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GastroGuide-User: DaueresserGK0712
DaueresserGK0712 hat Restaurant Marly in 68159 Mannheim bewertet.
vor 8 Jahren
"Ein Michelin *- Stern seit 2016, hervorragende Produktqualität, bekannte Klassiker der französischen Küche und eine warmherzige Chefin in erstklassigem Ambiente im ehemaligen Not-Speicher direkt am Rhein !!"
Verifiziert

Geschrieben am 09.12.2016 | Aktualisiert am 09.12.2016
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Besucht am 07.12.2016 Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen Rechnungsbetrag: 135 EUR
Das Lokal mit malerischer Kaiterrasse und Designerflair bietet frankophile Gourmetmenüs nach eigenen Rezepten - so steht es geschrieben in "google". Die Rede ist von Gregor Ruppenthals Gourmetküche, im ehemaligen Speicher direkt am Rhein. Das Restaurant Marly ist das Hotel Restaurant vom Speicher 7. Gregor Ruppenthal ist ein „Pälzer Bub“ wie aus dem Bilderbuch, der an der Weinstraße geboren wurde und sein Handwerk im Sternelokal des „Deidesheimer Hofes“ gelernt hat. Vor ein paar Jahren war er noch in Ludwigshafen gegenüber, wo er ebenfalls schon ambitionierte, französisch angehauchte mediterrane Küche, „ohne Fußfesseln“ wie ein Inspektor im Michelin Guide schreibt, angeboten hat.


Wir machen uns auf den Weg, eigentlich wollten wir in unser Lieblings-Sterne-Restaurant „Dobler`s“, einen Tag zuvor war aber kurzfristig dort kein Platz mehr frei. Meine Frau meinte ich werde nur einmal vierzig, ein neues Jahrzent beginne, das sollten wir schon im richtigen Rahmen feiern und nicht beim Dimi bzw im Keglerheim. Meine Frau war es auch dann, der im Marlys über Opentable eine Reservierung machte, die klappte, das Marly, Herr Ruppenthal persönlich meldete sich gleich zurück. Ohne Reservierung geht im Marly nichts, das steht auch auf der Homepage. Einfach mal vorbei schauen und "gugge" ob noch ein Platz frei ist, ist nicht erwünscht. Das sind die Marly-Spielregeln, wir halten uns gerne daran.



In der Rheinvorlandstraße am Hafen angekommen, erinnert die Parkplatzsuche nach dem bekannten Spiel, die Reise nach Jerusalem, nur ohne Stühle. Wir fahren drei mal um das Speichergebäude herum, nirgends ein Hinweisschild, wo geparkt werden kann. Es gibt 2-3 (!!!) Parkplätze vom Hotel, die sind aber mit Lamborgini und Ferrari F12 zu geparkt. Neben dran zwei versiegelte Parkplätze. Wir also wieder rum ums Gebäude, bis wir eine kleine Einfahrt sehen, ahh zwei weitere Parkplätze für das Marly. Wir stellen unseren sportlich wirkenden Megane neben einem Maserati ab, unser Turbo aus der Weltmeister-Motor-Schmiede (Vettel)  mit 180 Pferdestärkchen wirken gegen die 530 im Quattroporte GTS recht blass.


Dafür entzückt der Weg ins Marly`s, vorne ein Hinweisschild „Marly“. 


Wir blicken auf den Rhein. Es fährt ein modernes Flußfahrtschiff mit mehreren Decks vorbei, es gibt in der Mitte ein Pool, da kommt Heizungsdampf raus, da der Pool auf dem Schiff wohl beheizt ist und es heute in Mannheim Minus 3 Grad sind, aber im beheizten Pool schwimmt niemand. Unglaublich, ich wäre da wohl den ganzen Tag drin, schön mit einem gekühlten Hefebierchen in der Hand und ab und an würde ich mich auf dem Außendeck von einem Hütchenspieler verarschen lassen wollen.  Rheinabwärts kommt ein riesiges Container-Schiff, das ist Minimum 300 Meter lang, Jesses Maria, hier in Mannheim /Ludwigshafen erlebt man was für sein Geld. Alles scheint im „Fluß“ zu sein – nicht wissend dass das aber erst der Anfang eines richtig guten Geburtstags-Mahles sein sollte.



