Besucht am 06.05.2018Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 28 EUR
Sonntagabend, wir haben Hunger. Das erste Ziel liegt im Coburger Land, Lautertal. Geschlossen, warum auch immer. Weitere acht(!) Lokale fahren wir an, von denen sind sechs(!) geschlossen und die zwei offenen sind gnadenlos überlaufen. Ist das ein typischer Sonntagabend in Deutschland? Falls ja, ist das schade, denn das Wetter war ein wunderbares Biergartenwetter.
Auf dem Weg zum zehnten Lokal an diesem Abend fällt mir ein, dass es auf dem Weg liegend ein Lokal gibt, welches wir vor vielen Jahren gelegentlich angesteuert haben. Nahe Thüringen, gut 45 km nach dem Start unserer Irrfahrt.
Der Landgasthof Gunsenheimer. An gut besuchten Tagen parkplatztechnisch eine Katastrophe, seitdem die Randstreifen nicht mehr durchgängig, sondern nur noch innerhalb der Parkzonen beparkt werden können. Ein Dank an den Menschen, der nach Ordner und nicht nach Verstand geregelt hat. Sei es wie es ist, wir haben einen -legalen- Parkplatz bekommen. Unter uns: wenn ich Hunger habe, diese dumme Parkregelung sehe, dann ist es mir egal, ob ich 20 Euro für eine OWi zahlen muss. Abzocke, nichts anderes ist das.
Wir hatten die Wahl, entweder im gemütlichen Innenbereich zu sitzen, ersatzweise im Biergarten. Dieser liegt abends im Schatten, an unserem Besuchstag hat der Wind um die Ecke gepfifffen. Aber, die Franken haben mittlerweile eine eigene Auffassung, wie ein "Biergarten" auszusehen hat. So setzen wir uns also in eine umfasste, geteerte Abteilung. Was solls: HUNGER!
Eine gewisse Zeit verstreicht, auch die offensichtlichen Stammgäste leiden wohl schon an heftigem Durst, wie wir von den Unmutsbekundungen am Nachbartisch erfahren können. Meine Begleiterin leidet arg an Hunger, welcher sie nach langen Minuten des Wartens in die Gaststube treibt. Und siehe da, das Hallo im Außenspeisebereich (ich mag Biergarten in Franken wirklich nicht mehr in den Mund nehmen...) ist groß. Wir bekommen zwei Speisekarten ausgehändigt, gleichzeitig werden wir sehr freundlich willkommen gehießen und unsere Getränkewünsche erfragt.
WIr entscheiden uns für
2 Spezi, 0,4 Liter, zu je 2,60 € (6,50 €/Liter)
Dank des Hochbetriebes im Inneren verstreicht wieder ordentlich Zeit, bis unsere Getränke den Tisch erreichen. Zwischenzeitlich kam Bedienung 2 an den Tisch, um unsere weiteren Wünsche zu ergründen.
Wir wünschten. Und zwar:
1 Cordon bleu vom Schwein mit Pommes frites zu 8,90 €
1 Gebratenes Schweinefilet „Provenzialische Art“ mit Tomaten, Champignons, Zwiebeln & gebackene Kartoffel, zu 10,90 €
Dann passiert wieder das, was ich in der Gastronomie nicht leiden kann und was mich auf die Palme bringt.
"Möchten Sie einen Salat vorweg dazu?" Ohne zu sagen, dass dieser Aufpreis kostet. In diesem Fall schlappe 2,90 €
Keine optische Schönheit, wenn er doch wenigstens mit Inhalt glänzt. Oder? Nö. Kein Ruhmesblatt, gut, dass ich den Aufpreis geahnt und das Grünwerk nicht bestellt habe. Kann man darauf sehr gut verzichten, dieses Dressing in Anlehnung an eine Cocktailsoße braucht eigentlich niemand. Die Preise sind somit um diesen Salat reduziert, was mir bei dieser Darbietung doppelt entgegen kommt. Meine Begleitung ist auch nicht vom Konzept des kleinen Beilagesalates überzeugt, wird werden uns diesen bei einem Wiederbesuch komplett sparen.
