Wir verwenden Cookies
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Damals kannte ich den direkten Gang zur Terasse nicht und so lief ich erstmal durch ein etwas dunkles Restaurant. Recht nüchtern und im 80er Style, für mich jetzt nicht das was ich mit gemütlich verbinde. Dafür hatte es die Terasse, auf die es mich an diesem schönen Tag zog, in sich. Sie liegt etwas erhöht und mit wunderbarem Blick über einen kleinen Teil des Golfplatzes. Ein kleiner Teich ist inmitten des vielen Grüns.
Die Speisekarte überraschte mich positiv. Ich entdecke einige Klassiker, einiges an saisonalen Gerichten und entscheide mich dann, obwohl ich auch in Restaurants immer weniger zu Fleischgerichten greife, für den Zwiebelrostbraten mit hausgemachten Spätzle und einer Trollingersoße (19,90 Euro).
Mein Fleisch mit Fettrand wie es bei einem Zwiebelrostbraten sein soll, kam medium wie ich ihn bestellt hatte. Perfekt und genauso getroffen wie ich ihn liebe. Die gedünsteten Zwiebeln wie ich s kenne und mag. Darunter ein feines Sößle. Den Zweig mit den roten Johannisbeeren und auch die Kressegarnitur war zwar ein hübscher Farbklecks aber jetzt nicht unbedingt zum Gericht passend. Sehr sehr gut dafür wieder die Spätzle, in Butter zum Erwärmen geschwenkt, in einem extra Schüsselchen. Für einen solch grandiosen Rostbraten muss in der Regel einiges mehr als 20 Euro ausgegeben werden. Und zudem bin ich noch mehr als satt geworden.
Einen Aufreger empfand ich die Papierhülle in der die Papierserviette und das Besteck eingetütet waren. In Zeiten wo sich jeder Gedanken über Müllvermeidung machen sollte, wird hier noch eins drauf gesetzt.
Junge Jobber sind im Service und es ist bestimmt in dieser Golflocation cool zu sagen: Was darf ich Euch bringen? Ich möchte so nicht angesprochen werden und hab dem jungen Mann geantwortet: Bring mir mal bitte ein Weißweinschorle. Ein Schmunzeln ging über sein Gesicht. Ab da haben wir uns dann geduzt.
Auf jeden Fall war es ein Glücksfall dass heute mein Stammrestaurant zu hatte. Das Kurrestaurant ist zwar auch sehr gut aber hier gefällt und schmeckt es mir noch eine Spur besser.
Und jetzt freue ich mich auf den nächsten Sommer denn in der Liebenzeller Gegend bin ich mehrmals im Jahr. Vielleicht werde ich mal im Winter den Innenbereich testen.