Eine schwere Eisentür schützt das Marly vor ungebetenen Gästen, es bedarf einiges an Muskelarbeit um die Tür zu öffnen. Wow, unser erster Eindruck. Gleich links ein Nebenraum, der für 10 Gäste exzellent eingedeckt ist. Edle weiße Tischdecken, gestärkte Stoffservietten, edles Geschirr, überall frische Blumen. Hinten im Hauptgastraum eine Art offener Riesen-Weinschrank, der hatte gut 10x4 Meter, alles voll mit Weinen, passend dazu neben dran ein Riesengroßer Blumenstrauß, der hatte auch gut 3 Meter Höhe (was es nicht alles gibt), die Chefin meinte schmunzelnd als wir drei Stunden später das Marly verlassen sollten, „die sind alle echt“ - Wahnsinn.



Wir bekommen einen sehr guten Platz direkt an der Fensterfront zugewiesen, ein Kellner begrüßt uns und legt uns wortlos einen Zettel hin mit der möglichen Mittags-Menü Folge (2/3/4/5 Gänge), unten drunter stehen die Preise. Zur linken die bekannte „Formale Dejeuner“ mit angebotenen Weinen ebenfalls 2/3/4/5 – Wasser und Kaffee inklusive. Auf den ersten und zweiten Blick gar nicht teuer, 5 Gänge plus 5 Weinchen - das reicht vielleicht für eine halbe Tankfüllung im Quattroporte GTS, der teures Super Plus benötigt :-)



Meine Frau sitzt auf der Wandbank, uns gefällt es vom Ambiente sehr gut. Was man aus einem alten Speichergebäude machen kann ?? In meiner Heimatstadt Landau wurden da zB tolle Terrassenwohnungen daraus, direkt an der Queich. Hier in Mannheim vor 70 Jahren, saßen Tonnen von Weizen in dem riesigen Getreidespeicher am Mannheimer Hafen, der in den fünfziger Jahren als eiserne Reserve für die lokale Bevölkerung im Falle eines russischen Überraschungsbesuchs errichtet wurde. Bis in die achtziger Jahre war der Notgetreidespeicher in Betrieb, dann verlor der Speicher seine Funktion -mittlerweile gehören die Russen zur Mannheimer Gesellschaft, 3 Wochen Urlaub in Mannheim`s Käfertal im Rott, danach kann man perfekt russisch. "Erst letzte Woche haben wieder zwei Russen in einer Mannheimer Bank mit Schußwaffe gebettelt".


Zurück in Echtzeit, wir sitzen am Tisch und genießen die Ruhe und die Aussicht auf die Rheingalerie in Ludwigshafen, die von uns aus wie ein anlegendes Schiff auf dem Rhein aussieht, das ist echt ein Hingucker. Wir warten auf den Kellner, der uns nach einem Aperitif fragt, es kommt aber niemand. Auch am Nachbartisch nicht. Das kennen wir von anderen Sternehäusern anders, dieses unbemerkte umkurven der Gäste, aufmerksam, nach dem letzten Bissen wird alles zeitgleich abgeräumt, das alles gibt es im Marlys nicht. Warum ?



Ich habe Geburtstag, ich möchte mit meiner Frau mit einem Glas Champagner anstoßen, aber es möchte kein Kellner uns danach fragen. Es tummeln sich aber mehrere männliche Kellner zwischen den Gästen herum, aber so einen richtigen roten Faden gibt es nicht. Im Dobler`s oder bei Wolfgang Becker in Trier hätte man uns schon längst was ins Glas geschenkt hier schauen wir uns nur wortlos an. „Vielleicht ist das hier immer so ?“ meine Frau meinte weiter „ jetzt warten wir mal ab“. Irgendwann kam dann der Kellner und fragte nach was wir trinken und essen wollten, wir gaben ihm unsere Bestellung auf. Für meine Frau zur Vorspeise die Calamari Misto für mich die vegetarische Alternative. Dann jeweils zwei Hauptgänge für uns beide, Seeteufel zuerst dann Rücken vom Ibaima Schwein, zum Abschluß was süßes, wobei mich auch die Käseauswahl von Yves Bordier angelacht hätte. Meine Frau wählte eine 2 Gang Weinbegleitung mit der bitte um fruchtige Weißweine, ich entschied mich für die 4 Gang Weinbegleitung frei nach den Vorstellungen unseres Kellners bzw dem Küchenchef.



