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Bei unserem letzten Besuch war das Ergebnis ähnlich schlecht als der Besuch mit der geschätzten GG Kollegin Lavandula, daher machten wir jetzt zwei Jahre Pause mit einem erneuten Besuch. Bei jedem Besuch bisher haben wir uns für eine Langos Variante als Vorspeise entschieden. So auch gestern Abend, es sollte das Standard Langos „Classic“sein. Für 5,50 Euro (vor drei Jahren 4,50) kommt ein auf einem Holzbrettchen servierter, herzhaft frittierter Hefeteigfladen mit Sauerrahm bestrichen, etwas Käse und Knoblauch gewürzt, daher. Zu unserem Erstaunen richtig gut, der Teig überhaupt nicht langweilig und endlich wieder der perfekte Einstieg. Dazu wählte ich ein Eichbaum Hefe Bierchen für 3,80 Euro, mein Kollege nahm ebenfalls ein Bierchen, die Dame eine große Maracuja Schorle.
Man hat die Speisekarte auf ein Minimum reduziert, die Inneneinrichtung ist sehr geschmackvoll, aber den „Wittelsbacher Hof“ bekommen die Inhaber aber nicht wirklich raus. Das wollen sie aber auch nicht, warum auch? Dezente Accessoires vervollständigen weiterhin das Gesamtbild. Aus den Lautsprechern kam ungarische Klimpermusik. Kam mir irgendwie wie Zigeuner-Volksmusik vor, hat aber gepasst. Ich bekam irgendwie Lust auf ein Zigeuner-Schnitzel, daher auch meine Nachfrage bei der sympathischen Bedienung. Leider gibt es kein Zigeunerschnitzel nur ein Paprika Schnitzel - 12,90 € aus Schweinefleisch mit Paprikasauce dazu Pommes sowie die Budapester Medaillons 14,50 € aus Schweinefleisch mit Hühnerleber, Erbsen, Champignons und Bratkartoffeln.
Kein Zigeunerschnitzel !! (ich mag das mit Cayenne abgeschmeckte Zeugs einfach). Mir fiel aber gleich das Szegediner Gulasch auf, für faire 9,90, in der Rubrik Italien das Piccata MAILÄNDER ART für 12,90. Die Preise (trotz Schlemmerblockes) vollkommen in Ordnung. Etwas aus dem Rahmen das Rumpsteak mit 23 Euro, sowie Lachs und Dorade für 19,90.
Mein Kurskollege meinte, er hätte Lust auf die ungarische Spezialität, das Gulasch. Mir fiel das auch positiv auf. Also entschieden wir uns beide dafür. Das deutsche Wort Gulasch übrigens, wurde aus dem ungarischen "Gulyás" übernommen, das auf Deutsch Rinderhirt bedeutet. Gemeint ist aber das alltägliche Essen des Viehhüters, das er unter freiem Himmel in seinem Suppenkessel zubereitet.
Deswegen versteht man in Ungarn als Gulasch immer eine Suppe, die man in Restaurants beim Ober als Gulyás oder Gulyásleves (Gulaschsuppe) bestellt. Da der Rinderhirt alle gehüteten Rinder und bei Tierverlust auch die Kadaver den jeweiligen Eigentümern komplett abliefern musste, blieb ihm kein Rindfleisch übrig. Er kochte kein Rindfleisch, sondern Schweine-, Lamm- oder Hühnerfleisch.
Unser Szegediner Gulasch war aber kein Suppe (wir sind ja auch in Mannheim und nicht in Budapest),
sondern ein einfaches, aber außergewöhnlich leckeres Sauerkraut-Schweinegulasch. Die Sauce nach Weißwein erinnernd, obendrauf ein Kleckser Sahne und Paprika Pulver. War sehr gut. Auch mein Kurskollege war begeistert. Zum Stippen gab es angeröstetes Sesam-Weißbrot, ebenso prima. Unsere weibliche Kollegin entschied sich für die Tagliatelle Kürbis 9,90 € (aus der Saison Karte)
so dass dann Bandnudeln mit Kürbis, Lauch, Zwiebeln, und Cherry Tomaten in Kurkuma-Sahne Sauce, hübsch auf dem Teller zentriert, daher kam. Geschmacklich großartig. Schöner, erdiger Geschmack vom Kürbis. Die feine Sauce bestand aus Kurkuma, Sahne und wohl etwas Weißwein. Angenehme Säure, schön ausbalanciert, aber leider auch sehr sättigend, so dass die Esserin die volle Portion nicht schaffte.
Fazit:
Bestimmt kommen wir jetzt wieder öfter her, man hat die Karte reduziert und sich zwei neue Köche angeschafft. Der Mannheimer Daueresser findet das „1a“, der Mannheimer Islami „bombig“ :-)