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Das Va Bene liegt in einer Seitenstraße der Fußgängerzone, der Zugang ist absolut barrierefrei (sogar eine automatische Tür ist vorhanden), also ideal für Rollstuhlfahrer, wenn die Toiletten (die auch recht eng sind) im Keller liegen würden. Parkplätze gibt es nur die Parkhäuser etc. in der Umgebung.
SERVICE:
Hier merkt man deutlich, dass in Uni-Städten wohl gerne studentische Kräfte im Service beschäftigt werden, denen zum einen die Ausbildung als auch das notwendige Herzblut etwas abgeht. Es hat eine ganze Weile gedauert, bis ich bemerkt wurde und meine Speisekarte bekam. Auch als ich ausgewählt habe, hat es einige Zeit gedauert, bis die junge Frau erneut zu mir an den Tisch kam. Sie war zeitweise mit einer Unterhaltung in die Küche hinein beschäftigt. Sie war zur Mittagszeit zwar die einzige Kraft im Lokal, das war aber auch nur spärlich besetzt (Das Hauptgeschäft läuft hier meines Wissens eh eher am Abend), aber ein Profi hätte das ganz anders gerockt. Sie hat sich zwar dann entschuldigt und auch während des Essens mal kurz nachgefragt, ob alles passt, aber für ein "Va Bene" reicht das trotzdem nicht. Es ist gerade noch OK, also wohlwollende 3 Sterne.
ESSEN:
Die Speisekarte ist eine Holzkladde mit eingeklemmten Blättern. Auf die Prospekthüllen wird verzichtet, was zwar schon für die Umwelt ist, aber die Blätter wirkten doch schon sehr gebraucht und teilweise etwas zerfleddert. Die Speisekarte ist eigentlich die Visitenkarte der Küche, da denkt man sich am besten seinen Teil.
Das Angebot ist etwas unübersichtlich, es gibt Mittagsangebote, einen Teil der Karte gibt es erst ab 14.00 (und zwar die ganzen Schnitzelgerichte, warum auch immer), dann gibt es eine Happy-Hour von 16.30 bis 18.00 und und und… Die Unklarheiten werden dann auf dem Rücken des Services ausgetragen.
Ich wählte ein Gericht aus der Mittagskarte, die auf einem separaten Blatt Papier stand. Schweinelendchen vom Grill mit Westerngemüse und Kartoffelwedges. Aufgerufen wurden dafür 8,90, dazu ein Cola 0,4 Liter für 3,40.
Nach einer angemessenen Wartezeit kam mein Gericht an den Tisch. Prinzipiell war es nett angerichtet (auf die Kräuterdeko hätte man aber verzichten können und diese lieber mit zu einer Kräuterbutter verarbeitet, denn: Das Fleisch war haarscharf an der Grenze zu "zu trocken" und ein Dipp oder ein Stück Kräuterbutter hätte diesem wirklich nicht geschadet (und wenn es nur die von der Firma M. gewesen wäre, bei dem Preis hätte ich das noch durchgehen lassen). Das Gemüse war saftig und würzig, das musste dann zur Befeuchtung vom Fleisch herhalten. Die Wedges waren auch haarscharf an der Grenze zu "zu viel Röstaromen". Denen hätte z.B. ein Sour-Creme Dip auch nicht geschadet... In diesem Sinne schade eigentlich, denn zu "Bene" reicht es hier deswegen auch nicht. Gerade noch OK, also 3 Sterne.
AMBIENTE:
Ein langgezogener Raum, etwas düster, am besten einfach die Bilder sprechen lassen. Ich fand es für das Tagesgeschäft zu dunkel (im Winter ist es draußen dunkel genug), es gibt zu keiner Tageszeit natürliches Tageslicht, man könnte hier schon noch einiges machen. OK, also 3 Sterne.
SAUBERKEIT:
Es war alles so sauber, wie man es erwarten kann, auch auf den Toiletten keine versteckten Staubspuren, selbst, wenn man genauer hinschaut (wo der durchschnittliche Gast auch nicht hinschaut). Hier gilt endlich mal "Va Bene", also 4 Sterne.
PLV:
8,90 für ein sättigendes Hauptgericht ohne größere Mängel sind voll in Ordnung, viel billiger kann man es nicht machen. Ein echtes "Gut" kann ich mir aber aufgrund der Kleinigkeiten beim Essen nicht abringen. Also 3.5 Sterne.
FAZIT:
Ein Wiederbesuch kommt für mich nicht in Frage, dazu gibt es in Passau einfach zu viele Alternativen. Das Restaurant nennte sich ja "Va Bene… enjoy with Friends", also gut ist anders und Freunde werden wir so leider nicht.