Wir verwenden Cookies
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Natürlich nimmt das die Spontanität, aber wenn ich eine Rundreise buche, ist die Route auch vorgegeben.
Für unseren Ankunftsabend an der Ostsee sollte das Restaurant unbedingt fußläufig erreichbar sein.
Und möglichst nah am Meer. Ich reservierte gut 2 Wochen vorher telefonisch im Hotel Seebrücke.
Durch unsere Zwischenstation in Duderstadt kamen wir nach gut fünfstündiger Fahrt in Zingst an und konnten unsere schöne und absolut ruhig gelegene Ferienwohnung in Strandnähe beziehen.
Am Abend trafen wir nach knapp 10 Minuten Fußweg am Hotelrestaurant ein.
.
Die namensgebende Seebrücke Zingst führt wenige Schritte vom Hotel ins Meer.
Die 270 m lange Seebrücke Zingst
Ein junger Mann begrüßte uns und zeigte uns den reservierten Tisch. Den weiteren Service am Tisch übernahm glücklicherweise eine wesentlich freundlichere Dame.
Die Einrichtung ist gediegen und gepflegt. Der Gastraum hell und angenehm unterteilt. Alles ebenerdig, auch die sauberen WC-Räume.
Vor dem Haus gibt es noch windgeschützte Außenplätze.
Gepflegte Außenplätze
Die Ostsee sieht man von hier aus durch den schützenden Deich leider nicht.
Leider spielte das Wetter zum Draußensitzen nicht so richtig mit. Die Gäste zog es alle in die Gasträume.
Wir bestellten 1 Flasche Mineralwasser, 0,75 l. Diese wurde in der hauseigenen Flasche mit Schnappverschluss serviert. Sicherlich aus dem eigenen Sprudler, da spricht gar nichts dagegen. Und gut gekühlt war das Wasser auch. Und wie ich jetzt beim Schreiben feststelle: Sogar gratis. Es wurde wohl vergessen.
Eine tolle Sache wäre natürlich auch Gratissprudel wenn die Gäste ansonsten durchschnittlichen Umsatz mit Speisen und weiteren Getränken machen.
Vorab durfte es mal ein Bierchen sein. Für meinen Mann 1 Störtebeker Pils, 0,3 l - € 3,90, für mich 1 Störtebeker Schwarzbier, 0,3 l – € 4,10.
Als Vorspeise bestellten wir beide:
Kleiner gemischter Salat (Lollo Rosso und Bionda, Ruocla, Paprika Gurke und Tomate) mit hausgemachtem Balsamico-Dressing je € 5,20.
Die Wartezeit war kurz. Und der gemischte Salat wie angekündigt klein und leider nur von oben mit sehr wenig Dressing beträufelt. Der Lollo war wohl aus, jedenfalls fehlte er.
Kleiner gemischter Salat
Das wenige Dressing schmeckte ausgesprochen gut. Es reichte ein kurzer Hinweis und die freundliche Servicedame reichte noch Dressing nach. Insgesamt ein feiner frischer Salat. Die einfachen Baguettescheiben zum Salat waren leider recht angetrocknet.
Auch unsere Hauptspeisen wurden zügig und dampfend heiß serviert. Und das Servierte machte gleich einen top Eindruck!
Für meinen Mann:
Gebratenes Dorschfilet auf warmen Gurkengemüse und auf Wunsch Bratkartoffeln (statt Rote-Bete-Stampf) - € 17,70.
Kross auf der Haut gebraten, das Dorschfilet noch leicht glasig – so schmeckt frischer Fisch!
Gebratenes Dorschfilet, Gurkengemüse, Bratkartoffeln
Das Gurkengemüse eine nette Abwechslung, nur leicht angeschmort und noch mich schönem Biss zubereitet.
Nach dem Desaster des totgebratenen Fisches am Vorabend in Duderstadt ging ich beim Fisch auf Nummer Sicher: Dreierlei Heringsfilets nach Matjesart (klassisch, eingelegt in Curry und Rote Bete), hausgemachte Remoulade und Bratkartoffeln - € 15,80.
Die marinierten Heringslappen wurden aufgerollt wie Rollmöpse serviert. Eine großzügige Portion.
Dreierlei Matjes, Remoulade, Bratkartoffeln
Die Heringe angenehm gesäuert, die 3 unterschiedlichen Geschmacksrichtungen gefielen mir ausgesprochen gut. Ebenso die gut abgestimmte leckere Remoulade.
Zum Hering noch 1 Grauburgunder, 0,2 l - € 5,80.
Für uns beide als Beilage Bratkartoffeln mit schönen Röstaromen und Zwiebeln. Normalerweise werden sie mit Speck zubereitet, netterweise für uns ohne Speck. Danke!
Mein Mann arbeitet an seiner Crème brûlée-Sommeliere-Ausbildung. Da hilft nur testen, schmecken, üben.
Also für ihn noch die Crème brûlée der Tonkabohne - € 7,60.
Serviert wurde das Dessert mit marinierten Beeren und warmen Apfelstücken. Die Zuckerkruste schön karamellisiert und mit schönem „Knack“.
Crème brûlée von der Tonkabohne
Die Tonkabohne im französischen Dessertklassiker wurde genau richtig eingesetzt. Das besondere Aroma, mich erinnert es immer an Vanille und Rum, gut schmeckbar (ich durfte probieren), aber nicht zu dominant. Dann schmeckt so ein Dessert schnell zu parfümiert.
Ein sehr schöner Auftakt zum ersten Ostseeabend!
Wir wurden freundlich verabschiedet und geben gerne die Empfehlung weiter!