Aalkate Lemkenhafen
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Königstr. 20-22, 23769 Fehmarn
Restaurant Schnellrestaurant Biergarten
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GastroGuide-User: Jenome
Jenome hat Aalkate Lemkenhafen in 23769 Fehmarn bewertet.
vor 4 Jahren
"Die Aalkate-umstritten, jedoch ein MUSS auf Fehmarn"
Verifiziert

Geschrieben am 29.07.2021
Es existiert eine neue Bewertung von diesem User zu Aalkate Lemkenhafen
Besucht am 23.07.2021 Besuchszeit: Abendessen 3 Personen Rechnungsbetrag: 76 EUR
Wer einmal auf Fehmarn ist, für den ist die Aalkate scheinbar Pflicht. Anders kann ich mir den Ansturm auf diese Gastronomie hier nicht erklären. Allerdings muss ich gestehen das auch wir seit vielen Jahren zu den Süchtigen gehören, und noch ehe wir zu unserem Opi Hartwig fahren, ist ein Abstecher in die Aalkate irgendwie Pflicht. Und natürlich ist hier auch unser letzter Halt bevor wir die Insel verlassen und wieder aufs Festland kommen.

Die Aalkate im beschaulichen Hafendorf Lemkenhafen ist eine alte Fischräucherei welche zur modernen Gastronomie umgebaut wurde, jedoch wurde der alte Charme und die alten Räucheröfen erhalten. Blick zu den alten Räucheröfen
Im vorderen Bereich befindet sich eine Verkaufstheke wo es vom leckeren Fischbrötchen über Räucherfisch, frische und selbstgemachte Fischsalate, Fischfrikadellen natürlich auch den geräucherten Aal gibt, welcher hier Namenspate ist. Wer hier für zu Hause etwas holen möchte, sollte Zeit mitbringen, denn so werden die Fischbrötchen vor den Augen der Kunden frisch belegt. Wartezeiten von 30 bis 45 Minuten sind da keine Seltenheit.

Im hinteren Bereich der Aalkate wurde ein überdachter Freisitz gebaut, in dem auch die offene Küche untergebracht ist. Vom Biergarten aus hat man einen herrlichen Blick auf die Fehmarnsundbrücke-ein wunderschönes Fotomotiv.
Wie bereits von FalkdS geschrieben ist die Aalkate ein reiner Selbstbedienungsladen. Wenn man Tage vorraus bereits einen Tisch reserviert hat, sich am Eingang in der Luca App registriert, bekommt man die Speisekarte auf einem DIN A3 Karton ausgehändigt und wird zum Tisch geführt. Speisekarte  In den Hauptzeiten am Abend ist es fast unmöglich ohne Reservierung einen Platz zu bekommen, oder man wartet halt wieder lange bis ein Platz frei wird. In der Mittagszeit ist da schon eher was möglich.

Wir waren also wieder mit unserem Opi Hartwig zum Abendessen in Lemkenhafen. Er meckert zwar immer ob der Selbstbedienung und der doch recht saftigen Preise, aber das Konzept scheint ja aufzugehen. Ich hatte im rustikalen Innenbereich reserviert, Rustikaler Gastraum da man dort doch etwas mehr Ruhe hat als im Freisitz oder Biergarten wo immer ständiger Trubel und Bewegung ist. Nach dem studieren der Speisekarte-warum eigentlich, kennen wir doch schon auswendig-wünschte unser Opi sich also ein Dorschfilet in Hauspanade mit einer kalten Senfsoße und mit Kartoffelecken für 18,90 €, ich nahm ebenso ein Dorschfilet in Hauspanade und Senfsoße jedoch mit Steakhouse-Pommes Dorschfilet in Hauspanade und Senfsoße mit Steakhouse-Pommes für 18,90 € und meine Frau wählte das Zanderfilet in kalter Limettensoße mit Kartoffelecken für ebenfalls 18,90 € Zanderfilet in kalter Limettensoße mit Kartoffelecken für 18,90 €. Nun hieß es also ab zur Selbstbedienungstheke wo man Getränke und Essen bestellt und gleich bezahlt. Anstehen und warten ist zu den Stoßzeiten natürlich Pflicht. Nach knapp 15 Minuten Warterei waren wir an der Reihe, und wir orderten zum trinken  zwei Schoppen Grauburgunder für je 5,90 €, ein großes Flensburger Pils für 4,50 € sowie eine 0,33ér Fritz Cola für glatte 3,00 €. Auf die Getränke kann man gleich warten, und zirkelt sie dann geschickt durch die Menschen welche an der Küche anstehen zum eigenen Tisch.Getränkeauswahl Für die Speisen bekommt man einen großen, eckigen Funkpiepser mit an den Tisch, welcher dann stark vibrierend über den Tisch hoppelt wenn die Küche „Essen ist fertig“ meldet. Bei uns war das nach glatten 30 Minuten der Fall. Jetzt heißt es wieder, einer bleibt am Tisch sitzen, der Rest jongliert die Teller samt Besteck zum Tisch. Hat man es dann heile bis zum Tisch geschafft kann man endlich seinen Fisch genießen. An dem gibt es gar nichts zu meckern. Beide Fische, der Zander als auch der Dorsch waren ordentlich durchgebraten aber noch butterweich. Die Hauspanade beim Dorsch knusprig und gut gewürzt, ohne dabei jedoch den Geschmack des Fisches zu übertünchen. Als Beilage gab es einen süßen Salat aus Ananas, Pfirsich, Mango(?), Tomate, Rucola und Zwiebeln welcher nicht mein persönlicher Favorit wird. Ich mag’s lieber herzhaft. Die Kartoffellecken waren kross frittiert, die Sour Creme frisch und lecker. Meine Steakhousepommes hätten jedoch noch ne halbe Minute in der Fritöse verharren können. Das Zanderfilet in kalter Limettensoße mit Kartoffelecken meiner Frau war auch sehr gut, kross aber butterweich gebraten, die Limettensoße schmeckte ihr hervorragend, wo mir schon das kosten einer Messerspitze dieser Soße ausreichte. So verschieden sind ebend Geschmäcker.

Fazit: nicht ganz billig, keine Bedienung, langes anstehen am Tresen oder dem Außerhausverkauf. Jedoch wird unser erster Anlaufpunkt im Oktober, wenn wir wieder zu Opi Hartwig fahren, definitiv die Aalkate sein. Und ein Abendessen ist jetzt schon so gut wie gebucht.
DETAILBEWERTUNG
Service
keine Wertung
Sauberkeit
Essen
Ambiente
Preis/Leistung


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simba47533 und 13 andere finden diese Bewertung gut geschrieben.