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Hier feierten wir tolle Feste, ich fuhr schon Kollegen … fast nach Hause. Im November 1997 nahm ich einen Kollegen, nach einem betrieblichen Event, im dicksten Nebel mit. Unterwegs sein vollständiger Verlust der Muttersprache und auch eventueller Fremdsprachen. Er konnte mir morgens um 4 Uhr nicht mehr ansatzweise sagen wo er wohnt. Handy? Hatte ich noch nicht. Und ich war irgendwann stocksauer und setzte ihn im beschaulichen Wohnort aus. Mit Erleichterung stellte ich montags im Büro fest: Er lebt noch! Gar nicht nett von mir, er hat es mir aber nicht verübelt.
Genug des Vorgeplänkels, musste mal sein!
Über 20 Jahre später hat sich viel geändert. In Meisenheim ist noch immer mein Arbeitsplatz, von hier habe ich noch immer keinen Chauffeur nach Hause und im Weingut Barth kocht Chefin Antje schon lange nicht mehr selbst. Aktiv sorgt sie für das absolute Wohlfühlambiente innen und außen und hat alles für die Gäste im Blick.
Auch beim Weingut weht inzwischen der Wind der, meines Wissens, 3. Generation. Reinhold Bart übernahm von seinem Vater den Betrieb. Nun führt Sohn Gregor diesen tollen Betrieb weiter, unterstützt von Reinhold.
Ein- bis zweimal im Jahr schaffe ich es mit einer Kollegin zu einem Besuch im Weingut. Fotos habe ich immer mal wieder eingestellt. Dieses Mal klappte es ein zweites Ma(h)l zur Vorweihnachtszeit. Wir reservierten vorab recht kurzfristig.
Pünktlich um 18.00 Uhr trafen wir ein und wurden herzlich begrüßt. Den freundlichen Herrn kannten wir noch nicht, laut Beleg Herr Brendel. Über den Abend betreute er uns ganz wunderbar. Flott, erfrischend herzlich und unkompliziert. Zu Scherzen aufgelegt. Aber fast 40 km nach Hause fahren, damit ich feinen Wein trinken kann, wollte er mich leider nicht.
Sekt vorab? Wein zum Essen?
Unsere Wahl fiel auf den trockenen Winzer-Rieslingsekt. 0,1 l - € 3,40. à Das war hier schon immer so: Die Eigenproduktion der Sekte und Weine wird sehr gästefreundlich angeboten!
Leider, leider nur 1 Glas. Denn der Barth‘sche Sekt kann was! Der Wein auch.
Dazu 1 Flasche Mineralwasser, 0,75 l - € 4,10. Warum auch immer: Das Wasser konnte mit dem Sekt nicht ansatzweise mithalten.
Meine Kollegin entschied sich, wie von mir erwartet, für das
Rumpsteak von der Färse (Qualitätsfleisch aus der Region)
mit Dornfelder-Zwiebel-Chutney, Bratkartoffeln und Salat - € 25,90
Und ich wählte das Hirschgulasch mit Spätzle und Rotkraut - € 19,50.
Damit ich auch vorab ein paar Vitamine knabbern konnte, ergänzte ich mit einem Beilagensalat - € 3,90.
Die Wartezeit wurde uns zeitnah mit 2 Sorten Baguette und Kräuterfrischkäse vertrieben.
Frisches Baguette und Kräuterfrischkäse
Frisch, nett, unspektakulär. Da sehe ich durchaus kreativere Möglichkeiten den Gast zu überraschen. Ohne mehr Geld in die Hand zu nehmen. Wie wäre es mit einem feinen Traubenkernöl aus der Region zum Baguette? Gefüllte Weinblätter?
Das Jammern zum Gruße hatte bereits mit den Beilagensalaten ein Ende.
Tadellos frischer Salat, Croutons und das leichte Dressing mit nussigen Aromen ist hier immer gut.
Zum Hauptgang ein Wein? … Nein. Der sympathische Herr Brendel wollte uns noch immer nicht nach Hause fahren. Hätten wir mal besser die Zahnbürste eingepackt und uns im Weingut eingebucht!
Kennt Ihr das? Vor solch einem Abend meint man: Das geht doch auch mal ohne Wein! Aber dann sitzt man im tollen WEINGUT und der gute Wein LAGERT! Der will doch verkostet werden!
Unsere Hauptspeisen schmecken auch mit Wasser (seufzst).
Meine Kollegin erhielt ihr Rumpsteak perfekt medium wie bestellt. Zart und geschmacklich sehr gut. Und bei Steaks kennt sie sich aus.
Rumpsteak von der Färse
Die Bratkartoffeln mit schönen Röstaromen und mit frischen Frühlingszwiebeln verfeinert. Das Dornfelder-Zwiebel-Chutney interessierte mich sehr und durfte probieren…. Sehr gelungen!
Mein Hirsch war auch nicht umsonst gestorben. Klassisch gute Zubereitung. Ein zartes Schmorgericht wie es sein soll.
Hirschgulasch mit Spätzle und Rotkraut
Dazu hausgemachte Spätzle, in Butter geschwenkt und gutes Rotkraut. Klassisch mit Preiselbeeren dazu.
Das war mal wieder ein ganz wunderbarer Abend im Weingut Barth. Man sitzt hier in wirklich schönem und top gepflegtem Ambiente. Innen wie außen.
Auszug der Homepage
Die Tische in angenehmen Abständen, ich habe es hier noch nie als zu laut empfunden. Bei diesem Besuch habe ich keine Fotos der Räumlichkeiten gemacht, sie sind aber unter dem Restaurant eingestellt.
Ich glaube, ich muss morgen den nächsten Besuch planen!
P. S. Etwas Wein fand sich rein zufällig im Kofferraum meines inzwischen Ex-Autos.