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Zeche: 29 €
Allgemein:
Die Taverna Elena ist (von außen betrachtet) ein typischer „Blau-weiß-Kiezgrieche“. Gelegen in einer Parallelstraße zur Wilmersdorfer Straße im Charlottenburger Kiez. Dort gibt es die Elena seit 25 Jahren, wie die Deko-Überbleibsel der entsprechenden Feier und die gegebene Auskunft bezeugen. Ein Wirtspaar schmeißt den Laden, er in der Küche und sie hinter dem Tresen und im Service.
Auf der Straße gibt es bei schönem Wetter eine schmale Reihe von Tischen, direkt auf dem Trottoir längs der Hauswand. Der Innenraum ist hufeisenförmig und endet mit einem Wintergarten zum Innenhof.
Die Taverna Elena öffnet bereits um 16 Uhr, so dass ich früh gegen 17:30 Uhr eingekehrt bin und eine Zeit lang einziger Gast blieb. Im weiteren Verlauf wurden dann vielleicht fünf weitere Tische bis gegen 19 Uhr besetzt. Wie ich heraushörte, wohl Publikum aus dem Kiez.
In der Taverna Elena erwartet einen sehr ordentliche griechische Küche zu einem bemerkenswert gastfreundlichen Preis-Leistungsverhältnis. Ich kann einen Besuch empfehlen.
Die Taverna Elena hat eine Internetseite: http://www.taverna-elena.de/
Hier meine weiteren, besseren "Griechenerfahrungen" in Berlin: Taverne Athene, Der Kretaner, Berkis, Restaurant Z, Estiatorion Jevssis, Nemesis, Pratirio, Ousies. Nobel, mit griechischen Restanklängen das Cassambalis. Teuer Dimokritos, mittelmäßig das Ypsilon.
Service:
Die nette Wirtsfrau sorgte für den Service. Da ich anfangs der einzige Gast war, war mir ihre Aufmerksamkeit gewiss. Alles Georderte kam schnell auf den Tisch. Der Abstand zwischen Vor- und Hauptspeise stimmte.
Die Getränkepreise sind günstig: 0,5 l Pils 3,00 €, eine Literflasche Wasser 4,50 €, 05 l Retsina 7,00 €. Zum Abschluss gibt es einen Ouzo aufs Haus. Der Retsina Rosé und auch der weiße Retsina dürften kälter serviert werden.
Essen:
Die Karte ist gut gegliedert. Neben den Klassikern an Vorspeisen und Grillgerichten werden letztere auch gesondert mit Zigeunersoße oder Champignonsoße angeboten. Auch extra aufgeführt sind Geflügelgerichte und Fischgerichte. Die Grillgerichte bewegen sich überwiegend in der Bandbreite von 9,00 bis 12,50 €. Aus Erfahrung zu empfehlen sind die gemischten Vorspeisenplatten (kalt für zwei Personen 14,50 €, gemischt kalt/warm gibt es eine für zwei Personen für 21,00 €).
Ich wollte die kalten gemischten Vorspeisen für eine Person vor meinem Hauptgericht ordern. Die Wirtin riet mir wegen der Portionsgrößen ab. So etwas finde ich sehr löblich. Ich beschied mich also mit Auberginensalat (4,00 €). Er war sehr frisch mit merklichen Auberginenstücken, nicht mit Joghurt angemacht. So mag ich ihn und er verdient 4 Sterne. Dazu gibt es Abschnitte vom Fladenbrot, die vor dem Servieren im Restaurant kurz aufgebacken werden und warm und kross im Körbchen auf den Tisch kommen.
Dann Mixed Souvlaki. Es bestand aus zwei Bifteki und zwei Schweineschnitzel (werden auf der Karte „Schweinelachs“ genannt, 11,00 €). Das Bifteki sehr gut gewürzt, das Schwein auch gut gewürzt, aber leider sehr trocken.
As Beilage kann man sich Pommes, gebackene Kartoffeln, Reis, Reisnudeln oder grüne Bohnen auswählen (!). Ich nahm die Kartoffeln. Vier halbe, gut gewürzte Kartoffeln lagen auf dem Teller. Dazu ein ordentlicher Klacks Tsatsiki, mit Gurke gemacht und sehr gelungen. Der Beilagensalat bestand aus Krautsalat, Eisbergsalat, etwas Gurke und Tomate und war mit einem Dressing angemacht.
Die Portionsgröße war angesichts des Preises angemessen. Aber es kam – nach dem Rat der Wirtin -nicht der befürchtete Fleischberg.
Der sehr gute Auberginensalat, das gelungene Bifteki, die nicht üblichen Backkartoffeln führen dann insgesamt zu knappen vier Sternen. Vielleicht war das Schwein auch nicht so gut gelungen, weil der Wirtsmann krankheitsbedingt am besuchten Abend nicht am Grill stand.
Auf den Tischen Salz und Pfeffer in Griechenmotivstreuern. Die erbetene Pfeffermühle wurde gebracht.
Ambiente:
Die Taverna Elena ist 25 Jahre alt und ich möchte schätzen, dass auch das Interieur dieses Jubiläum begehen durfte. Die Deckenplatten stammen aus der Zeit. Auch Tische und Stühle sowie Bänke an den Wandseiten eher altbacken. Eine helle Holzvertäfelung läuft auf halber Höhe um. An den Wänden teils Wandgemälde mit typischen Motiven, teils gerahmte Fotos. Im Laufe der vielen Jahre bestimmt gewachsen. Auf dem Boden dunkelblaue Teppichfliesen (wohl Nadelfilz).
Die Tische sind gut groß und die Laufwege großzügig, so dass keine Enge aufkommt. Auf den Tischen blaue und weiße Tischdecken.
Anfangs gab es Radiobeschallung, dann wurde auf CD mit typischer Griechenmusik umgestellt.
Sauberkeit:
In die Jahre gekommen, aber gut gepflegt, so würde ich es zusammenfassen wollen. Auch die Toilette sauber.