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Türe zu, ich befürchtete schon, Plan A sei auch geplatzt. Trotzdem geparkt, die Türe ließ sich öffnen, Optimistenglück. Ein bekanntes Gesicht aus dem Service begrüßt mich und lässt mich in die heiligen Hallen ein, die gute Stube links unten, freie Tischwahl, warum auch nicht, niemand sonst da.
Das Essen:
Ich bekomme alle Karten, einschließlich der Weinkarte. Die Bistrokarte bleibt ungenutzt, als ich in der „gehobenen“ Karte für mich interessante Kleinigkeiten finde.
Die Bestellung wird umfangreicher als gedacht, interessante Kreationen gibt es genug, da die Karte ständig wechselt:
Letzterer kommt umgehend in der Karaffe und wird eingeschenkt. Gleichzeitig ein Teller mit frischem Baguette und einem Teller mit einer Rose Rotwein-Schalotten-Butter. Die ist anfangs aufgrund der Kühlung etwas widerspenstig, geschmacklich aber ganz gut und mal was Anderes als immer Frischkäsezubereitungen.
Gefolgt von einem Gruß aus der Küche, einer Paprika-Tomaten-Pastete. Klein, aber fein!
Nein, nicht Harry Potter bringt meinen ersten Gang, es ist immer noch die hübsche junge Servicekraft. Obwohl die Präsentation schon etwas an die Magie erinnert, wenn dann das Deckglas über dem Rindertartar abgehoben wird und Rauchschwaden in die Luft und in die Nase steigen.
Alles befindet sich auf einer Schieferplatte, links 3 sehr dünne Scheiben Carpaccio, perfekt gewürzt, in der Mitte unter der entfernten Glasglocke das Tatar mit einem flüssigen Wachtelei in der Mitte, bestehend aus fein geschnittenem Rinderfilet, kleinst geschnittenen Schalotten und Gewürzgurken, ebenfalls gut abgeschmeckt. Ergänzung durch mehrere Tropfen zweier Soßen rechts, die mir eher weniger Aufmerksamkeit abnötigten, und Scheibchen vom Radieschen.
Zügig weiter ging es mit dem Gurkensüppchen, das nicht zu kalt war. Ebenfalls gut abgeschmeckt und optisch schön anzusehen, die Flusskrebsschwänze mit frischem, angenehmem Geschmack und eine schöne Ergänzung.
Das Hauptgericht, laut Karte ein Zwischengericht, dauerte ein wenig länger. 3 Jakobsmuscheln in perfektem Garzustand, leicht glasig, waren mit schwarzem Hawaisalz gewürzt. Sie lagen auf einem cremigen Wakame-Algen-Risotto , das handwerklich perfekt zubereitet war und auch den gewünschten Sättigungsgrad bewirkte. Und 6 Freundinnen von Peter3, die Kirschtomaten, vervollkommneten die Präsentation.
Auch der georderte Wein dazu gefiel mir gut, so dass ich gerne bei diesem Punkt auf 5 Sterne aufrunde.
Der Service:
Alle Gänge wurden angesagt, die Zufriedenheit erfragt, die ordentliche Rechnung kam schnell, das volle Programm einer kompetenten und freundlichen Servicekraft, auch hier die volle Punktzahl, also 5 Sterne.
Das Ambiente:
Das „Dr.Brosius“, so wird dieser Raum genannt, ist hell, freundlich und wirkt immer festlich. Nicht zu altmodisch, auch wenn Fliesen nicht immer mein Fall sind und ich lieber helles Holz auf dem Boden sehe. Aber es ist (noch) stimmig und für mich daher 5 Sterne wert, wie auch die Sauberkeit, alles blitzt und funkelt.
Beim PLV belasse ich es heute bei guten 4 Sternen ohne aufzurunden.
Für mich jederzeit eine Empfehlung und beim nächsten Besuch gibt es hoffentlich endlich mal das 3-Sayn-Menü (falls mich nicht wieder etwas Anderes lockt) ;-)