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Zugegebenermaßen wählten wir das Zoes, weil hier noch ein Tisch frei war. Und weil es laut Anschlagtafel Bocadillos geben sollte, also spanisch angehauchte belegte Brötchen oder Sandwiches. Wir nahmen Platz in erster Reihe, bedauerten aber bald unsere Wahl. Rund um uns herum war es extrem laut und lärmend; viele der Gäste waren schon stark angeheitert und diskutierten lauthals. Das Publikum war fast ausschließlich jugendlich und vermutlich studentisch. Da niemand etwas aß, sahen auch wir von einer Speisenbestellung ab. Das war auch gut so. Das Servicemädel war freundlich und kam ohne weitere Umschweife, um die Bestellung aufzunehmen. Bier und Weinschorle kamen gut gekühlt und zischend an, das Weinglas war großzügig befüllt und sah auch recht sauber und proper aus.
Beim Toilettengang kam ich in den Innenbereich des Lokals. So was hätte man früher klar als eine alternative Studentenkneipe tituliert. Schmaler, langer Schlauch. Je weiter man nach hinten durchdrang, desto düsterer und schmuddeliger wurde es. Die Toiletten waren eher eine Katastrophe. Der Papierkorb für die benutzten Papierhandtücher quoll schon seit längerem total über. Neben der Closchüssel lag ein defekter Clodeckel. An den Wänden Schmierereien. Als ich wieder nach draussen wankte, war ich froh über den Entschluss, nichts Essbares bestellt zu haben. An der Theke sah ich aber noch große Gläser mit Keksen und Leckerlis. Besser auch nicht…
Einen Rechnungsbeleg konnte man mir nicht aushändigen, aber eine handgeschriebene Quittung. Immerhin.