Der unaufdringliche Kellner stellt uns dann Ofen warmes Baguette und zweierlei Butter wortlos hin. 


Auf der einen Butter steht ein M (für Marly?), aber zu trinken haben wir immer noch nichts. Hier werfe ich mal ein: das war für uns das einzig negative: Der Service für Wasser/Wein. Wir saßen über eine halbe Stunde am Tisch und hatten nichts zu trinken, im Sterne-Restaurant!!! (darf einfach nicht passieren) Wir beide hatten eine Weinbegleitung bestellt, vielleicht hätte man fragen können ob man den ersten Wein schon mal einschenken könnte ?



Auf die Nachfrage was es denn für Butter sei, sagte uns die Chefin (bzw Frau vom Küchenchef ?) eine hausgemachte Meersalzbutter und eine geräucherte Butter. Die war dann im weiteren Verlauf das Positive im Service. Sie kam immer wieder an unseren Tisch, erklärte uns die Gerichte, wie sie zusammengestellt worden sind und wie sie zubereitet wurden. Nach dem Essen gab es noch Smalltalk mit ihr, hat uns gut gefallen, auch wenn sich Herr Ruppenthal nicht gezeigt hat. Dafür gab es an meinem Weißbrot kleine schwarze Haare bzw Härchen. Diese kamen auch im Fisch vor, ob das so unbedingt sein muss, das wage ich zu bezweifeln. Können natürlich auch von einem schwarzen Stofftuch/trockenen Lappen kommen. Ich suchte den Blick in die Küche, es rannten einige schwarzhaarige in der Küche herum, Kopfbedeckung kennen die Köche wahrscheinlich nur aus der Schwarzwaldklinik, was soll`s, die Gäste werden davon schon nicht sterben und wir sind auch keine Gäste die regelrecht das Haar in der Suppe suchen, es ist mir aber aufgefallen (stört vielleicht etwas den Gesamteindruck).



Inwischen bekommen wir Wasser eigeschenkt, wir sitzen aber auch schon gute 40 Minuten, aber in Frankreich kennt man eh keine Hektik. Da geht alles schön gemütlich. Richtig französisch und ein wahrer Klassiker bei Herr Ruppenthal, die Entenstopfleber Creme Brülee als Gruß aus der Küche.


Dabei mag ich gar keine Innereien, schon gar nicht Innereien vom Federvieh. Mit Lavandula in diesem Sommer bei Norbert Dobler einen kleinen Löffel voll genossen, ausbalanciert mit Frucht und Kaffeesplitter, war mir hier der Geschmack nach der Stoffleber zu dominant, dieses süßlich nussige war mir zu intensiv, deshalb probierte ich auch nur 2 kleine Löffelchen. Ich hätte gerne mit Wein gespühlt, hatte aber zu diesem Zeitpunkt immer noch keinen Wein !!! Insgesamt war das schon eine sehr große Portion für ein Amouse Bouche, was mir gut dabei  geschmeckt hat, die Piemont Nüsschen obendrauf, diese sollten später in unserem Menü wieder kommen. (Pluspunkt für den Küchenchef).



Dann endlich, nach einer knappen Stunde kam der Kellner mit einer Flasche Wein in der Hand. Für mich gab es einen weißen Burgunder vom Weingut Kranz, dazu servierte man mir: Variation von der gelben und roten Beete, mit Feldsalat und Piemont Nüsschen.



Meine Frau bekam einen Souvignon Blanc aus Birkweiler vom Weingut Frankmeier (wenn ich das richtig in Erinnerung habe), sie hat sich für die Calamaretti „Fristo“ mit Zuchini entschieden:



Sie war auch voll des Lobes für ausfrittierten Tentakel, schön knusprig, schön gesalzen, schön gepfeffert, noch besser hat ihr aber der Weißwein geschmeckt. Das war ein Knaller.

