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Bedienung
Wir betraten das ein wenig verwinkelte Restaurant und stießen erst im zweiten Raum auf Personal, zwei Herren, die sich hinter bzw. neben dem Tresen aufhielten. Die Begrüßung durch die beiden Mitarbeiter fiel eher knapp aus, auf die Frage nach einem Tisch für zwei hieß es, wir könnten uns im Tresenraum oder dem angrenzenden Gastraum einen Platz aussuchen. Nachdem wir dann im Nachbarraum Platz genommen hatten, bekamen wir auch nach kurzer Wartezeit die Speisekarten.
Insgesamt machte der uns betreuende Kellner nicht den Eindruck großen Interesses, er spulte offensichtlich nur seine Routine ab. Auch bei der späteren Frage nach den Beilagen machte er sich nicht die Mühe darauf hinzuweisen, dass für die Bratkartoffeln ein saftiger Aufpreis fällig werden würde. Eventuell geschah das aber auch mit Absicht, nachdem ich in einer vorangegangenen Kritiken Ähnliches gelesen habe, scheint mir das hier Methode zu sein.
Essen
Das Angebot der Speisekarte beschränkt sich bei den Hauptgerichten auf zwei Seiten, es werden schwerpunktmäßig pfälzische Spezialitäten angeboten. Wir entschieden uns beide für „Henningers Hausplatte (Saumagen, Leberknödel, Bratwurst und Weinkraut)“ (12,80 €). In der Karte waren dazu keinerlei Beilagen aufgeführt, und auf die Frage des Kellners, ob wir Brot oder Bratkartoffeln dazu wünschten, wählten wir beide die Bratkartoffeln, die später mit 3,50 € je Portion zu Buche schlugen.
Nach noch angemessener Wartezeit wurden die Hausplatten serviert, alle Komponenten darauf machten optisch einen guten Eindruck und schmeckten auch sehr gut, wobei der Saumagen, der für uns beide eine Premiere war, wirklich überraschend gut war. Was dann aber in einer separaten Schüssel dazu serviert wurde, hatte mit Bratkartoffeln aber auch gar nichts gemein. Keine vernünftigen Röststellen, keine Zwiebeln, kein Speck – es waren simple frittierte und fetttriefende Kartoffelscheiben, die noch dazu weitgehend geschmacklos waren, eine Frechheit angesichts des dafür verlangten Preises. Wir haben dann auch den größten Teil davon stehen lassen.
Ambiente
Urige, altertümliche Einrichtung mit viel massivem Holz, stellenweise etwas sehr schummrig, und mit zahlreichen alten Dekorationsartikeln an den Wänden. Die Tische waren ohne Tischdecken, nur mit einem schmalen Stoffband bedeckt, dazu gab es Sets aus Stoff, auf denen jeweils Besteck und eine Papierserviette drapiert waren, außerdem gab es auf jedem Tisch eine Messingvase mit einer Blüte sowie Salz- und Pfefferstreuer.
Sauberkeit
Im Großen und Ganzen sauber, angesichts der antiken Einrichtung lassen sich einzelne Staubnester und Krümel wohl nicht vermeiden. Teller, Gläser und Besteck waren jedoch sauber, die Toiletten (noch) akzeptabel.