Wir verwenden Cookies
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Beim Betreten wurde ich von einem Kellner freundlich begrüßt, der mich fragte, ob ich allein sei. Als ich das bejahte, sah er noch kurz im Reservierungsbuch nach und führte mich dann an einen Tisch. Die Karte nahm er auf dem Weg gleich mit, legte sie auf den Tisch und zündete das auf dem Tisch stehende Teelicht an.
Die Karte ist nicht so überladen wie in manchen anderen asiatischen Restaurants, es gibt sechs Gourmet-Gerichte und dann je Fleischsorte vier oder fünf verschiedene Angebote, die sich auch nicht immer wiederholen. Die komplette Speisekarte ist auf der Homepage des Restaurants einsehbar: http://www.mongolei-norderstedt.de/1/html/speisekarte.html
Nach kurzer Überlegung hatte ich mich entschieden, und als der Kellner wieder an den Tisch kam, bestellte die Nr. 75, „Huhn von Szechuan, Hühnerfleisch mit Erdnüssen, Gemüse und Knoblauch“ (9,80 €) und dazu einen kleinen Spezi. Er bedankte sich und zog ab. Einige Minuten später kam er wieder und brachte ein Rechaud, auf dem ein Teller vorgewärmt wurde. Annähernd zeitgleich kam eine Bedienung und brachte den Spezi.
Das Mobiliar in diesem Nebenraum, in dem der Kellner mich platziert hatte, war aus schwerem Holz von dunklem, ins rötliche gehendem Farbton. Die Stühle hatten Sitz- und Rückenpolster aus rotgrundigem, gemustertem Stoff. Auf den glatten Tischplatten waren je Platz rosafarbene Servietten aufgestellt, daneben lagen Messer und Gabel auf kleinen Ablageböckchen. In der Mitte des Tisches stand das schon erwähnte Teelicht in einem Leuchter aus Edelstahl und Glas, an der Seite eine Menage mit Salz- und Pfefferstreuer, einem Glas mit Sambal Oelek und einer Flasche Sojasauce. Die Decke in diesem Raum ist Weiß gehalten, der Fußboden mit beigefarbenen Fliesen belegt. Trotz der dunklen Holzmöbel war es dadurch recht hell, und es gab auffallend wenig Dekoration in diesem Raum, in dem zu Anfang nur ein weiterer Tisch besetzt war.
Während der Wartezeit auf das Essen konnte ich durch die verglasten Wände beobachten, wie jetzt nahezu ununterbrochen neue Gäste eintrafen, zum Teil offensichtlich Stammgäste, die vom Kellner mit Namen begrüßt wurden.
Nach angemessener Wartezeit kam der Kellner mit dem Essen auf einer der üblichen ovalen Platten, nahm den Teller vom Rechaud, stellte ihn vor mich hin und platzierte das Essen auf dem Rechaud und eine Deckelschale mit Reis daneben. Die Fleisch-Gemüse-Mischung mit den Erdnüssen oben darauf sah gut aus. Ich füllte mir Reis auf den Teller und häufte einige Löffel der Mischung darauf. Beim ersten Bissen war ich doch etwas erschrocken, denn das Essen war sehr heiß. Das Hühnerfleisch war ausgesprochen zart und saftig, das Gemüse mit Paprika, Zwiebeln, Zucchini, Möhren, Kohl und Champignons war frisch und knackig und das Ganze war diesmal auch tatsächlich scharf, nicht übermäßig, aber doch deutlich spürbar. Knoblauch war zwar zu schmecken, trat aber nicht so deutlich in den Vordergrund, also aus meiner Sicht eine sehr gelungene Komposition. Insgesamt war die Portion auch sehr gut bemessen, ich bin gut satt geworden.
Nach einigen Minuten kam der Kellner wieder und fragte, ob alles in Ordnung sei, was ich gern bestätigte. Insgesamt war der Service, soweit ich das beobachten konnte, sehr freundlich und höflich und ließ eine gute Schulung erkennen.
Die Toiletten im Untergeschoss, kurz vor dem Verlassen des Restaurants aufgesucht, waren gut eingerichtet und auch sehr sauber.
Fazit: Dieses Restaurant ist offensichtlich in diesem Teil von Norderstedt fest integriert und wird von der Bevölkerung gut angenommen, denn gegen Ende meines Besuches war es praktisch voll besetzt. Gut angenommen wird wohl vor allem das Büffet, das auch mit exotischen Komponenten wie Känguru, Strauß und Krokodil aufwartet. Dafür ist der Preis von derzeit 13,80 € für das Abendbüffet schon fast ein Schnäppchen.