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GastroGuide-User: PetraIO
PetraIO einen Beitrag zum Puricelli - Im Schloss Lieser in 54470 Lieser geschrieben.
vor 5 Jahren
"Wenn der Berg nicht zum Propheten kommt, muss der Prophet zum Berg kommen!"

Geschrieben am 09.10.2019 | Aktualisiert am 10.10.2019
An diesem Sonntag schaute ich mal wieder auf den „aktuellen“ Stand der Homepage von Schloss Lieser.

Wenige Tage zuvor fand die offizielle Eröffnung des Hotels statt. Immerhin hat das Restaurant, unter der Leitung von Wolfgang Preßler (der bisherige Sous Chef des Drei-Sternerestaurants Aqua im Ritz Carlton-Hotel in Wolfsburg), inzwischen einen Namen: „Puricelli“. Benannt nach dem Familiensitz der Familie Schorlemer/Puricelli. Schön, dies aufzugreifen.

Aber noch immer ein großes Geheimnis um die angebotenen Speisen. Ich rief an, um zu erfragen, ob man mir die Karte schicken kann. Freundlich wurde dies zugestanden. Ich möge bitte eine kurze eMail senden. Gesagt – getan!

Dann kam mein Mann und sagte: „Komm! Bei dem tollen Wetter fahren wir einfach mal hin!“
Fahr mal hin!

Eine gute Stunde später waren wir am Ziel. Kaiser Wilhelm war hier schon zu Gast. Da wurde es Zeit für unseren Besuch!
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Bei strahlendem Sonnenschein sahen wir schon einige Gäste (kein Kaiser) auf der Terrasse mit Moselblick. Wir hätten über die Außentreppe gleich auf die Terrasse gehen können. Aber nein, das wäre viel zu langweilig.

Zumal am Haupteingang für uns der rote Teppich ausgelegt war!
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Ich war so gespannt, dieses wundervolle Gebäude endlich von innen zu sehen. Wir wurden nicht enttäuscht!
Über 10 Jahre dauerte es, bis das Schloss aus seinem Dornröschenschlaf erweckt wurde. Mehr als 20 Millionen Euro wurden investiert.

Das aus dem 19 Jahrhundert stammende Schloss wurde meistmöglich seiner ursprünglichen Form erhalten. Türen, Böden, Wandmalereien, Bilder, Lampen, Kachelöfen wurden aufgearbeitet oder originalgetreu neu angefertigt.
Alle Räume durften wir ansehen, schließlich landeten wir auf der sonnigen Terrasse mit Moselblick.
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Schnell war klar: Für heute Abend ist das Restaurant ausgebucht. Da machten wir uns auch vorher wenig Hoffnung. Wegen des Mosel-Musik-Festivals war alles ausgebucht. Gut so.

Aber jetzt bitte endlich die Speisekarte! Nur zum Ansehen.

Die Getränkekarte gab es auch.

Die überaus freundlichen Damen und Herren im Service waren noch recht unkoordiniert. Dies störte uns an diesem Nachmittag nicht, aber Zeit zum Üben war eigentlich im Vorfeld vorhanden. Freundlichkeit macht Vieles wett, hier hätten wir doch mehr Professionalität erwartet.

Wir feierten ungetrübt die langersehnte Eröffnung mit:
Regnery Riesling Sekt, brut - € 6,50 /0,1 l.
Das Weingut Regnery aus Klüsserath an der Mosel überzeugte mit einem trockenen und dennoch fruchtigem Sekt. Nach altklassischem Verfahren von Hand gerüttelt.

Die Speisekarte… auf die wir so gespannt waren, wurde dann auf Nachfrage gereicht.

Für den 25.08.19 wurde ein Menü angeboten. Geschmeidig nett. Der Ziegenkäse vom Vulkanhof in der Eifel https://www.vulkanhof.de schon mal regional perfekt gewählt.

Aber sonst? Verlockende Speisen, kreativ, recht fair bepreist. Aber irgendwie hatten wir doch mehr erwartet.
Klar wurde angesagt: Sternegastronomie wird nicht angestrebt. Ok. Aber Einklang zwischen Historie-Invest - 5* Hotel- Chefkoch der Sternegastronomie - sollte dem Gast vermittelt und erfüllt werden.
Nach wie vor: Wir werden hier buchen. Aber unser Gefühl ist nicht so ganz ungetrübt. Anlaufschwierigkeiten können entschuldigt werden. Aber nur in einem gewissen Maß.

… eine Antwort zum Thema Speisekarte auf meine eMail vom 25.08.2019 steht bis heute aus.
Auch die seit Wochen angekündigte Speisekarte auf der Homepage wurde bisher nicht veröffentlicht.
Es soll wohl ein geheimnisvoller Ort bleiben.
 
 
 


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