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Da ich direkt nach meinem Physio-Termin zum "Haus Brück" gefahren und dort kurz nach 11:30 Uhr angekommen war, hatte ich im Biergarten die absolut freie Platzwahl; so ab 12:20 füllte er sich dann allerdings merklich. Die Dame, wahrscheinlich die Wirtin, mit der ich es im Service zu tun hatte, nahm meine Getränkebestellung auf, brachte die Normalkarte und eine Sonderkarte mit sieben oder acht verschiedenen Schollengerichten. Ausserdem hatte sie Zeit für ein Schwätzchen über diverse Baustellen im Stadtgebiet Saarbrücken und darüber hinaus; wir waren uns einig, dass die Fertigstellung von Baustellen hier im Saarland besonders lange dauert und dass vor allem unzureichende und lückenhafte Bauplanung termingerechten Fertigstellungen immer wieder im Wege steht :-)).
Im Internet hatte ich mich auf der Homepage vom "Haus Brück" (www.haus-brueck.jimdosite.com) vorab über die Speisekarte informiert. Die "Ausgelöste(n) Hummerkrabben in Hummersauce gedünstet auf Reis" mit Beilagensalat, die ich hier 2015 gegessen hatte, gibt es nach wie vor, allerdings hat sich, wen wundert es, der Preis mittlerweile geändert. Das Gericht kostet jetzt EUR 26,00; da ich es noch in bester Erinnerung hatte, bestellte ich es trotzdem. Als Vorspeise nahm ich "Gebratene Geflügelleber auf gebackenen Apfelscheiben mit Portweinsoße" für EUR 10,50 und als Getränk angesichts der hohen Temperaturen anstelle von Wein ein Franziskaner Weissbier naturtrüb vom Fass (0,5l EUR 4,50). Den zum Hauptgericht gehörenden Beilagensalat bestellte ich ab; alternativ bot mir Frau Wirtin wundermild ein Schüsselchen grüne Bohnen an, was mir gefiel. Aus den Bohnen wurde letztlich aber doch nichts; sie waren, wie die Küche vermelden liess, aus. Als weitere Alternative wurde ein Schüsselchen mit Mischgemüse offeriert; ich nahm dankend an.
Als Gruß aus der Küche kam ein Körbchen mit Weissbrotscheiben und ein Schüsselchen mit Quark; etwa zwanzig Minuten später folgte die Vorspeise. Die Geflügelleber war optimal gegart; die als Unterlage dienenden gebackenen Apfelscheiben hätte ich mir schon ein wenig dicker gewünscht. Die Portweinsoße passte sehr gut.. Die Hummerkrabben des Hauptgerichts schienen mir im Vergleich zu den 2015 servierten kleiner, aber wie man ja weiss verklärt die Erinnerung so manches und die heutigen waren wahrscheinlich genau so groß wie die damaligen es waren. Die Hummersoße schmeckte wirklich nach Hummer; wahrscheinlich gefertigt per Hummerfonds aus dem Glas von Lacroix oder Langbein, denn Hummer steht hier nicht auf der Karte, also kann es auch keine Hummerkarkassen zur Herstellung von eigenem Hummerfonds geben. Der Reis war in Ordnung, das Mischgemüse war es auch. Für den Bereich "Essen" vergebe ich vier Sterne.
Fazit: Im Biergarten sitzt man schön; die dortige Ruhe und Musse wurde nur dadurch gestört, dass am Gasthaus auf der gegenüberliegenden Strassenseite ein großer Kühl-LKW fast vierzig Minuten lang Ware ablud und bei solchen LKW´´ muss ja der Motor durchlaufen, um den Kühlprozess nicht zu unterbrechen. Ohnehin durch das Trauerspiel der seit März zwei Stockwerke unter uns ablaufenden Kernsanierung einer Wöhnung (in der Zeit baut man andernorts ganze Häuser) und die damit einhergehende hohe Lärmbelästigung (Betondecken und Betonwände übertragen den Schall so laut als ob unser eigenes Bad rausgerissen würde) derzeit lärmgeschädigt und lärmempfindlich konnte ich den Biergartenaufenthalt und damit auch das Essen nicht so geniessen wie ich es eigentlich vorgehabt hatte. Schade!