Kurz darauf erreichen uns die georderten Hauptgerichte. Der Außenessplatz ist mittlerweile fast leer, wir beginnen zu frösteln. Gut, dass das Essen extrem heiß daherkommt. Wunderbar, so bleibt auch der letzte Bissen zumindest warm, trotz Wind und Schatten.
Das Cordon bleu der Begleiterin erweist sich als Glücksgriff. Knusprig paniert, Pommes, wie sie sein sollen und ein Käse im Inneren, der sich geschmacklich endlich behaupten und nicht nur den Mund füllen soll.
Gelegentlich vermisst an beim Cordon bleu die Saftigkeit. Hier ist dies nicht der Fall. Trotz der sehr guten, krachigen Hülle, ist innen ein saftiges Stück Fleisch, guter Schinken und der schon erwähnte Käse. Geschmacklich im oberen Drittel der bisher probierten Unmengen an Blauband-Bratlingen angesiedelt.
Für mich solte es das Schweinefilet sein.
Drei Schnitten, butterweich, offensichtlich aus der Lende geschnitten. Der erste Schnitt, der erste Bissen - wunderbares Grillaroma. Die Kartoffeln sind lecker, die Enden kross, die Flächen lassen ein gewürztes Öl erahnen. Sehr gut. Auch die Menge ist ausreichend, selbst mit Hunger, wie an diesem Abend. Ein wenig mehr Pfiff hätte ich mir bei dem gewünscht, was sich wohl die "Provenzialische Art" als Namensmerkmal genommen hat. Ansich nicht schlecht, allerdings nur wenig gewürzt. Etwas mehr Mut könnte der Koch bei diesem Gericht gerne aufbringen. Aber - hier meckere ich auf recht hohem Niveau. Und wir wollen nicht vergessen: wenige Minuten vorher war ich mir nicht sicher, an diesem Abend überhaupt noch etwas zu essen zu bekommen.
Das Lokal selbst ist innen schön gepflegt, die Toiletten sehr sauber, wie das ganze Anwesen. Die Damen im Service haben ein Lächeln auf den Lippen, haben uns zwar an diesem Abend etwas stiefmütterlich behandelt, was aber dem riesigen Andrang geschuldet war. Somit für uns verzeihlich, denn das Essen hat entschädigt.
Fazit: Wir kommen wieder, sogar gerne. Den Salat werden wir uns sparen, dies im doppelten Sinn. Reservieren sollte zu Stoßzeiten in jedem Fall angeraten sein, die Karte wie auch die "Sonderkarten" laden zum häufigen Wiederbesuch ein.
Sonntagabend, wir haben Hunger. Das erste Ziel liegt im Coburger Land, Lautertal. Geschlossen, warum auch immer. Weitere acht(!) Lokale fahren wir an, von denen sind sechs(!) geschlossen und die zwei offenen sind gnadenlos überlaufen. Ist das ein typischer Sonntagabend in Deutschland? Falls ja, ist das schade, denn das Wetter war ein wunderbares Biergartenwetter.
Auf dem Weg zum zehnten Lokal an diesem Abend fällt mir ein, dass es auf dem Weg liegend ein Lokal gibt, welches wir vor vielen Jahren gelegentlich angesteuert... mehr lesen
Landgasthof Gunsenheimer
Landgasthof Gunsenheimer€-€€€Gasthaus, Biergarten095685227Edgar-Müller-Straße 21, 96465 Neustadt bei Coburg
4.0 stars -
"Happy End zur Odyssee" DerSilberneLoeffelSonntagabend, wir haben Hunger. Das erste Ziel liegt im Coburger Land, Lautertal. Geschlossen, warum auch immer. Weitere acht(!) Lokale fahren wir an, von denen sind sechs(!) geschlossen und die zwei offenen sind gnadenlos überlaufen. Ist das ein typischer Sonntagabend in Deutschland? Falls ja, ist das schade, denn das Wetter war ein wunderbares Biergartenwetter.
