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In Bembergs Häuschen haben wir das für uns gefunden. Das Haus liegt relativ unscheinbar an der Burg Flamersheim. Mit dem „Navi“ gibt man am besten Sperberstraße ein.
Die freundliche aber zurückhaltende Begrüßung gefiel uns gut. In einer Art Seitenzimmer des Gastraumes war für uns ein großer Tisch eingedeckt. Die Einrichtung und die Dekoration trafen ebenso unseren Geschmack voll.
Wir wählten das Degustationsmenü in sieben Gängen.
Die beiden Grüße vorweg waren eine Augenweide: Ein „Bild“ aus Schnecken, Erdhügel und Maulwurf stellte sich als Blätterteig, Kräutermischung, gefüllte Praline und Marshmallow heraus. Dann folgte ein Arrangement aus Baby-Jakobsmuscheln und Püree - super lecker.
1. Gang: Ta Ta - Rindertatar, Entenleber, Kürbis.
Ebenfalls ein großartiges Bild – und sehr schmackhaft, uns überraschten zum Beispiel als ein Detail knusprige Kapern, die zu Blüten geformt waren.
2. Gang: Magic Mushrooms - Flamersheimer Waldpilze, Karotte, Sellerie, Wiesenkräuter.
Auf dem Teller waren die Zutaten angerichtet und würden mit „Brühe“ übergossen.
3. Gang: Thunfisch – Thunfisch, Lavendel, Avocado, Gurke, Schmand.
Der Fisch lag auf einer Art Grill aus heißen Steinen und wir durften aus einem Kännchen den Lavendelsud selber auf die Stücke ausschütten. Dann legten wir den Thunfisch zu den Gurken. Der fast rohe Fisch war ausgezeichnet.
4. Gang: Sorbet – Kokos Mandarine
In einer silbernen essbaren Hülle war die flüssige Kokosmasse umgeben von Mandarineneis und Früchten. Sehr erfrischend.
5. Gang: Kikok – das Hähnchen aus Norddeutschland – Huhn, Karottenmüsli, Hahnenkamm, Kerbel
Das Fleisch war sanft gegart und nur wenig gebraten, die Würzung war fein und lecker. Der Hahnenkamm war ebenfalls nicht kross zubereitet, sondern weich (das war für uns gewöhnungsbedürftig). Das Karottenmüsli war ganz feinperlig in der Konsistenz und sehr aromatisch im Mund.
6. Gang: Ecorce de sapin - Kuhmilchkäse, Kirsche, Ahornsirup, Cerealien
So schmeckt ein Käsegang vorbildlich – nicht einfach nur eine schöne Auswahl an Käsesorten, sondern Nussscheiben, Eis, Obst auf einem Holzbrettchen.
7. Gang: Rote Grütze – Beerengrütze, saure Sahne, Zimt, Rotwein
Dieser Teller war großzügig mit kleinen „Kleksen“ der Zutaten versehen. Das bekannte Motiv rote Grütze fiel dadurch für mich neu und anders aus – sehr lecker.
Als Abschluss wurde in einem Gläschen Birne mit Karamell gereicht – eine herrliche Kombination – auch wenn keine klassischen Petitis Fours.
Wir haben uns äußerst wohl gefühlt.