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Am gestrigen Sonntag machten Schätzchen und ich eine Radtour auf dem Main-Radweg von uns aus stromaufwärts in Richtung Obernburg. Am Ende von Aschaffenburg führt der Radweg an der Landstraße direkt in den alten Ortskern des von Aschaffenburg eingemeindeten Örtchens Obernau. An einer Kreuzung findet man dann rechter Hand die Pizzeria Itri.
Da wir nach den ersten 20 km durstig nach Kaltgetränken waren, beschlossen wir, hier einzukehren und auch gleichzeitig unser Mittagsmahl einzunehmen. Da Schätzchen noch vom letzten Sonntag den Schlemmerblock in ihrer Fahrradtasche hatte, war dies auch ein Argument.
Wir konnten unsere Drahtesel direkt an der Pizzeria an einen Fahrradständer vor dem Innenhof anschließen und begaben uns direkt in selbigen. Zwei Personen waren schon am Gehen, an einem weiteren Tisch waren Gäste noch am Essen. Wir nahmen selbstständig einen Tisch im Schatten unter einem großen, im Boden verankerten Sonnenschirm in Beschlag.
Der Service
Kurz darauf trat ein Italiener, so um die dreißig, an unseren Tisch, begrüßte uns freundlich und hatte auch schon zwei Speisekarten für uns in seinen Händen bereit.
Bevor wir in die Karte schauten, bestellten wir erstmal zwei Weizenbiere (0,5 l, 3,- €). Alkoholfrei für meine Begleiterin und mit Alkohol für mich. Die schön eingeschenkten Biere kamen zügig erstklassig gekühlt an den Tisch und schmeckten bei der Hitze auch, obwohl ja die Bavaria Weizenbiere nicht gerade unsere Favoriten sind.
Bei der Gelegenheit machte uns der Kellner darauf aufmerksam, dass es heute außerhalb der Karte zweierlei Nudeln, nämlich Spaghetti und Rigatoni mit zweierlei hausgemachtem Pesto, Rucola und Balsamico, gibt.
Die Wartezeit aufs Essen war moderat, gerade richtig wie wir meinen. Beide Gerichte wurden gleichzeitig serviert. Beim Servieren der Speisen wünschte er uns einen guten Appetit. Während des Essens schaute er mal wieder nach uns, fragte, ob alles recht sei oder auch, ob es schmeckt.
Er hatte ja zu diesem Zeitpunkt noch nicht viel zu tun, was sich dann später änderte. Unser Bezahlwunsch wurde erhört und direkt per Kugelschreiber auf einem Block vollzogen.
3 GG-Sterne empfinde ich als okay bewertet.
Das Essen
Kommen wir zu dem, was unseren Hunger stillen sollte.
Schätzchen entschied sich für die gegrillten Calamari-Tuben mit Knoblauch (10,- €). In dem Preis war ein Beilagensalat inkludiert. Anstelle des in der Karte verzeichneten Weißbrotes konnte man auch auf Bratkartoffeln oder Pommes als Beilage umbestellen. Also entschied sie sich für Bratkartoffeln.
Ihr Beilagensalat wurde sozusagen als Vorspeise serviert. Ein paar Blattsalate, dazu Karotten, Tomaten, Gurken mit Hausdressing überträufelt. Alles schön frisch. Ihr hat er auf jeden Fall geschmeckt.
Über ihre Calamari-Tuben gibt es nichts zu meckern. Der Grillgrad war okay, überraschenderweise sehr gut die Bratkartoffeln, die mit gerösteten Zwiebeln und gebratenem Speck versehen waren. Für den Knobigeschmack sorgte so eine Art Chutney, das sich in einer kleinen Schale auf dem Teller befand. Auch der halbe Maiskolben, der als Hingucker in der Mitte des Tellers aufgespießt war wurde gerne mit verspeist.
Calamari
Ich ließ mich vom Kellner überzeugen, dass die von ihm avisierten zweierlei Nudeln mit zweierlei hausgemachtem Pesto, Rucola und Balsamico, sehr gut seien und wählte dieses Gericht. Den Preis kenne ich nicht. Auf alle Fälle unter 10 Euro, da dieses Gericht vom Schlemmerblock getilgt wurde.
Und siehe da, es war eine gute Wahl. Auch wenn es auf den ersten Blick auf dem Teller etwas gedrängt aussah. Beide Nudeln auf den Punkt, die beiden verschiedene Pestos geschmacklich super, wenn auch vielleicht einen Tick zu ölig. Dem Geschmack tat dies keinen Abbruch. Auch mein Teller wurde leer gegessen. Selbst die Verzierung, ein gegrilltes Teil einer Zwiebel, fand den Weg in meinen Magen.
Zweierlei Nudeln mit hausgemachtem Pesto
Zum Abschluss due Espressi (2,- €). Auch heute hatten wir Glück, denn auch diese beiden Espressi waren ein äußerst guter Vertreter Ihrer Sorte.
Espresso
Die Speisen waren jetzt nicht unbedingt was Besonderes, das suchen wir auf einer Radtour auch nicht, aber sie haben geschmeckt und gesättigt. Das ist aus unserer Sicht ganz okay. Und so traten wir die restlichen 32 km nach Hause zufrieden an.
Gute 3 GG-Sterne empfinde ich als fair bewertet.
Ambiente
Die Räumlichkeiten innen habe ich in meiner Rezi vor zwei Jahren schon beschrieben. Daran hat sich nichts geändert. Im Hof gibt es eigentlich nichts, was man als Ambiente bezeichnen könnte. Ca. 20 Personen kann man dort unterbringen. Aber trotz eines großen Sonnenschirms, der im Boden verankert ist, kann nur ein kleiner Teil im Schatten sitzen. Wir hatten heute Glück. Immerhin haben die Kunststoff-Stühle Sitzkissen und die Kunststoff-Tische Tischdecken. Man sitzt bequem. Ein größerer Holztisch mit zwei Holzbänken bietet Platz für ca. acht Personen.
Sauberkeit
Nichts Auffälliges. Raum, Teller, Bestecke, Gläser haben einen sauberen Eindruck gemacht. Auch die schon in die Jahre gekommenen Toiletten haben in einwandfreiem Zustand keinen Anlass gegeben, etwas zu bemängeln.
Fazit
Vor zwei Jahren schrieb ich in meiner Rezi, dass wir hier kaum noch einmal einkehren. Jetzt haben wir es trotzdem nochmal versucht, und dieses Mal waren wir zufrieden.
Gesamteindruck:
3 – wenn es sich ergibt, wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt, wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder)