskneipe besuchen wollte, riefen seine Begleiter in Deutz beim Lommerzheim an. Und was hat Hans »Lommi« Lommerzheim geantwortet? – »Nä, dat jeit nit!«, weil seine Stammgäste wegen der drohenden Sicherheitsvorkehrungen hätten draußen bleiben müssen.
Dafür liebten ihn seine Stammgäste. Jeden Tag - außer dienstags - wurde morgens und abends geöffnet.
Ich erinnere mich gerne an die Besuche dort.
Gut, dass die Brauerei Päffgen diese "Kneipe" erhalten hat.
Das Essen ist immer noch Spitze (ich mag das Brauhaus-Essen dort).
Jeden Tag kann man hier hingehen - nur Dienstag ist weiterhin Ruhetag.
Das Päffgen Kölsch schmeckt immer gut, aber hier finde ich es am besten.