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Vorab: Ich habe von der Einrichtung und unseren Tellern etliche Fotos gemacht; alle sind aus mir unerfindlichen Gründe so stark rotstichig geworden,dass ich sie hier wirklich beim besten Willen nicht präsentieren und einstellen kann. Sorry, aber die "GG-Foto-Scharfrichter" hätten sofort die Daumen gesenkt, also lasse ich es besser.
Ambiente: Hier wurde in Sachen Einrichtung viel investiert; alles ist erheblich freundlicher und behaglicher geworden (unter der vormaligen Leitung hatte die Einrichtung eher an eine Art Betriebskantine erinnert), gefällt uns auch wirklich gut.Was uns allerdings heute absolut nicht gefallen hat war dass unser Tisch mitten in der "Einflugschneise" stand.Will heissen dass uns bei jedem Öffnen der Eingangstür die kalte Zugluft direkt und massiv erwischte. Zwar gibt es zwischen Eingang und Gastraum eine Schiebetür, die hier normalerweise auch für Abhilfe sorgt. Personal, das ständig mit irgenwelchem Dekomaterial,Leitern und anderem Kram in den Aussenbereich rannte, dazu eine Weihnachtsfeier von Beschäftigten der Caritas Saarbrücken, die zunächst im Aussenbereich mit Glühwein und kleinen Häppchen beglückt wurden, dann aber nach und nach in den Gastraum "einsickerten" um dort festzustellen, dass die Garderobe sich im Voraum befindet und diverse Besucher-Gänge zu den Toiletten. All das Raus und Rein sorgte dafür, dass es uns wegen der immer wieder offenstehenden Schiebetür nicht behaglich war wurde. Fallweise stand ich von unserem Tisch auf und habe mich kurz als Schiebetür-Schliesser betätigt; einige andere Gäste, denen es auch immer wieder kalt war, lösten mich ab. Aber irgendwann lässt man es eben wie es ist nämlich "Schiebetür offen bzw. halboffen", nachdem der "Leckmichdoch amArsch-Punkt" sprich die Resignation eingetreten ist. Wohlgefühlt habe ich mich also hier heute nicht, was ich allerdings fairerweise nicht in die Ambiente-Bewertung einfliessen lassen kann. Deshalb an dieser Stelle auch vier Sterne; "gefühlt" waren es höchstens zwei .
Sauberkeit: Hier gibt es absolut nicht zun meckern, zumindest was den Innenbereich sprich den Gastraum und die Nassräume angeht. Über den Aussenbereich kann ich nichts sagen; es war schon zu dunkel als wir ankamen. Fünf Sterne.
Service: Alles "dynamisches Jungvolk". Was servicetechnisch nicht so richtig verinnerlicht ist wird durch Freundlichkeit und muntere Reden wettgemacht.Drei Sterne.
Essen und Trinken:Unser Jungvolk und meine Frau tranken Apfelschorle (0,4l EUR 4,00), ich einen Grauburgunder vom Weingut Schmidt aus Obermoschel (Nahe) (0,2l EUR 4,50 laut Weinkarte; dass mir EUR 4,90 berechnet wurden habe ich erst zuhause bemerkt). Laut Weinkarte "ein frischer und harmonischer Grauer Burgunder mit feinen Nussaromen und einer verhaltenen Fruchtsäure". Stimmt.
Unsere Tochter bestellte eine Vorspeise ("Kürbiscremesuppe mit Kürbiskrokant" für EUR 6,50), sie wie auch ihr Mann hatten als Hauptgericht "Wiener Schnitzel vom Kalb mit Pommes Frites und Preisselbeeren"; dieses Gericht stand mit Bratkartoffeln als Beilage für EUR 19,50 auf der Karte. Ob für die Beilagenänderung ein Aufpreis verlangt wurde weiss ich nicht, auch nicht was ihre separat bestellten Salate gekostet haben. Meine Frau und ich bestellten "Rahmschnitzel mit Pommes Frites und Salat" für EUR 15,50. Als unsere Teller kamen, war ich doch ziemlich geknickt. Die Rahmschnitzel waren paniert und die Rahmsoße darübergeklascht.Das ausgerechnet mir, der ich doch immer vehement dafür plädiere, dass Rahmschnitzel gemäss Originalrezept gefälligst unpaniert zu sein haben. Im Saarland ticken hier die gastronomischen Uhren offenbar etwas anders; für mich äusserst bedauerlich. Hätte ich das im Vorfeld gewusst, hätte ich entweder Tafelspitz (EUR 16,50), Wildgulasch (EUR 17,50) oder Hirschmedaillons (EUR 16,50 ohne Beilagen) bestellt. Meine Frau und Tochter nebst Schwiegersohn waren mit ihren Bestellungen sehr zufrieden; würden sie bewerten, gäben sie mit Sicherheit für Essen und Trinken einhellig vier Sterne. Nun habe ich als Verfasser des Berichtes allerdings die "Bewertungshoheit" und da sind für das in meinen Augen verkorkste Rahmschnitzel nicht mehr als zweieinhalb Sterne drin plus einen halben Sympathiestern für den Grauburgunder. Ergibt in Summe glatte drei Sterne. P.S. Suppe und Schnitzelfleisch waren von guter bzw. sehr guter Qualität.
Preis-/Leistung: Das ein und andere Gericht scheint mir doch ein wenig überpreist; deshalb hier drei Sterne minus einen halben Stern für die Diskrepanz beim Wein zwischen Preis Karte und Preis Rechnung. Zweieinhalb Sterne.
Fazit: Tochter und Schwiegersohn sind vom hier Gebotenen angetan und werden bestimmt noch häufiger im "Forsthaus Neuhaus" einkehren. Mein Eindruck ist, dass ich nicht unbedingt zum Essen so weit fahren muss zumal es im engeren Stadtgebiet von Saarbrücken an Besserem und Günstigerem absolut nicht mangelt. Ausserdem kommt es gerade um diese dunkle Jahreszeit auf der Strecke durch den Wald zum Forsthaus Neuhaus hin nicht selten zu Kollisionen mit über die Strasse wechselndem Wild.
Den "Gesamteindruck" hatte ich zunächst bei zweieinhalb Sterne gesehen und erhöhe nachträglich auf drei Sterne.
P.S. Möglicherweise kommen wir im nächsten Jahr zur Biergartenzeit wieder um den Aussenbereich zu begutachten.