Wir verwenden Cookies
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Wir sind dem Lockruf der größten Stadt des Kreises Bergstraße gefolgt und laufen, bei abendlicher Dämmerung und angenehmen Temperaturen, in die Bensheimer Innenstadt.
auf zu neuen Taten !!
Heute nicht zum ersten Mal, in den letzten Jahren waren wir öfter hier. Entweder zum überregional bekannten Bergstraßen Winzerfest, welches in den letzten Jahren (bis auf dieses) immer in der ersten Septemberwoche stattgefunden hat oder zum Bensheimer Passionspiel. Auch haben wir dem >MaBs< in der Vergangenheit immer wieder einen Burger-Besuch abgestattet. Daher wurde es Zeit, den Besuchen den nötigen Respekt zu zollen.
Schon von außen hieß uns die gemütliche Beleuchtung des Restaurants, durch seine hohe Fensterfront an diesem Oktoberabend, wärmstens willkommen. Den Herbstmonaten geschuldet, wurde mit dem Aufbau von zwei Zelten im Außenbereich den Gästen zusätzliche Wohlfühlatmosphäre geschaffen.
Wir treten die Türe ein (das musste sein) und atmen gewohnte >MaBs< Luft ein, unserem gefühlten zweiten Wohnzimmer.
Ambiente
Die Tische haben großzügige Platzabstände, es gibt diverse Höhen, alles wirkt aufeinander abgestimmt. Hier ein Hochtisch, da ein Flachtisch. Eine bequeme Couch lädt zum Verweilen ein. Der insgesamt geschmackvoll eingerichtete Gastraum hat mächtig viel Flair zu bieten. Das Mobiliar kommt (Corona Vorgabe) ohne Tischdecken aus. Dafür lachten moderne LED Dekorations-Leuchten uns von lackierten Holz-Tischplatten entgegen an.
Die dunkel blauen Wände und die mit Sitzkissen ausgestatteten Holzbänke über den Heizkästen, sorgen immer wieder zusätzlich für stimmungsvolle Behaglichkeit. Aber genug der Stimmung und des 5 Sterne Ambientes, wir haben Hunger und den sollte man bei einem >MaBs< Besuch auf alle Fälle mitbringen.
Aber das wussten wir schon vorher und auch gerade deswegen haben wir uns den Schauplatz für heute ausgesucht. Und in weiser Voraussicht vor einer Woche unverkrampft telefonisch einen Platz reservieren lassen, um das allwöchentliche Bergfest standesgemäß, am Berg in „Bensem“ zu feiern.
Die doppelseitige Speisenkarte wurde uns - wie mittlerweile ja schon gewohnt - in der „Corona-Version“ gereicht. Also laminiert, frisch desinfiziert und der Frische geschuldet, reduziert. Mit etwas Fantasie und den erlernten Gastro-Skills kann man sich gut durch die Karte futtern. Von den Vorab-Besuchen kennen wir allerdings die Portionsgrößen der Küchencrew, so dass meine bessere Hälfte und ich uns einen Salat vorab bewusst geteilt haben.
Wir wollten einfach mal wieder in den Genuss des sündhaft leckeren Hausdressings kommen, was uns vor einigen Monaten schon dazu veranlasst hat, ein separates Gefäß befüllen zu lassen, damit wir uns „zu Hause“ einen Salat schmackhaft zubereiten können.
Frau Zanger, die Geschäftsführerin des Mabs, kommt aus einer bekannten Gastrofamilie (sie betreiben u.a. eine Straußenwirtschaft in Dossenheim) und umkurvte routiniert und gewohnt lässig an diesem Abend uns mitsamt den zahlreichen Gästen. Wer sich die eine oder andere Gastro- Geschichte von ihr freudig erzählen lassen möchte, muss unbedingt das MaBs aufsuchen.
Mit netten Smalltalks und großer Aufmerksamkeit, las sie die Wünsche der Gäste mit den Augen ab. So kam es, dass ich und meine bessere Hälfte an diesem Abend nie ein leeres Glas vor mir stehen hatte. So geht aufmerksamer Service ohne Aufdringlich zu wirken.
Kulinarisch ging es gut los mit einem herbstlichen Salat den wir uns vorab teilten, dieser erfreute nicht nur unseren Gaumen, sondern auch unser Budget. In einer Schüssel servierte man uns Rukola Blätter,
Kürbisviertel, Seitlinge in einem wunderbar ausbalanciertem Herbst-Salat mitten im Bensheimer Herbst !!
weiteres „Hasenfutter“ welches mit dem sagenhaften Hausdressing angemacht wurde. Selbst mir, ein bekennender Rukola Gegner, schmeckte der angemachte Herbstsalat ausgezeichnet. Schuld daran waren aber auch das krosse Knobibrot, welches vorab mit frischem Knoblauch eingerieben wurde. Außerdem die saftigen Mischpilze, welche sich gut schneiden ließen. Diese waren überhaupt nicht tot gebraten, die Kürbis Viertel hatten ordentlich dunkle Röstaromen, alles in sich wunderbar ausbalanciert und herbstlich gewürzt.