Auf dem Weg zum zehnten Lokal an diesem Abend fällt mir ein, dass es auf dem Weg liegend ein Lokal gibt, welches wir vor vielen Jahren gelegentlich angesteuert
Der Örtchen Meilschnitz liegt nahe der Bayerischen Puppenstadt Neustadt bei Coburg. Die hier bekannte und beliebte Gaststätte, deren Namen auf Karl Gunsenheimer, den vor langer Zeit angeheirateten Hoflieferanten des Bulgarischen Königs, zurückgeht, besuchen wir regelmäßig, wenn wir zu Besuch in Oberfranken verweilen.
Aus dem schon immer besonders an Sonntagen stark besuchten Landgasthof ist in den letzten Jahren eine moderne Gaststätte mit Webseite und entsprechender Werbung für Veranstaltungen, Aktionstage, genannt „Dauerbrenner“, Sonntagsbruch …. geworden.
Doch am Sonntag gibt dort wie eh und je die obligatorischen Thüringer Klöße mit verschiedenen Braten und Soßen zu günstigen Preisen – und Klöße unbegrenzt.
Und so sieht die Speisekarte für Sonntage aus. Und nur an Sonntagen zieht es mich dorthin.
Tagessuppe
Hirschkalbsbraten mit Thür. Klöße und Salat
Allgäuer Schweinerolle mit Thür. Klöße, Salat
Sauerbraten mit Thür. Klöße und Salat
Rinderroulade mit Thür. Klöße und Salat
Gänsebrust mit Rotkohl und Thür. Klöße
¼ Bauernente mit Rotkohl und Thür. Klöße
Die ansonsten inzwischen recht umfangreiche Speisekarte lässt für mich leider viel an der Tradition dieser oberfränkischen Ecke vermissen.
Vielleicht liegt das an den Thüringer Klößen, ohne die ich mir dort oben kein Sonntagsessen vorstellen kann.
Vier Sterne sind durchaus angemessen.
Der Örtchen Meilschnitz liegt nahe der Bayerischen Puppenstadt Neustadt bei Coburg. Die hier bekannte und beliebte Gaststätte, deren Namen auf Karl Gunsenheimer, den vor langer Zeit angeheirateten Hoflieferanten des Bulgarischen Königs, zurückgeht, besuchen wir regelmäßig, wenn wir zu Besuch in Oberfranken verweilen.
Aus dem schon immer besonders an Sonntagen stark besuchten Landgasthof ist in den letzten Jahren eine moderne Gaststätte mit Webseite und entsprechender Werbung für Veranstaltungen, Aktionstage, genannt „Dauerbrenner“, Sonntagsbruch …. geworden.
Doch am Sonntag gibt dort wie... mehr lesen
Landgasthof Gunsenheimer
Landgasthof Gunsenheimer€-€€€Gasthaus, Biergarten095685227Edgar-Müller-Straße 21, 96465 Neustadt bei Coburg
4.0 stars -
"Der Örtchen Meilschnitz liegt nahe..." LeventDer Örtchen Meilschnitz liegt nahe der Bayerischen Puppenstadt Neustadt bei Coburg. Die hier bekannte und beliebte Gaststätte, deren Namen auf Karl Gunsenheimer, den vor langer Zeit angeheirateten Hoflieferanten des Bulgarischen Königs, zurückgeht, besuchen wir regelmäßig, wenn wir zu Besuch in Oberfranken verweilen.
Aus dem schon immer besonders an Sonntagen stark besuchten Landgasthof ist in den letzten Jahren eine moderne Gaststätte mit Webseite und entsprechender Werbung für Veranstaltungen, Aktionstage, genannt „Dauerbrenner“, Sonntagsbruch …. geworden.
Doch am Sonntag gibt dort wie
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Datenschutz-Einstellungen
Hier können Sie festlegen, wie wir Ihre Daten verwenden dürfen. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionen zur Verfügung stehen.
Unbedingt erforderliche Technologien
Um Sicherheit gewährleisten, Missbrauch verhindern und Inhalte und Anzeigen technisch sowie unsere Services wie von Ihnen gewünscht bereitstellen zu können, sind folgende Technologien erforderlich.
