Postschänke
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Altenberger-Dom-Straße 23, 51519 Odenthal
Restaurant Bistro Gaststätte
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GastroGuide-User: kgsbus
kgsbus hat Postschänke in 51519 Odenthal bewertet.
vor 3 Jahren
"Angenehmer Aufenthalt"
Verifiziert

Geschrieben am 17.05.2022 | Aktualisiert am 17.05.2022
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Besucht am 12.05.2022 Besuchszeit: Mittagessen 3 Personen Rechnungsbetrag: 169 EUR
Allgemein

Die Post in Odenthal ist eben eines unserer Lieblingsorte. Mittags macht allerdings in der Woche das Gourmetrestaurant nicht mehr auf. Aber auch die Schänke ist nicht zu verachten. Den BIP gibt es zwar nicht mehr, aber eine positive Erwähnung im Führer schon.
Und wir lieben eben den Lunch bzw. das Mittagessen grundsätzlich und ziehen es dem Abendmahl meist vor.

Ambiente

Das Lokal ist das Bistro der Post. Es ist im gleichen Haus untergebracht. Nach dem Betreten liegt es rechts – das Sternelokal etwas weiter hinten links.
Die Tische stehen eng beieinander – wie das so verbreitet ist. Uns sind größere Abstände persönlich lieber – bei drei Personen hat man aber immerhin schon zwei kleine Tische für sich.
Auf dem blanken Tisch gibt es eine weiße Platzdecke. Das Besteck ist ordentlich und auch eine kunstvoll gefaltete Stoffserviette steht auf dem Brotteller.

Service

Heute stemmte die Chefin selbst den Service. Das machte sie mit gewohnter Routine und Eleganz. Sie machte das locker alleine. In der Gourmetabteilung am Abend wieseln wesentlich mehr Leute umher. Aber das war mittags auch gar nicht nötig.
In der Küche werkelten deutlich mehr Köche umher.

Die Karte(n)

Ein Menü in 3 oder 4 Gängen (auch einzeln bestellbar) und die Empfehlungen des Küchenchefs (jeweils saisonal und schnell wechselnd) sowie eine Getränkekarte.

Die verkosteten Speisen

Wir wählten das Schänkenmenü in drei Gängen (4 Gänge - € 45 --- 3 Gänge - ohne Suppe -39 €).

Thunfischtatar mit Mango - Asiasud | Sesam (13 Euro)
oder
Carpaccio von alten Tomatensorten - Burrata | Basilikum-Pesto | Rucola (13 Euro)

Vorweg bzw. dazu gab es Brot. Es handelte sich um drei Sorten. Das Körnerbrot hat uns am besten gefallen.
Beide Gerichte der Vorspeise haben wir probiert (wie waren drei Personen und da haben wir unterschiedlich gewählt).
Ich liebe alte Tomatensorten und mag auch Basilikum-Pesto. Jedoch stehe ich nicht so auf Burrata; der Käse ist mir oft zu weich und cremig.

Und Thunfischtatar war dann die größere „Versuchung“. Ich habe die Wahl auch nicht bereut. Der Fisch war pikant und der Sud schmeckte mir großartig. Die Reste davon habe ich mit Brot aufgetunkt.
Aber auch die Tomatenscheiben waren gut gewählt und schmackhaft angerichtet (wurde mir berichtet).

Lammhaxe - Bohnenragout | neue Kartoffeln | Thymianjus (26 Euro)
oder
Island Lachs - Blattspinat | hausgemachte Tagliarini | Beurre Blanc (24 Euro)

Die Suppe haben wir nach kurzer Beratung ausgelassen. Eigentlich lieben wir alle Arten von Spargelgerichten; aber heute wollten wir auch noch später ein Stück Kuchen essen – und da wurde die Suppe gestrichen.

Beim Hauptgang musste ich auch nachdenken. Vor einigen Tagen hatte noch Bergisches Weiderind auf der Karte gestanden (Internet). Dort wurden auch kurzfristige Änderungen angekündigt.
Fisch wollte ich aber nicht; vor den Schmorgericht hatte ich leichte Bedenken. Aber dann habe ich die Haxe bestellt.

Und es war auch kein Fehler! Das Fleisch war mager, saftig und weich gegart. Auch die Sauce passte ausgezeichnet dazu. Das Bohnengemüse war auch recht gelungen. Die grünen Bohnen waren noch leicht bissfest und die weißen und roten Bohnenkerne waren noch leicht knackig.
Die Kartoffeln waren normal gegart und passten zur Jus.
Es war ein deftiger und schmackhafter Teller.
Meine „Damen“ nahmen den Fisch. Die Haut war kross, das Fleisch recht saftig – also gut gelungen. Der Spinat war nicht übergart und hatte noch eine schöne Farbe. Die selbst gemachten Nudeln wurden besonders gelobt.
Die helle Buttersauce wurde auf unseren Wunsch in einer extra Schale gereicht. So kann man die Menge und den Ort auf dem Teller selber bestimmen und dosieren.

Somit waren auch hier Geschmack und Menge genau richtig.

Marinierte Erdbeeren - Vanillerahmeis | Butterstreusel | Erdbeersorbet (9 Euro)

Der Nachtisch war abwechslungsreich und schön angerictet als Türmchen. Die Erdbeerstücke bildeten mit der Marinade den Unterbau. Etwas Butterstreusel lag daneben. Dann folgten Eis und Sorbet im Duett.
Am Tellerrand war noch eine kleine Scheibe Schokoladen-Kuchen. Das war sehr saftig und cremig und bestand fast pur aus dunkler Schokolade.

Getränke

Taunusquelle 0,75 l medium – 7,50 €
Hausaperitif 0,1l – 11,50 €
Rieslingsekt 0,1- - 9,50 €
2017 Artas Primitivo Salento Castello Monaci, I.G.T. Apulien - 0,1l – 7,50 €
2020 „Finesse“, Riesling Q.b.A. Weingut Kallfelz, Mosel - 0,1l – 6,50 €

Preis-Leistungs-Verhältnis

Am Menü-Preis gibt es nichts zu meckern. Die Getränke sind dagegen schon etwas höher kalkuliert. Aber durchaus im Rahmen.

Fazit

4 – gerne wieder. Als Lunch für mich fast konkurrenzlos in der Gegend.

(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)

Datum des Besuchs: 12.05.2022 – mittags – drei Personen

Meine Genießer-Erlebnisse stehen auch bei http://kgsbus.beepworld.de/archiv.htm
DETAILBEWERTUNG
Service
Sauberkeit
Essen
Ambiente
Preis/Leistung


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