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Wer sich die Kunst näher anschauen oder gar etwas davon kaufen möchte , muss anrufen. Wer Tapas und Wein bevorzugt, sollte reservieren. Feist hat die Öffnungszeiten reduziert: Donnerstag und Freitag von 18 bis 23 Uhr, Samstag von 12 bis 18 Uhr. Die 32 Plätze im Inneren - die Plätze an der Theke zählen dazu - sind immer belegt. Im Sommer gibt es zusätzlich 32 Plätz vor der Tür. Wer an der Theke sitzt, schaut auf die große Tafel mit den aktuellen Gerichten (unter anderem Entrecôte, Lamm, Gambas) und auf Behälter mit Kleinigkeiten. Die Ähnlichkeit mit einer spanischen Tapasbar ist groß. Die Angebote auf der Karte wechseln nach Saison; Boudin etwa wird es an wärmeren Tagen nicht mehr geben. Und sie ergänzen die "Dauerkarte", auf der man die typisch spanischen kleinen Gerichte findet. Den Dauerbrenner Pulpo-Salat ersetzt derzeit ein Pulpo-Carpaccio.
Wie die meisten Gastronomen muss Knuth Feist mit den gestiegenen Preisen klarkommen. Das Personal-Problem ("Es ist schwer, gutes Personal zu bekommen") plagt ihn derzeit nicht so arg. Außer Sohn Pablo ("Ich hätte nicht gedacht, dass er Interesse hat") unterstützt ihn die längst erwachsene Tochter. In der Küche geht es international zu. Die Küchenhilfe stammt aus der Türkei, Koch Jimmy, der gar nicht Jimmy heißt, den aber alle so nennen, aus dem Iran. Knuth Feist kauft ein und bereitet in der Küche alles vor. Er putzt auch selbst, Jimmy ("Mein alter Freund") hilft ihm dabei.
Vier offene spanische Weißweine und vier offene spanische Rotweine hat er auf seiner Karte. Ansonsten bestellen vor allem die Stammkunden Flaschenweine, gerne auch mal für 100 Euro oder mehr, erzählt er. Das freut ihn natürlich, aber man kann bei "Pablo Kunst und Wein" auch an der Theke lediglich "ein schönes Glas Rotwein trinken", , vielleicht ein wenig Schinken oder Käse dazu essen. Man könne, so Feist, "auch zehn Euro ausgeben und wieder gehen". Den Rotwein bekommt man auch gekühlt, für Spanien typisch sind 14 bis 16 Grad.
(u.a. auszugsweise SZ vom 15.03.23)