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Immer noch sehr gut gefällt mir das Ambiente. Die schönsten Plätze sind die entlang der linken Wand, wenn man eintritt. Hier zieht sich eine Bank die Wand entlang.
Etwas im Durchgangsverkehr gelegen die mittigen Tische. Hinten rechts schließen sich Theke und offene Küche an. Dieses Mal, wir hatten sehr spät reserviert, ein Zweiertisch in der Nähe der Küche gelegen. Mir ja nicht ungelegen kommend, konnte man doch von unserem Tisch aus sehr gut das Küchengeschehen verfolgen.
Der Chef nahm uns in Empfang und die Garderobe ab und wir konnten am schlicht eingedeckten Tisch Platz nehmen. Die Karte nimmt das Thema Brasserie authentisch auf. Auf einem Klemmbrett die aktuelle Karte
keine 20 Gerichte insgesamt. Die Karte wird jeden Abend entsprechend dem Einkauf neu geschrieben. Selbst Vegetarier können sich eine "plat du jour" zusammenstellen. Jahreszeitliche Gerichte und französische Klassiker bestimmen die Karte. Die Weinkarte ist etwas europäischer ausgerichtet, auch ein paar gute deutsche Tropfen finden ihren Platz. Wir blieben aber einvernehmlich bei einem weißen Franzosen aus dem Burgund hängen
Ein 2014er Chablis von Albert Bichot. Ein sehr geschmeidiger Weißwein und ein ordentlicher Begleiter zu unseren Speisen. Der Wein kam im Kühler auf den Tisch, wurde am Tisch geöffnet und ein Probeschluck angeboten.
Inzwischen hatten wir auch die Speisenwahl getroffen. Bei der Vorspeise waren wir uns einig, Sardinen mit Sauce Rouille und frisch gebackenen Fougasse sollte es für Beide sein. In der Wartezeit beobachtete ich das Küchengeschehen. Das Tema in der Küche harmoniert. Ruhig werden die Bestellungen abgearbeitet. So dauerte es nicht lange bis wir unsere Teller erhielten
Gebratene Sardinen, so wie sei sein müssen, komplett. Frau sortierte die Köpfe raus, auf meinem Teller bleib nichts zurück. Eine Currylastige Sauce Rouille begleitete die Fischchen. Das harmonierte und auch unser Chardonnay war ein feiner Begleiter dazu. Frisches Hefegebäck, in etwa ein französisches Ciabatta kann man es nennen, war geröstet auf dem Teller, noch ein kleiner Salat mit recht süßer Vinaigrette und wir genossen eine feine Vorspeise. Nach dem abräumen des Tellers reichte der Service Baguette mit Olivenöl für die Wartezeit auf den Hauptgang.
Beim Hauptgang gingen Frau und ich getrennte Wege. Für meine Liebste ein Klassiker, Steak Tartar vom Charolais Rind, mit Sardellen, Kapern, Schalotten, Eigelb, und hausgemachten Pommes.
Für mich ein weiterer Favorit unser französischen Nachbarn, Entrecote vom Charolais, Kräuterbutter, Buschbohnen und auch den hausgemachten Pommes Frittes.
zwischen uns die gemeinsam gereichten Pommes Frittes.
Frau war äußerst erfreut, dass alle Beigaben zum leider nicht geschnittenen, sondern gewölften Tartar getrennt serviert wurden. Das Eigelb in einem Eierbecher, weitere Zugaben zum Tartar auf einem Schiffchen serviert. Das Tartar war trotz des wolfens gut gelungen. Trotzdem ist ein geschnittenes Tartar immer einem aus einem Fleischwolf überlegen, kleiner Wehrmutstropfen. Meine Liebste war aber trotz hoch angetan von ihrem Hauptgericht. Ich hatte meine Entrecote medium rare bestellt und genauso kam es an den Tisch. Mit deutlichem Raucharmoma vom grillen versehen. Ungesalzen und gepfeffert serviert konnte ich also zu Beginn ein pures Stück probieren. Gut gereift war das Stück Rindfleisch, ordentlich marmoriert. Salz und Pfeffer reichen mir dann auf so einem guten Stück Fleisch! Auch ich war glücklich mit meinem Hauptgericht. Kräuterbutter brauchte es nicht, und die selbstgemachten Pommes Frittes war ein guter Begleiter.
Welches Dessert bestellt man in einer Brasserie? Natürlich eine Creme Brulee......
Und die kam so, wie ich es mir wünsche! Keine Chichi oben drauf! Ich möchte die pur! Die Kruste roch verlockend nach Karamell, sie war knackig und heiß! Feines Vanillearoma unten in der kalten Creme. So muss es sein.
An der Küche hatte ich ja schon beim Erstbesuch wenig zu kritisieren, und dieser neue Besuch bestätigte die gute Küchenleistung aufs Neue. Die Küche versteht ihr französisches Kochhandwerk und leistet sich kaum Schwächen. Vielleicht mag man ja sich ja irgendwann dazu durchringen das Tartar zu schneiden und nicht zu wolfen, dann gibt es nichts mehr meckern!
Kritischer im ersten Bericht war meine Bewertung des Services. Umso schöner, dass ich hier von einer wirklich erfreulichen Steigerung berichten kann. Der Chef und zwei Kollegen (männlich jung, weiblich etwas älter) hatten den Laden perfekt im Griff. Die Gäste waren immer Blick, sofort wurde reagiert auf Wünsche und über servierte Speisen berichtet. Hier gab es nichts mehr zu kritisieren! Fein!
Kann ich also zum Fazit des zweiten Berichts aus der Brasserie Helmut Saunus kommen. Grundgute französisch inspirierte Küche gibt es hier. Und man genießt in einem sehr angenehmen Ambiente. Verstetigt sich die an unserem Besuch gute Serviceleistung, ist man hier bestens aufgehoben. Sicherlich weiterhin einer meiner 5 liebsten kulinarischen Anlaufpunkte in Osnabrück!