Wir verwenden Cookies
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Mitten im Ortskern gelegen, zieht es seine Gäste an.
Beim Betreten der Wirtschaft wird der erste Eindruck von außen voll bestätigt: Heimelige Einrichtung und regionale Küche. - Eigenaussage der Betreiber: „Apfelwein und Heimatküche“.
Dieses Motto kann ich bestätigen. Sicher sind nicht alle Gerichte regional, aber sie werden auf jeden Fall hessisch interpretiert.
Ambiente (4*)
Keine typische Ebbelwoi-Kneipe, sondern ein gemütliches Gasthaus mit viel Liebe zum Detail gestaltet. Der Thekenbereich sieht wie in einer klassischen Wirtschaft aus: Hochstühle am Tresen. Die Tische bestehen aus Holz. Es ist keine Tischdecke auf der Platte. Die Stühle sind robust. Der Farbton Braun dominiert. Es gibt auch einen Bereich mit Sesseln und Bänken ohne Tische. Viele Balken (Fachwerk) teilen das Restaurant in verschiedene Ecken. Die Wände haben einen weißen Rauputz.
Sauberkeit (4*)
Gut gepflegt und ohne Tadel.
Sanitär (4*)
Die Anlage ist relativ alt, aber alles ist vorhanden und sauber. Es gibt keine zusätzlichen Dinge (wie Handcreme, Erfischungstuch etc.) neben Seife und Handtuch (Papier).
Service (4*)
Die jungen Leute machen einen guten Job: Freundlich, zuvorkommend und immer ansprechbar. Eine gute Leistung für eine Speisewirtschaft, in der oft alle Plätze belegt sind und viel los ist. Daher reservieren wir auch stets unsere Plätze vorher.
Die Karte(n)
Frühstück
Mittagskarte
Tagesangebote
A-la-carte Gerichte
Getränke
Die verkosteten Speisen (4*)
Wir wählten diesmal drei Vorspeisen und Hauptgänge. Heute haben wir auf Nachspeisen verzichtet.
Die Gerichte werden nicht besonders dekoriert, aber die Speisen werden auch nicht auf den Teller geklatscht, sondern ordentlich angerichtet. Die Portionen sind von der Menge her in Ordnung.
Handkäs mit Musik 3,50
Das ist ein „Nationalgericht“ im Frankfurter Raum und erinnert im Geschmack an Harzer-Käse. Er wird mariniert und mit Zwiebeln bestreut. Diese Kombination musste ich einmal probieren. Ich vorher unsicher, ob mir das schmeckt; jetzt weiß ich, dass ich diese Speise nicht unbedingt brauche.
Avocadocreme mit Tomatensalsa und Brot 5,80
Davon habe ich eine Gabel probiert und es schmeckte so, wie ich es vermutet habe. Avocado ist kein einheimisches Produkt, aber ich mag die nussige Aromatik. Ebenso verhält es sich mit der Salsa. Wenn die Tomaten reif sind, schmecken sie köstlich. Und das war hier der Fall.
Klassisches Rindertatar mit Cognac, Petersilie, Zwiebelchen, Senf, Gewürzgurke, Bio-Eigelb und Kapern 12,80
Tatar bereite ich auch zu Hause gerne selber zu. Wichtig ist mir, dass das Filet von Hand geschnitten wird und die weiteren Zutaten sofort frisch untergehoben werden. Die Küche sollte auch den Mut haben, selbst pikant abzuschmecken. Das war hier der Fall und es hatte mir bei einem früheren Besuch recht gut geschmeckt.
Frankfurter Grüne Soße mit Kartoffeln und Knusper-Ei 11.80
Das Gericht wurde hier als vegetarische Variante interpretiert. Traditionell gehören in die kalte Creme sieben Kräuter: Borretsch, Kerbel, Kresse, Petersilie, Pimpinelle, Sauerampfer und Schnittlauch. Der Teller war optisch schön angerichtet und hat mir auch geschmacklich zugesagt. Im Zentrum war das Knusperei. Es war fein ausgebacken und wurde seinem Namen voll gerecht. Mit den Kartoffeln konnte ich gut die Sauce aufnehmen. So kann ich mir vegetarisch gut vorstellen.
Rindersaftgulasch mit Basmatireis und Paprika-Chilischmand 13,50
Das Fleisch war angemessen mürbe gegart und gut abgeschmeckt. Der Reis-Kegel in der Mitte hatte eine ordentliche Größe. Ein deftiges Gericht, das satt macht.
Wiener Schnitzel vom Kalb mit hauseingemachten Preiselbeeren, mit Pommes und Salat 18,50
Der Klassiker aus der österreichischen Küche gelingt auch in Hessen recht gut. Ein gutes Schnitzel macht immer wieder Spaß. Kalb sollte es schon sein und die Panade soll wellig, nicht zu dick und kross sein. Dies war der Küche genau gelungen. Die Fritten waren aus leckeren Kartoffeln aus der Region gemacht. Genau so mag ich Pommes: sie müssen dick sein, außen knusprig und innen zart. Die Marmelade ist wirklich lecker und passt gut zum Gericht. Die große Scheibe Zitrone brauche ich jedoch nicht auf dem Fleisch; sie ist aber überall in der deutschen Küche sehr verbreitet.
Getränke
BioZisch Limonade (0,3l) 3,20
Weizen (0,5l) 3,60
Johannisbeersaft (0,3l) 2,80
Espresso, einfach 1,80
Preis-Leistungs-Verhältnis (4*)
Die Speisen sind traditionell mit etwas Pep hergestellt, ohne modern zu sein. Auf der Homepage stehen die regionalen Produzenten verzeichnet. Die Zutaten sind also durchaus hochwertig und daher sind die Preise nicht günstig, aber völlig angemessen.
Fazit
4 – gerne wieder: hier kann man auch Frühstücken, Kuchen essen, ein Bier draußen trinken, aber eben auch gut hessisch-deftig speisen.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 02.04.2015 – abends mit drei Personen