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Die Tische auf der offenen Terrasse waren zum Teil besetzt, auf die dort sitzende unruhige Gruppe hatten wir keine Lust. So steuerten wir den Wintergarten an, in dem nur zwei von etwa zwölf Tischen besetzt waren. Es war kein Mitarbeiter des Hauses zu sehen, so suchten wir uns einen freien Tisch und nahmen Platz.
Wenig später erschien eine Bedienung mit mehreren Tellern, die sie an einem der anderen Tische servierte. Gleich darauf kam sie an unseren Tisch, begrüßte uns und reichte uns die Speisekarten. Auf ihre Frage nach unseren Getränkewünschen baten wir um Bedenkzeit, da wir zunächst das Angebot studieren wollten.
Das Angebot der Küche enthält zu etwa gleichen Teilen Fisch- und Fleischgerichte vom Grill, darunter auch dry aged Beef. Die Speisekarte ist zumindest in Auszügen (und ohne Preise) auf der Homepage des Restaurants zu sehen:
http://www.ralfs-restaurant.de/menu.html
Auf der Homepage findet man auch die Information, dass täglich ab 17:00 Uhr geöffnet sei. Anscheinend hatte aber der Ansturm der Urlauber über das lange Wochenende auch zur Öffnung über die Mittagszeit motiviert.
Als die Bedienung nach angemessener Zeit wieder an den Tisch kam, bestellten wir unisono „Büsumer Pannfisch, zwei Fischfilets mit Senfsauce und Bratkartoffeln“ (14,90 €), ein Angebot das nicht auf der HP zu finden ist. Dazu orderte Madame eine Cola light (0,3l für 2,80 €), ich ein alkoholfreies Hefeweißbier (0,5l für 4,00 €).
Die Bedienung bedankte sich und verschwand im Haus, kam dann aber umgehend wieder und brachte die gut gekühlten Getränke.
Über die Einrichtung des Restaurants selbst kann ich nichts berichten, außer dass ein kurzer Blick durch die Tür uns einen ziemlich rustikalen Eindruck vermittelte. Der Wintergarten war rundum verglast und hatte ein Dach aus Segeltuch auf einer robusten Tragkonstruktion. Das Mobiliar dort bestand aus Gartenstühlen mit losen Sitzpolstern und Gartentischen ohne Tischdecken und nur einem mittigen Set, auf dem jeweils Salz- und Pfeffermühlen und ein Bierkrug mit dem Besteck standen.
Wenig später kam die Bedienung und überraschte uns mit zwei Salattellern, die in der Speisekarte eigentlich gar nicht aufgeführt waren. Außer den gängigen Blattsalaten waren auch etliche Blätter von Wildkräutern enthalten, die wir nicht näher bestimmen konnten, aber würzig im Geschmack waren. Dazu gab es ein Dressing, das ganz offensichtlich selbst gerührt war und von uns irgendwo zwischen Joghurt- und French-Dressing lokalisiert wurde. Eine angenehme Überraschung!
Kurz nachdem wir die Salate verzehrt hatten, wurden die Teller mit dem Pannfisch serviert. Zwei ordentliche Stücke Fisch mit zum Teil schon recht krosser Kruste teilten sich den Platz mit einer Portion Bratkartoffeln, die wirklich an jedem Stück gute Röststellen hatten. Zwiebeln waren dabei, Speck für meinen Geschmack zu wenig, und garniert waren die Bratkartoffeln mit einigen Schnittlauchröllchen.
Die Fischfilets waren schon über den optimalen Garpunkt hinweg, das dünnere Stück stellenweise trocken, und auch das dickere Stück fester als erwartet. Obwohl der Geschmack in Ordnung war, wurde der Genuss dadurch doch deutlich beeinträchtigt. Mengenmäßig waren die Portionen sehr gut, wir sind beide satt geworden.
Die Bedienung hingegen, wir hörten ihren langen Disput über private Dinge mit den Gästen am Nachbartisch, kam zum Schluss dann auch zu uns und erzählte jede Menge Dinge, die wir eigentlich gar nicht hören wollten…