Produkte oder Inhalte technisch bereitstellen
z.B. Session für Warenkorb, Favoriten, letzte Bestellungen ...
Google Maps
z.B. Integration von Google Maps Standorten über iFrame- / Javascript Technologie im internen Bereich an erforderlichen Stellen.
Google Anzeigen
z.B. die kostenlose Nutzung unserer Website ist nur mit Google Adsense Werbeanzeigen möglich.
Performance Cookies
Mithilfe dieser Cookies können wir Besuche und Traffic-Quellen zählen, damit wir die Leistung unserer Website messen und verbessern können. Sie geben uns Aufschluss darüber, welche Seiten beliebt und weniger beliebt sind und wie sich Besucher auf der Website bewegen.
Google Analytics
z.B. Erfassung der Seitenaufrufe, Verweildauer usw.
Google Tag Manager
z.B. Erfassen von Events (Warenkorb, Bestellprozess, Aktionen usw.)
Facebook Pixel
z.B. Erfassen von Events (Warenkorb, Bestellprozess, Aktionen usw.)
Multimediale Cookies
Diese Cookies ermöglichen es uns, die Funktionalität und individuelle Gestaltung zu verbessern, beispielsweise von integrierten Videos und virtuellen 360° Rundgängen. Ohne diese Cookies können einige oder alle dieser Funktionen nicht ordnungsgemäß funktionieren.
Youtube Videos
z.B. Integration von Youtube Videos über iFrame Technologie.
Google Maps
z.B. Integration von Google Maps Standorten über iFrame- / Javascript Technologie.
Google Maps 360° Rundgänge
z.B. Integration von Google Maps 360° Rundgängen per Javascript
Marketing Cookies
Diese Cookies ermöglichen es uns, auf die Benutzerinteressen abgestimmte Werbung einzublenden.
Auf dem Weg zum zehnten Lokal an diesem Abend fällt mir ein, dass es auf dem Weg liegend ein Lokal gibt, welches wir vor vielen Jahren gelegentlich angesteuert haben. Nahe Thüringen, gut 45 km nach dem Start unserer Irrfahrt.
Der Landgasthof Gunsenheimer. An gut besuchten Tagen parkplatztechnisch eine Katastrophe, seitdem die Randstreifen nicht mehr durchgängig, sondern nur noch innerhalb der Parkzonen beparkt werden können. Ein Dank an den Menschen, der nach Ordner und nicht nach Verstand geregelt hat. Sei es wie es ist, wir haben einen -legalen- Parkplatz bekommen. Unter uns: wenn ich Hunger habe, diese dumme Parkregelung sehe, dann ist es mir egal, ob ich 20 Euro für eine OWi zahlen muss. Abzocke, nichts anderes ist das.
Wir hatten die Wahl, entweder im gemütlichen Innenbereich zu sitzen, ersatzweise im Biergarten. Dieser liegt abends im Schatten, an unserem Besuchstag hat der Wind um die Ecke gepfifffen. Aber, die Franken haben mittlerweile eine eigene Auffassung, wie ein "Biergarten" auszusehen hat. So setzen wir uns also in eine umfasste, geteerte Abteilung. Was solls: HUNGER!
Eine gewisse Zeit verstreicht, auch die offensichtlichen Stammgäste leiden wohl schon an heftigem Durst, wie wir von den Unmutsbekundungen am Nachbartisch erfahren können. Meine Begleiterin leidet arg an Hunger, welcher sie nach langen Minuten des Wartens in die Gaststube treibt. Und siehe da, das Hallo im Außenspeisebereich (ich mag Biergarten in Franken wirklich nicht mehr in den Mund nehmen...) ist groß. Wir bekommen zwei Speisekarten ausgehändigt, gleichzeitig werden wir sehr freundlich willkommen gehießen und unsere Getränkewünsche erfragt.