Zu dem Herbst-Salat gesellte sich ein Helles (0,5) frisch gezapft vom Fass von der Brauerei Grohe. Karamellmalz und hohe Stammwürze verhalfen dem Klassiker aus Darmstadt mir in Erinnerung geblieben zu sein. Einfach „süffiges“ Bier. Zusammen mit dem krossen Brot und dem Salat ein wahrhaft klasse Beginn.
Die Küche legte eine hohe Schlagzahl an diesem Abend an. Denn es ging mit einem angenehmen, aber doch recht flotten Zeitabstand weiter. Ich entschied mich für das Karnivoren Highlight und zugleich das teuerste Gericht in der Karte. Das 220 Gramm Rumpsteak mit Pommes und Zwiebeln.
220 Gramm Karnivoren Hügel
Aber mit „teuerstes“ war nicht teuer gemeint. Absolut fair und in Anbetracht der exzellenten Fleischqualität nachvollziehbar.
Der Anschnitt genial,
Anschnitt
bestellt wurde "medium done" und es war "medium done". Erstaunlich, denn nach Rachs Restaurant Vergleich in Deutschland besten Steakhäusern, gehört die bestellte Garstufe schon längst nicht mehr zu den Standards in Deutschland. Wenn Herr Rach nach Bensheim kommt, ist ein Besuch im MaBs oberste Pflicht.
Auch meine bessere Hälfte war voll des Lobes für ihre Wildschweinbratwürste.
Wildschwein Bratwürste mit Referenz Wirsing
Dazu kredenzte man einen fluffigen Kartoffelstampf und eine herrlich rahmiges „Rahm“Wirsing, was bei uns sicher im Gedächtnis bleibt. Unser neues Referenzwirsing, äußerst schmackhaft und wunderbar cremig.
Die Wurst schrie förmlich
Nimm mich in den Mund
„Nimm mich in den Mund“, ich musste schmunzeln und an die Folge von Stadt, Land , Lecker als der 2 Sternekoch aus Berlin unlängst zu der verdutzten 28 jährigen Regional-Köchin aus Südtirol meinte, das Verschlingen der Speise „Das beste vom Lamm“ (ich glaube, dass war das Ragout von der Lamm-Niere/Lamm-Hals) sei ein so "geiles" Gefühl „als ob ihm ein Engel den Engelssaft in den Rache pisse“. Ich selber habe auch die Wildschweinwürste probiert, mir ging es ähnlich. Die Wurst hatte so einen satte Saftigkeit, dass mir beim Abbeißen der Fleischsaft in den Rachen schoss.
"...lasse niemals eine Toilette aus, nutze jede Erektion und traue keinem Furz!", die Filmkenner unter uns wissen, ich spreche vom Film „Das Beste kommt zum Schluss“ oder: „Crepe Suzette“
Crepe Suzette
Der Crepe hauchdünn und schon gewickelt, die Füllung mit einer feinen Orangenmarmelade, der Crepe schwamm in einer fruchtigen süß-sauren Orangensauce. Dazu gab es eiskaltes Vanille-Eis welches man vom Geschmack von einem bekannten Anbieter kennt, aber ergänzte sich wunderbar. Warum auch nicht, man muss als Restaurant nicht immer wieder das Rad neu erfinden.
Zeitsprung:
Gut zwei Wochen vorab gingen wir durch Bensheim, hatten Lust auf Burger und wir sprangen an auf die MaBs-Werbung auf der Schiefertafel in der Innenstadt. Heute ist Burger-Tag, es war ein Samstag. Und da ich, lediglich an den Wochentagen die auf >Tag< enden, gerne Burger esse, war das perfekt für uns.
Wir erfreuten uns an einem Hamburger Classic mit 180 Gramm Beef und dem Chicken Burger. Der Chicken Burger fanden wir zurecht crispy. Es war ein Crispy Chicken Burger.
Crispy Chicken
Das macht Sinn. Keine Ausreden. Kein langweilig gepresstes Hähnchenfleisch, sondern saftig gegrilltes vom Huhn, wunderbar ausgebacken und innen super saftig:
saftig saftig Herr "Saftig"
Das verführte uns zum Abschluss nochmal einen saftigen Burger zu teilen. Meine Oma würde sagen „was sießes zum Schluss“, bei ihr gab es meist ein süßes Apfelkompott nach ihrem Fondor gewürzten Kotelett. Bein uns gab es eine Art Burger
Burger mit Birne und Schafskäse
Birnenmarmelade mit Schafskäse auf wiederum 180 Gramm Rindfleisch.
Gefiel uns.
Fazit:
Wenn Bensheim, dann MaBs. Nicht maps. Mabs.
So geht Rumpsteak. So geht Burger. Ohne Ausreden.
Empfehlung!!