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Ich bekomme auch die normale Karte, die Mittagskarte mit Angeboten zwischen 5,90 € und 7,50 € liegt bereits auf den Tischen. Aber beim letzten Besuch hatte ich gelesen, dass die Kalbsleber verkauft werden sollte, „besondere Empfehlung“. Ich erbarmte mich ihrer und nahm noch das Rindercarpaccio als Vorspeise. Ein halbtrockener Riesling vom Rhein hatte auch mein Gefallen gefunden. Also bestellte ich, 10 Minuten vor Highnoon, der eigentlichen Öffnungszeit:
Carpaccio vom Rind 8,50 €
Kalbsleber mit Zwiebeln und Apfelspalten und Püree 14,50 €
halbtrockenen Riesling vom Rhein 3,70 €
Die freundliche Bedienung war dann plötzlich verschwunden, Essen ausliefern. Vorher hatte sie mir den Wein gebracht, serviert im Glas, etwas zu kalt, später konnte sich der Geschmack entfalten, recht brauchbar.
Kurz nach 12 brachte die Chefin das Carpaccio, bedeckt mit frischen Champignons und gehobeltem Parmesan, vernünftiges Öl und Pfeffer waren bereits eingesetzt, ich setzte nach Probieren die Pfeffermühle ein. Das passte dann. Und da ich nicht durch das Fleisch hindurch Zeitung lesen wollte, war ich sehr zufrieden mit der Schnittstärke des Filets und besonders auch mit dem Geschmack.
Die Stube wurde voller und voller, fast jeder Tisch war besetzt. Doch trotz des Angebotes von Currywurst und Fritten, mit eigener Soße, oder verschiedenen Burgern war kein junges Gesicht zu entdecken, das Besucheralter bewegte sich iwo zwischen Ende 20 bis Steinzeit. Einige von ihnen schienen Stammgäste zu sein.
Die Pause bis zum Hauptgang war noch angenehm. Ein großer tiefer Teller enthielt einen Berg an Püree, getoppt von angenehm schmeckenden gedünsteten Zwiebeln (in etwas Weißwein?), hier und da gab es gedünstete Apfelspalten dazwischen. 3 Stücke Kalbsleber bildeten den Gegenpart, die Hauptrolle hatte zweifellos die kräftige Soße (falls es noch jemand nicht wissen sollte, ich mag gute Soßen).
Nach diesen 2 Gängen war ich pappsatt und musste leider auf das gute Tiramisu verzichten.
Nachfragen nach der Zufriedenheit gab es jeweils nur beim Abräumen, dabei ist die Chefin eher etwas zurückhaltend (wegen der Sprache?), die blonde Servicekraft gleicht das mit ihrer Lockerheit und Aufmerksamkeit aus. Natürlich, freundlich, flexibel und immer aufmerksam sind beste Voraussetzungen für guten Service.
Fazit:
Mittagsangebot im Low-Budget-Bereich ist ordentlich und günstig, mit dem Normalangebot heute war ich recht zufrieden, auch der Wein war nicht schlecht.