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Ebenso freundlich ist dann auch die Begrüßung. Die sehr entspannte Atmosphäre schon gleich zu Beginn gefällt uns. Wir haben Zeit anzukommen und uns umzuschauen. Es geht nobel zu und das polierte Besteck wird mit weißen Handschuhen immer wieder erweitert bzw. neu aufgelegt.
Zum Einstieg werden auf Häppchenlöffeln einmal Lachswürfel und Ziegenfrischkäse, die perfekt auf unseren Champagner abgestimmt waren, serviert. Dann das frische und aufgeschnittene Brot mit sechs verschiedenen Aufstrichen. Als Gruß dann noch einmal Lachs, dieses mal sauttiert. Der zweite Gruß war ein Kürbissüppchen mit Lachs im Tempurateig. Alles schmeckte wunderbar und war ebenso angerichtet, langweilig und einfallslos dagegen fanden wir, daß 3 x Lachs im Spiel war.
Wenn ich schon hier bin, dann darfs auch das 4 gängige Menü (80 Euro) sein, bei dem es dann folgendes gab:
Gänseleber mit Knuspernougat, Kirschen, Brioche
Eigelb Ravioli mit Spinatmousseline und Sommertrüffel
Jakobsmuscheln auf Rote Beete Carpaccio
US Ribeye mit Sauerkremsphären, Maispüree, Variation von der Tomate
Dass Jakob kochen kann, das beweist er schon lange. Mit seiner feinen und innovativen Küche konnte er die Michelin Tester schon seit Jahren begeistern. Erst mit einem Stern und dann bekam er noch den zweiten verliehen. Auch unsere Gerichte waren handwerklich perfekt, in sich stimmig und auch in der Zusammenstellung als Menü, wobei ganz sicher auch Änderungswünsche möglich gewesen wären.
Wegen seiner Leichtigkeit hat mir besonders gut das Eigelb Ravioli mit der Spinatmousseline geschmeckt und ebenso leicht war auch das Jakobsmuschelgericht. Mehr als einen Gag und nicht passend fand ich die Popcorn-Deko, die erst hart war und später an den Zähnen klebte. Die Gänseleber mit seiner Knusperschicht war interessant und mit dem Gänselebereis perfekt. Das US Ribeye war schön marmoriert, hatte den typischen Fettrand, war saftig und der Punkt, damit es innen noch rosa ist, wurde perfekt getroffen. Die Sauerkremsphären waren molekulare Spielerei.
Die frühere Bistroatmosphäre mit der engen Tischstellung ist großzügigen Tischen mit Stofftischdecken gewichen. Es sitzt sich, gegenüber früher, wesentlich bequemer.
Auch wenn Jakob sein Konzept überarbeitet hat ... der nächste Michelin-Stern ist in Sicht.