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So viele Kilometer trennen uns nicht, aber für einen Treffen wochentags kann es dann nicht immer ein kulinarisches Highlight sein. Dafür sind diese bei uns zu breitfächrig gesäht. Da geht es inzwischen mehr darum, sich zu sehen. Dies weiß ich sehr zu schätzen. Also sucht man ein Restaurant, gut für beide Parteien zu erreichen, und schmecken soll es auch.
Hört man „Koch’sche Hauswirtschaft“ denkt man eher nicht an einen Italiener. Brauerei ist schon lange nicht mehr, einige Originalgläser der Brauerei habe ich noch geerbt. „Pino“ in eben dieser Hauswirtschaft kenne ich nun seit ca. 20 Jahren. Früher wohnte ich näher und war öfter hier.
In Kusel gibt es für mich nur 2 erwähnenswerte Italiener. „Pino“ gehört dazu.
Die Saarschmeckers hatten den reservierten Tisch bereits gekapert. Die Bedienung gleich routiniert zur Stelle. Das Team ist stabil, die Dame erkannte ich seit Jahren sofort wieder.
Karten gereicht, die Tagesempfehlung wird im Bilderrahmen präsentiert.
Hier läuft alles flott, ohne unnötige Worte und ohne lange Wartezeiten. Dafür ist auch keine Zeit, denn Zeit ist Geld. Und ich glaube, eine wirkliche Flaute gibt es hier nicht. Das Restaurant ist wie eh und je gut besucht, reservieren also sehr zu empfehlen.
Wir bleiben alle vier bei Salat als Vorspeise und Pizza zum Hauptgang.
Mein Mann und ich wählen:
1 Flasche Mineralwasser, 0,75 l zu € 4,50
1 Pino Grigio, 0,25 l zu € 3,50
1 Bianco Salento, 0,25 l zu € 4,60
Als Vorspeise:
2 x kleiner gemischter Salat zu je € 4,50
Hauptgerichte:
Für mich: „Die etwas andere Pizza“: PESCATORE groß, mit Mozzarella, Blattspinat, Zander und Lachs zu € 10,00 (Knoblauch nicht extra berechnet)..
Für meinen Mann: Pizza SPEZIALE groß, mit Schinken, Champignons, Zwiebeln, Salami und Knoblauch zu € 8,50
Die Salate als Vorspeise mit frischen Zutaten ohne Mängel, leichtes Sahnedressing, alles ok.
Vor- und Nachspeisen wurden alle in passenden Abständen miteinander serviert.
Trotz gut besuchtem Lokal musste man nicht lange warten.
Meiner Pizza, gewählt weil „anders“, sah ich skeptisch entgegen. Fisch wird oft unangenehm fischig, Blattspinat schnell strohig. Es kam anders, nämlich richtig gut. Besonders der Zander auf der Pizza eine sehr gutes anderes Geschmackserlebnis, der Lachs ebenso überzeugend. Teig gut, Tomatensauce fein gewürzt, Spinat alles andere als strohig. Das auf der Karte nicht erwähnte Pesto auf der Pizza hätte ich nicht gebraucht.
Die Pizza meines Mannes geschmacklich auch gut, aber von allen 4 Pizzen wohl die, die als Frühgeburt das Licht der Hauswirtschaft erblickte. Mittig wirklich matschig und mit viel Saft auf der Oberfläche. Nicht so prickelnd.
Während des Essens schwächelte auch der Service. Die Nachfrage, ob alles passt, fehlte. Wir beäugten kritisch die Pizza und wurden ebenso vom langjährigen Servicemitarbeiter dabei beobachtet. Da hätten wir uns etwas Aufmerksamkeit, auch bei „nur Pizza“ erwünscht.
Abgeräumt wurde zügig und weitere Wünsche abgefragt. Ein Espresso (€ 1,70) durfte es dann noch sein. Die Espressomaschine ist der Star des Gastraumes, bei der Lautstärke bleibt der Espresso nicht im Hintergrund.
Zum Ambiente: Gepflegte Gediegenheit. Eher Hauswirtschaft als hipper Italiener. Aber zum Wohlfühlen mit angenehmer Akustik trotz vieler Gäste. Toiletten wurden nicht aufgesucht.
Fazit: Schön, dass die Hauswirtschaft so lange ihren Platz behauptet. Kleine Schwächen, aber kein Fehler hier einzukehren!
Sehr schön: Die Homepage ist gut gepflegt. Die Tagesangebote für den Mittagstisch lassen sich hier
vorab einsehen.