Meine vegetarische Alternative zauberte mir ein erstes Schmunzeln auf die Lippen. Die gelbe Beete war ein richtig klasse Pampe für Zahnlose, in Fachkreisen „Beeten-Mouse“, mit den Nüschen, dazu die Säure von rote Beete die hervorragend gegart wurde, ein erstes geschmackliches Highlight. Am Schluß nahm ich das ofenwarme ausgezeichnete Weißbrot und strich den Teller aus. Wunderbar ausbalanciert das Ganze. Der Weißburgunder von Kranz hatte erfreulich viel Frische und eine angenehme Säure, der Wein war der perfekte Begleiter zu diesem vegetarischen Gang.



Vor dem zweiten Gang kam der Kellner, das Ibaima Schwein sei aus, ob wir denn auch mit einem Entrecote vom US Prime Beef einverstanden wären ? - Und ob, mit Sicherheit keine Verschlechterung. Aber ganz ehrlich, was um Himmels willen ist denn ein Ibaima Schwein, das habe ich noch nie gehört. Selbst meine Schwester Google, die fast alle Schweinearten kennt, kannte die nicht. Vielleicht ein Fauxpass ??



Es geht weiter, der Kelnner bringt uns zwei frische Weißweingläser. Es wird eingeschenkt ein „Grauer Burgunder“ von Dr. Köhler. Ich frage den Kellner ob er auch Dr. Mabuse kenne. Er kannte Dr. Mabuse nicht „Ist das ein Winzer?“ seine verlegene Frage. Er erklärt dass es für ihn schwierig sei, die verschiedenen Gerichte der Gäste im Gedächntnis zu behalten und die dazu georderte Weinauswahl, macht ihn als Mensch symapthisch, aber in einem Restaurant, ob Sterne oder normale gutbürgerliche Küche, ist das Fehl am Platz.



Wenigstens gibt er einige Info`s zu dem Weingut von Dr. Köhler und das dieser Grauburgunder dem Seeteufel den Fischgeschmack lässt und nicht zu sehr unterdrückt. Passt. Was auch passt war die Anrichte des Seeteufels:



Bretonischer Seeteufel mit Salzzitrone und Safranfenchel. Hört sich super an, vor uns lag aber ein gut gebratener Seeteufel mit kleiner Karotte, Lauch und einem ölig schmeckenden Sud. Hat ganz fantastisch geschmeckt, ich vermisste aber den Fenchel und das salzige, Zitronige. War das eingearbeitet worden ? Ich hatte mir auch mal ein Seeteufel – auf Eis - gekauft, war ein normaler Seeteufel von der Fischabteilung im Kaufhof. Der Fischverkäufer erklärte mir damals, das Seeteufel um die britische Inseln normal gefangen werden, in der Zeit von April-Juli. Aber jetzt ist doch Dezember ?? Ehrlich gesagt fällt mir das jetzt erst auf, gerade in diesem Moment. Als ich mir zum zehnten Male die Bilder anschaue und überlege was ich schreiben könnte. Wo sind die Experten hier bei gastroguide wenn es um Meeresgetier geht ? Wo ist der Safran geblieben, wo der Fenchel ?



Es geht weiter mit dem Kellner, der stellt mir ein extrem breites Rotweinglas hin. Jesses war das breit. „muss sein, der Morgon braucht sehr viel Luft. Kenner schätzen und lieben ihn, andere hassen ihn. Sie können gerne ein Schluck probieren, falls nicht habe ich auch noch eine Alterntaive“ - genau so stell ich mir das vor. Den ganzen Mittag bzw Abend, aber bitte von Anfang an. Wir sehen etwas Licht am Ende vom Tunnel :-)



Mein erster Schluck Margon, ich durfte die Flasche fotografieren. 


Ahhh, was ein Wein. Sensationell. Sensationell auch der nächste Gang. 


Entrecote vom US Prime Beef, mit Soße, Kartoffelbrei und sensationellen Wein-Zwiebeln. Meine Frau war derart begeistert, dass sie meinte „ der beste Gang jemals in einem Sterne-Restaurant“, da hat sie nicht untertrieben. 


