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Die Außerirdischen waren es nicht und die Gerüchteküche hat Vorschußlorbeeren für Beef-Brothers verteilt. Wir sind da also hin – durch das Gewimmel der Freitags-Altstadt.
Der relativ Schmale Laden hat draußen ein paar Bier-Bänke stehen und den Bestelltresen mit Bratbereich im Erdgeschoß. Weitere Plätze und die sanitären Einrichtungen befinden sich oben (für die Handwaschung vorher und nachher – damit meine ich das Essen).
Im Innenraum hängt dann auch eine riesige Tafel mit dem Burgerangebot. Daneben ein Kühlschrank der die Sicht auf die Getränke (Selbstbedienung) ermöglicht. Eine kurze Absprache und Orientierung und die Wahl ist gefallen. Auf zum Tresen und die Bestellung abgeben.
Hier auch nochmal begrüßt wird der Essenswunsch nachgefragt. Baconburger klein für den Kollegen (100 Gramm Fleisch für 4 €) und den großen Ol‘Dirty Bastard für mich (180 Gramm Fleisch für 8,20 €). Mein Wunsch das Fleisch Medium-rare zu bekommen, wird vom Service dankend aufgenommen und als Empfehlung die rare Stufe zu bestellen, ausgesprochen. Ich stimme zu.
Dem ca. 1 Meter entfernt stehenden Brat-Meister wird die Bestellung nach englisch zugerufen. Ein kurzes Entsetzen entsteht, da wohl die Patties schon Just-in-Bestellvorgang auf den Grill geworfen worden. Die Challange wird mit etwas Murren angenommen – „ich versuche es, aber die Fleischscheiben sind dünn“ – und die Kühlschublade wird für Demonstrationszwecke aufgezogen, damit ich einen Blick auf die Bratlinge werfen kann.
Gerade noch so kann ich mich mit ungefragten, guten Tipps zurückhalten (manchmal nicht einfach für mich) und spreche dem Brat-Meister mein vollstes Vertrauen aus. Bei mir steigt die Spannung auf die gelieferte Ware.
Als Getränke werden es ein Fläschchen Uerige für 2,50 € und eine Fritz-Limo für mich (2,70 €). Beides 0,33l und auch hier ist es wieder einmal Schade, dass die alkoholfreien Getränke teurer sind als das Bier.
Die Servicekraft an der Theke ist verkaufsgeschult und fragt ob es noch Fritten sein dürfen. Wir horchen in uns rein und ordern die kleine Portion dazu. Ein Lautschwall verlässt den Verkäufer und nach einigen Momenten des Stutzens erschließt sich uns, dass wohl gerade die Soßenmöglichkeiten für die Pommes abgefragt werden – was wir verstehen ist Pesto-Soße (0,70 €) und die nehmen wir dann auch. (Nur der Vollständigkeit halber: ähnlich war es bei der Bestellung des Baconburgers, ob der Pimp-Möglichkeiten).
Die fälligen 20,10 € werden gezahlt und wir erhalten einen Ruf-Summer für die Abholung.
Ca. 5 Minuten und einige Schlucke Getränke später macht sich der Kreischer bemerkbar und zwei Metallkörbchen mit der Ware stehen an der Theke bereit. Die Servicekraft nimmt gerade neue Bestellungen entgegen, so dass Brat-Meister und ich einvernehmlich feststellen, der Burger muss raus, sonst gart er noch zu sehr nach – und reicht die Speisen rüber. Sein Blick fordert ein Feedback nach dem Verspeisen. Das Erscheinungsbild der Burger kommt in den Bildern gut rüber.
Geschmacklich ist der Baconburger laut Kollegen „gut – aber nichts Besonderes“. Er hätte sich da mehr erwartet. Mein Dirty Bastard lässt sich in groß auch nur genauso essen – mit den versifften Fingern gibt es kein Foto von dem innen roten Fleisch des doch recht dünnen und außen kurz scharf angegrillten Patti – gute Grillleistung! Geschmacklich finde ich Ihn gut. Gorgonzola, Dill-Creme und Essiggurke geben die richtige Würze und Frische. Die Taccoähnlichen Kartoffelchips eine Knuspertextur im Mund.
Die Pommes waren zu gut frittiert - außen sehr kross und bei vielen fehlte dadurch schon ein Innenleben. Die Pesto-Creme ist für 70 Cent überambitioniert. Zwar Schmackhaft aber keine Geschmacksexplosion nach Kräutern.
Der Magen ist gefüllt. Und das war Sinn und Zweck der Aktion.
Natürlich gab es noch ein positives Feedback an den Grill-Meister – der ist sicherlich zwei Zentimeter gewachsen und mit einem guten Gefühl nach Hause gegangen. Im Ernst – gut gemacht!
Mein Zwischenfazit im Burger-Brater-Ranking D'dorf:
+ Burger Stop liegt immer noch an der Spitze (dicker Patti ermöglicht medium rare)
+ Richi’n’Rose ist geschmacklich gut, haut sich aber beim PLV raus (dicker Patti ermöglicht medium rare)
+ die hier beschriebenen Beef-Brothers (dünner Patti bei hervorragender Bratleistung)
+ Space Burger