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Mit großer Vorfreude auf das Treffen mit einer (leider ehemaligen) Kollegin traf ich am Restaurant in der Ortsmitte ein, ein naher öffentlicher und kostenloser Parkplatz inklusive. Kurzer Spaziergang durch die ehemalige Hauptstraße. Die Ortsumgehung nutzt dem Verkehr, nicht dem Einzelhandel und der Gastronomie.
Eine Stufe gilt es zum Betreten des Restaurants zu überwinden.
Ob die Toiletten ebenerdig sind, kann ich leider nicht sagen, da nicht aufgesucht.
Neben dem Eingangsbereich war ein Partyzelt aufgebaut. Eventuell damit Raucher witterungsbedingt versorgt sind.
Innen begrüßte mich eine Dame, ich nannte meine vorherige telefonische Reservierung. Einige Tische waren schon belegt und ich durfte unter den freien Tischen wählen.
Das Restaurant ein längerer Raum, links Tische, rechts Theke samt Eistheke.
Da wir Mädels uns lange nicht gesehen hatten, wählte ich einen Tisch im etwas abgeteilten Raum am Ende des Restaurants. Ordentliche Tische, mit sauberen gestärkten Tischtüchern versehen, bequeme Bestuhlung, alles recht schlicht. Schlicht mag ich, aber hier tendierte es sehr ins Nüchterne.
An den Wänden Fotos der italienischen Lebenslust samt Marktgeschehen, sicherlich selbst fotografiert, aber zu hoch und unvorteilhaft platziert. Schade.
Schade auch: Die befremdliche Überwachungskamera.
Dieser Teil des Restaurants ist auch vom Hauptraum gut einsehbar, auch ohne Kamera. Als Gast möchte ich nicht nur mit leerem Glas oder Teller den Service nach Bildschirmcheck sehen. Vielleicht gibt es auch zwischendurch einen Wunsch. Ich möchte keine Kameraüberwachung, schon gar nicht im Restaurant bei einem privaten Essen.
Die Speisekarte und die Tagesempfehlungen wurden von der Chefin gereicht. Samt freundlichen Hinweis, die Jakobsmuscheln seien ausverkauft. Sehr nett, dies sofort zu erfahren, bevor man sich auf das Gericht freut.
Ein junger Mann in lässigster Freizeitkleidung fragte wenig später, ob ich schon etwas zu trinken bestellen möchte. Ich bestellte ein Mineralwasser. Keine Frage, ob groß oder klein.
Natürlich wurde einer einzelnen Person eine 0,75 l Flasche Mineralwasser serviert!
Gut, dass ich damit kein Problem hatte! Gut auch der faire Preis mit € 4,50.
Meine Ex-Kollegin traf ein, herzliche Begrüßung und auch sie durfte in Ruhe wählen.
Bei dem Servicemitarbeiter gaben wir die Bestellung auf.
Für meine Kollegin die Pizza Toni mit Mozzarella, roten Zwiebeln, Kirschtomaten, Basilikum. Bei der Größe habe ich nicht aufgepasst, vermutlich „mittel“ zu € 6,90.
Ich entschied mich von der saisonalen Tagesempfehlung (viel Spargel, kein Trüffel) für:
Calamari mit Beilagen nach Wahl - € 17,50.
Allerdings erst, nachdem ich mich versichert hatte, dass es sich bei den Calamari um Tintenfischtuben und nicht um vorpanierte TK-Tintenfischringe handelte. Bei den Beilagen hatte ich verschiedene Möglichkeiten. Als bekennende Pastasüchtige für mich „Pasta nach Gusto der Küche“ und ein Beilagensalat mit Essig-Öl-Dressing. Der Beilagensalat war im Preis meines Gerichtes inklusive.
Unsere Speisen wurden serviert und es sah alles gut aus. Schmeckte auch so.
Die Formpizza meiner Kollegin ohne besonderen Erkennungswert. Aber knusprig, frisch und wohl auch geschmacklich gut.
Mein Beilagensalat bunt und frisch gemischt, gutes Dressing.
Beim Calamari-Pasta-Teller kamen auch Urlaubsgefühle auf. Das sah gut aus, war es auch.
Zarte und gut gewürzte Kopffüßer. Mit gutem Öl und Knoblauch versehen. Dazu Spaghetti, meine Lieblingspasta. Diese ergänzt mit Zucchini, Tomaten, auch ein wenig Spargel fand ich.
Daumen hoch: Die Zusammenstellung gefiel mir. Daumen runter: Die „Sättigungsbeilage“ bezogen auf die Spaghetti war recht dürftig. Mein Hunger war gerade so gestillt. Mit einer mittleren Pizza wäre es ein besseres Sättigungsgefühl gewesen, hätte aber vielleicht nicht so gut geschmeckt. Preislich sollte es aber nicht an einer kleinen Portion Pasta liegen.
Irgendwann ist auch der geselligste Abend zu Ende. Trotz Kameraüberwachung waren wir zum Ende des Abend recht alleine. Die Chefin aufmerksam und freundlich, der junge Mitarbeiter hat noch Entwicklungspotential. Er war nüchtern wie das Ambiente, aber das Ambiente vermittelte trotz Nüchternheit mehr Freude und Persönlichkeit als er.
Also gingen wir zum Zahlen an die Theke. Ein ordentlicher Beleg für mich konnte erst nach Eingabe in die Kasse erstellt werden. Wir wurden freundlich verabschiedet.