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Hinter der Außentür kam ich zunächst in einen Windfang aus schweren Stoffbahnen, dahinter saßen und standen etwa fünfzehn Personen um einen großen Tresen, daneben gab es noch sieben Tische, von denen zwei besetzt waren. Unbehelligt durch irgendeine Form von Service suchte ich mir selbst einen freien Tisch und nahm Platz.
Bedienung
Beide Kellner waren vom Typ des „Köbes“, also beide vom eher rustikalem Typus des Bierträgers, aber durchaus nett und freundlich. Einer brachte mir nach kurzer Zeit die Speisekarte und fragte, ob ich ein Kölsch oder ein Oktoberfestbier haben wolle. Ich bat um Bedenkzeit, weil ich erst die Karte studieren wollte, und er zog ab.
Insgesamt war der Service recht gut, insbesondere der Getränkenachschub funktionierte erwartungsgemäß reibungslos.
Essen
Die Speisekarte bietet vorwiegend deutsche Küche, ein Schwerpunkt liegt bei Schnitzelgerichten. Es wird darauf hingewiesen, dass es aufgrund der stets frischen Zubereitung zu Wartezeiten kommen könnte.
Ich bestellte „Schnitzel Jäger Art mit Pommes frites und Salat“ (12,80 €) und dazu als Lokalgetränk ein Kölsch (0,2l für 1,40 €). Der Kellner bedankte sich und verschwand Richtung Tresen, tauchte aber fast genauso schnell wieder auf und servierte das Bier. Wenig später brachte er dann einen Teller mit Serviette und Besteck sowie Salz- und Pfefferstreuer.
Wiederum kurze Zeit später brachte er dann den Salat als Vorspeise. Der bestand aus verschiedenen Blattsalaten (Frisee, Elchblatt), dazu Mais, Möhrenraspel, Radieschen- und Gurkenscheiben und Tomatenachtel. Das Dressing war offensichtlich auf der Basis saurer Sahne selbst gerührt, das Ganze sehr gut.
Ich hatte den Salat noch nicht aufgegessen, als der Kellner den Teller mit meinem Schnitzelgericht brachte. Ein paniertes Schnitzel von etwas mehr als Handgröße war zum Glück nur zum Teil mit einer Rahmsauce überzogen, die ansehnliche Mengen von Champignonscheiben aus frischen Pilzen enthielt. Daneben ein Häufchen Pommes frites, heiß und knusprig und genau richtig gewürzt. Das Schnitzel war heiß, das Fleisch war zart und schmackhaft, mit den Pilzen sehr lecker. Die Größe der Portion war richtig zum Sattwerden.
Ambiente
Wie schon eingangs erwähnt ist die Einrichtung eher die einer Kneipe als eines Restaurants. Die Stühle wie auch die Tischgestelle waren aus mittelbraunem Holz, die Tischplatten aus hellem Holz und ohne Tischdecken. Eine kleine Topfpflanze, ein Windlicht und ein Bierdeckelhalter je Tisch waren die gesamte Dekoration. Der Fußboden bestand aus Kunststeinfliesen in Grau mit schwarzen und weißen Einsprengseln, es gab mehrere hölzerne Wandregale mit alten Bierkrügen darauf. Ein großes Fenster zur Seite hatte eine tiefe Fensterbank, darauf ein Urwald aus Topfpflanzen. Die Wände waren bis in ca. 1 m Höhe mit dem gleichen dunklen Holz vertäfelt, aus dem auch der Tresen und die Garderoben bestanden. An den gelblichen Wänden hingen zahlreiche alte Stiche, Radierungen und Fotos.
Sauberkeit
Der Gastraum gab keinen Anlass zu Beschwerden, selbst in dem Topfblumendschungel auf der einen Fensterbank waren weder Staub noch Spinnweben zu sehen. Gläser, Geschirr und Besteck waren ebenfalls sauber. Die Toiletten erwiesen sich als komplett neu renoviert, technisch auf dem letzten Stand und sehr sauber.