WIr entscheiden uns für
2 Spezi, 0,4 Liter, zu je 2,60 € (6,50 €/Liter)
Dank des Hochbetriebes im Inneren verstreicht wieder ordentlich Zeit, bis unsere Getränke den Tisch erreichen. Zwischenzeitlich kam Bedienung 2 an den Tisch, um unsere weiteren Wünsche zu ergründen.
Wir wünschten. Und zwar:
1 Cordon bleu vom Schwein mit Pommes frites zu 8,90 €
1 Gebratenes Schweinefilet „Provenzialische Art“ mit Tomaten, Champignons, Zwiebeln & gebackene Kartoffel, zu 10,90 €
Dann passiert wieder das, was ich in der Gastronomie nicht leiden kann und was mich auf die Palme bringt.
"Möchten Sie einen Salat vorweg dazu?" Ohne zu sagen, dass dieser Aufpreis kostet. In diesem Fall schlappe 2,90 €
Keine optische Schönheit, wenn er doch wenigstens mit Inhalt glänzt. Oder? Nö. Kein Ruhmesblatt, gut, dass ich den Aufpreis geahnt und das Grünwerk nicht bestellt habe. Kann man darauf sehr gut verzichten, dieses Dressing in Anlehnung an eine Cocktailsoße braucht eigentlich niemand. Die Preise sind somit um diesen Salat reduziert, was mir bei dieser Darbietung doppelt entgegen kommt. Meine Begleitung ist auch nicht vom Konzept des kleinen Beilagesalates überzeugt, wird werden uns diesen bei einem Wiederbesuch komplett sparen.
Kurz darauf erreichen uns die georderten Hauptgerichte. Der Außenessplatz ist mittlerweile fast leer, wir beginnen zu frösteln. Gut, dass das Essen extrem heiß daherkommt. Wunderbar, so bleibt auch der letzte Bissen zumindest warm, trotz Wind und Schatten.
Das Cordon bleu der Begleiterin erweist sich als Glücksgriff. Knusprig paniert, Pommes, wie sie sein sollen und ein Käse im Inneren, der sich geschmacklich endlich behaupten und nicht nur den Mund füllen soll.
Gelegentlich vermisst an beim Cordon bleu die Saftigkeit. Hier ist dies nicht der Fall. Trotz der sehr guten, krachigen Hülle, ist innen ein saftiges Stück Fleisch, guter Schinken und der schon erwähnte Käse. Geschmacklich im oberen Drittel der bisher probierten Unmengen an Blauband-Bratlingen angesiedelt.
Für mich solte es das Schweinefilet sein.
Drei Schnitten, butterweich, offensichtlich aus der Lende geschnitten. Der erste Schnitt, der erste Bissen - wunderbares Grillaroma. Die Kartoffeln sind lecker, die Enden kross, die Flächen lassen ein gewürztes Öl erahnen. Sehr gut. Auch die Menge ist ausreichend, selbst mit Hunger, wie an diesem Abend. Ein wenig mehr Pfiff hätte ich mir bei dem gewünscht, was sich wohl die "Provenzialische Art" als Namensmerkmal genommen hat. Ansich nicht schlecht, allerdings nur wenig gewürzt. Etwas mehr Mut könnte der Koch bei diesem Gericht gerne aufbringen. Aber - hier meckere ich auf recht hohem Niveau. Und wir wollen nicht vergessen: wenige Minuten vorher war ich mir nicht sicher, an diesem Abend überhaupt noch etwas zu essen zu bekommen.
Das Lokal selbst ist innen schön gepflegt, die Toiletten sehr sauber, wie das ganze Anwesen. Die Damen im Service haben ein Lächeln auf den Lippen, haben uns zwar an diesem Abend etwas stiefmütterlich behandelt, was aber dem riesigen Andrang geschuldet war. Somit für uns verzeihlich, denn das Essen hat entschädigt.
Fazit: Wir kommen wieder, sogar gerne. Den Salat werden wir uns sparen, dies im doppelten Sinn. Reservieren sollte zu Stoßzeiten in jedem Fall angeraten sein, die Karte wie auch die "Sonderkarten" laden zum häufigen Wiederbesuch ein.