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Parklätze stehen ausreichend direkt am Hotel zur Verfügung.
Ambiente:
Wir hatten zum Preis von je 69€ Karten für das bekannte „Criminal Dinner“ erworben und waren gespannt auf das Theaterspektakel "Mord in besten Kreisen" und das von Küchenchef Marcel Osterloh kreierte 3 Gänge-Mörder-Menü. Da an diesem Event ca. 100 Gäste teilnahmen, fand die Veranstaltung im Bankettsaal des Hotels statt; 10 festlich eingedeckte Tische für je 10 Personen.
Kulinarisches Herzstück des Parkhotels ist jedoch das Restaurant "Vier Jahreszeiten". Das komplett erst kürzlich mit viel Geschmack renovierte Restaurant empfängt seine Gäste in warmen rot-orange Farbtönen, gemütlichen Korbstühlen und schönen Licht- und Dekoakzenten. Das geschmackvolle Interieur vermittelt zeitloses Wohlfühl- Ambiente. Hier durften wir dann am nächsten Morgen ein, wie es sich für ein 4 Sterne Hotel gehört, üppiges Frühstück einnehmen, das keine (Frühstücks-) wünsche unerfüllt ließ.
Essen
Um 19.00 Uhr wurden wir mit einem Apéritif, Sekt Cassis, der auf das „mörderische“ Vergnügen einstimmen sollte, begrüßt. Auf das „Criminal Dinner“ als Aufführung werde ich natürlich nicht näher eingehen, Informationen gibt es unter „http://www.saarland-dinner.de“
Vorab gab es als „Gruß aus der Henkersküche“ eine kleine Portion Krabben und Flusskrebse auf Rundtoast. Dazu wurden dunkle Minibrötchen und eine pikant abgeschmeckte Paste aus kleingehackten Oliven und Tomatenmark gereicht. Dann folgten als
1. Gang: Mit wilden Kräutern gefolterte Ikarimi-Lachstranche auf ligurischem Gemüse an Pinienkernen und zweierlei Paprika-Creme Fraîche
2. Gang: Zart medium gebratene Hüfte vom geopferten Lamm in Rosmarinlache an glasierten Schoten des Kaisers und hausgemachten Gnocchis
3. Gang: In Portwein ertränkte Birne an cremigem Kaffee-Eis und Schoko-Wan-Tan
Getränke: 1 Flasche 0,75l Mineralwasser 4,90€, Pils 0,4l 3,60€, Espresso und Cola je 2,40€ und 1 Flasche Grauer Burgunder Spätlese vom Weingut Petgen-Dahm zu 27,00€
Bewertung Essen: Ikarimi-Lachs ist nahezu geruchlos und schmackhafter als konventionell verarbeiteter Lachs. Die besondere Art der stressfreien Schlachtung, der Lachs wird nach einem speziellen Verfahren auf 2 Grad heruntergekühlt, sichert die einzigartige Qualität des Fisches. Perfekt aromatisch gewürzt und meisterlich saftig, superzart zubereitet, war das edle Teil ein Gaumenschmaus. Nicht ganz so toll fand ich die Paprika-Creme Fraîche, die etwas fad schmeckte. Punktabzug gibt es auch dafür, dass der Fisch trotz vorgewärmten Tellern nur lauwarm serviert wurde.
Die beiden Stücke von der Lammhüfte, lange eingelegt, kurz angebraten und dann vermutlich bei Niedrigtemperatur im Backofen zubereitet , waren perfekt – innen zart rosa und saftig, toll im Geschmack, wobei Rosmarin stark dominierte. Sehr gut harmonierte das Fleisch mit den glasierten noch bissfesten und leicht süßlichen Kaiserschoten sowie den hausgemachten Gnocchis. Einziger Kritikpunkt auch hier ist, dass trotz vorgewärmter Teller das Fleisch nicht mehr die ideale Temperatur hatte. Das schien mir aber eher ein Organisations- denn ein Küchenproblem zu sein, denn nur vier Bedienungen mussten zeitgleich 100 Gäste bedienen. Das konnten die jungen Damen, die den ganzen Abend über sehr freundlich, aufmerksam und emsig flott waren, beim besten Willen nicht meistern.
Die Nachspeise krönte das meisterlich zubereitete Essen, Kaffee-Eis und Schoko-Wan-Tan waren natürlich selbstgemacht und schmeckten vorzüglich.
Fazit: gehobene Küche, freundlicher Service, stilvolles Ambiente