Das Fleisch war perfekt gegart, Herr Ruppenthal hat das Fett noch dran gelassen, die Würzung hat den Fleischgeschmack noch hervorgehoben. Die Sauce ein Traum, noch besser die Zwiebeln. Was uns auch gut gefallen hat: Die Portionsgröße. Ordentlich Fleisch auf dem Teller und keine 25 Gramm Opus Fleischwürfel.



Ganz großes Kino – direkt am Rhein. Auch kommt die Service Chefin immer wieder an unseren Tisch und erklärt, dass man heute Mittag alle Plätze voll habe, hier und da in der Küche kann es zu kleinen Abänderungen kommen. Sie erzählt aus dem Nähkästchen, dass sie mit ihrem Mann am Wochenende im Elsaß war, ein Restaurant mit 2 Michelin-Sternen und 16 Mann in der Küche, da werde wohl auch bald der dritte Stern kommen.



Wir warten auf ein Pre-Dessert, was uns auf das Süße vorbereitet. Leider kommt nix. Einzig die Stopfleber als „Gruß aus der Küche“ ist uns dann insgesamt gesehen schon zu wenig, auch wenn wir das Preis-Leistungsverhältnis insgesamt als sehr fair bewerten. Egal ob mittags oder abends, generell zeigen uns die Sternköche schon mindestens 4 - maximal 12-15 (Christian Krüger und Karl-Emil Kuntz) eigene "Gruß aus der Küche" Kreationen, auch wenn es nur ganz kleine Portiönchen sind. Eine Kreation ist das Ende dieser Tabelle (Salz, Butter und Brot gehören da nicht dazu)



Dafür entschuldigt der Dessertwein. Es es ist Rotwein !!


Ein fruchtige Geschmacksexplosion. Leider nur 2-3 kleine Schlückchen. Wahnsinn, wir schmecken Kirschen, Beeren und Zitrusfrüchte heraus. In einem Rotwein !! Hammer !! Ein Banyuls -Rimage von 2014, ich sehe den gerade für 14,95 in einem Online-Handel, kann das sein ?



Wird gleich bestellt !!



Wir bekommen das Dessert serviert. 


Gebratene Winterfrüchte mit Kokos-Ingwer Eis. Das Kokos Ingwer-Eis schmeckt weder nach Kokos noch nach Ingwer, zergeht aber himmlisch auf der Zunge und leider viel zu schnell auf den warmen Früchten. Innerhalb von zwei Minuten das ganze Eis verlaufen (menno), das Dessert war insgesamt in Ordnung, das Eis geschmacklich sehr gut, ohne ein ganz großer Stern (Butterkekseis in der Zwockelsbrügg) am Himmel zu sein.


Am Nachbartisch servierte man den Gästen die Käseauswahl von Yves Bordier. Auf einem edlen weißen Geschirr, bis zu acht verschiedene kleine Käsetürmchen, in der Mitte Preiselbeeren, beim nächsten Besuch ist das mein Abschluß !!



Fazit:

Die Küche hat uns insgesamt überzeugt, das Küchenteam hält den Michelin-Stern zu Recht. Volle Punktzahl für die düster-moderne Industrie-Einrichtung und den tollen Accessoires. Gestört haben mich die schwarzen Haare am Weißbrot und die gleichen im Sud beim Seeteufel, die fehlende Kopfbedeckung in der Küche. Auch haben die Gäste nicht immer das bekommen was auf der Karte/Zettel stand. Die Weinbegleitung hat dagegen gepasst wie die Faust aufs Auge – einfach mal auf ein Wein vorbei kommen, gerade in den Sommermonaten ist leider nicht. Die Wartezeit auf den ersten Schluck Alkohol von knapp 45 Minuten aber definitiv zu lange. Preislich liegen wir bei den 4 Gängen bei 2x47 Euro, dazu kommt die Weinauswahl 4x 0,1 für 22 Euro plus 2x0,1 für 14 Euro inkl. Wasser und Espresso., bezahlt inkl. Trinkgeld 145 Euro für ein Mittagessen zu zweit - ist durchaus fair. Daher werden wir bald dem ehemaligen Notspeicher der Stadt Mannheim einen abendlichen Besuch abstatten, und das sehr zeitnahe !! Empfehlung !
DETAILBEWERTUNG
Service
Sauberkeit
Essen
Ambiente
Preis/Leistung


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