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Unendliche Male vorbeigefahren - aber heute auf dem verfrühten Heimweg passte es zeitlich mit der Mittagsause überein, und so kehrte ich spontan im Roma ein. Die erste gastronomische Erfahrung in Neustadt.
Kostenlose Parkplätze finden sich rund um das Roma nur wenige Meter entfernt an verschiedenen Stellen.
Draußen ein Aufsteller mit den Mittagstischangeboten - heute Canneloni für 6,50 € oder Hähnchenbrust für 7,50 € - beides mit Vorsuppe.
Nachdem ich ein paar Stufen bergauf hinter mich gebracht hatte, stand ich vor einer Tafel auf der mit Kreide geschrieben "Kürbiscremesuppe" stand, und darauf freute ich mich auch schon. Durch die Tür ging es hinein in den Gastraum, der mich positiv überraschte. Dem Gebäude sieht man von außen nicht an, dass sich hier ein großer, heller und in warmen mediterranen Farben gestalteter Gastraum befindet, der schön eingedeckt und herbstlich dekoriert ist.
Ich wurde freundlich empfangen und hatte freie Platzwahl. Ich hörte Stimmen, die auf einen weiteren besetzten Tisch "um die Ecke" hinweisen. Die Karte kam zügig, jedoch wurde meine Frage nach der Kürbiscremesuppe verneint. Diese wäre leider nicht "gelaufen", und er könne mir nichts mehr anbieten.
Nun, ich disponierte um. Minestrone als Vorsuppe - ok. Nicht mein Favorit, aber die Tagessuppe sollte eine klare Brühe sein, und auf Tomaten- oder Tortellini-Suppe hatte ich keine Lust.
Bei der Auswahl der sechs Variationen von "Schweinelende" erhielt ich Hilfe, denn ich konnte mich nicht entscheiden. Die Lendenmedaillons "Valdostana - mit Schinken und Käse überbacken" machten das Rennen!
Das bestellte Weizenbier kam relativ schnell. Und dann schaute ich mich um, und schaute, und schaute ..... und wurde langsam ein wenig ungeduldig. Zwischen dem ersten Bild des Gastraumes und dem Foto der Minestrone liegen geschlagene 30 Minuten. Das bestätigt, dass ich die Wartezeit nicht nur so lange empfunden habe, sondern dass sie auch so war.
Aber sie kam - ich hatte schon den Verdacht, dass es ein Missverständnis gegeben hätte, und ich sofort die Hauptspeise erhalte. Hätte mich bei den merkwürdigen Dingen, die ich oft erlebe auch nicht gewundert.
Also, die Minestrone war eine gehörige Portion. Schön heiß. Mir waren ein bissel viel Fenchelstücke in der Suppe, die das Ganze doch recht dominierten. Geschmacklich aber ok.
Während der Suppe wurde ich allein gelassen und fragte mich so langsam, wie man denn erkennen würde, dass ich mit der Suppe fertig bin. Videoüberwachung? Und wirklich, die nächste Begegnung mit dem Wirt war das Liefern des Hauptganges. Lende mit Pommes und ein kleiner Beilagensalat.
Um ehrlich zu sein hatte ich mir etwas anderes vorgestellt - jedenfalls nicht in einer roten Sauce ertränkte Lendenfilets. Von Sauce stand gar nichts in der Speisekarte. Das musste dann wohl die "Valdostana-Sauce" sein. Keine Ahnung. Die Sauce schmeckte jedenfalls so wie sie aussah: nach Canellonisauce (war heute nicht Canelloni-Tag?). Wahrscheinlich war das aber so gewollt. Ich habe nicht gefragt.
Das Fleisch war ok, aber wie gesagt, der Geschmacksunterschied zu Canneloni war kaum spürbar. Die Pommes waren, ich möchte schon fast sagen: genial! Sehr lecker!
Das Grüne-Bohnen-Gemüse hingegen war sehr unauffällig im Geschmack und ging neben der Sauce einfach nur unter.
Der Beilagensalat konnte auch nichts mehr herausreißen. Zwei oder drei Zwiebelringelchen mit einem Achtel Tomate, einem Stückerl Salatgurke und etwas gefärbt-eingelegtem Weißkraut auf einem Eisbergsalat"bett" mit "einer " Sauce. Nun gut.
Da man, wenn man alleine speist, zumeist nur ein Gericht probieren kann, kam die Idee eine kleine Pizza mit nach Hause zu nehmen. Und so bestellte ich noch eine kleine Pizza "Pergola" - preislich wohl eine der günstigsten Pizzen, die ich je sah.
Während der kurzen Wartezeit schaute ich mich noch ein wenig um. Von den Waschräumen aus kann man auf den kleinen "Bier- und Pizza"-garten hinter dem Haus blicken. Hier kann man im Sommer sicherlich sehr gemütlich und entspannt mit Blick auf die Kirche sitzen und seinen Hunger und Durst stillen.
Pizza und Rechnung kamen sehr bald, und der leckere Pizzaduft begleitete mich auf dem Heimweg. Nun, für uns eine typische "Pizza-Taxi-Pizza". Dosenchampignons, eingelegte saure Paprika - ok, mögen wir. Dazu Salami, Schinken und Zwiebeln. Das Probierstück schmeckte recht gut, aber der Teig war auffällig dick.
Und später zum Nachtmahl stellte sich auch heraus: in der Mitte war der Teig zu mehr als der Hälfte noch roh. Das Foto erspare ich uns. Pizza: durchgefallen. OK, schmeckt vor Ort sicherlich anders als nach einem Transport im Pappkarton.
Wieder eine Erfahrung mehr.
Es gibt so viel zu entdecken!
Ist das nicht toll?
Und wenn es dann auch keine absoluten Enttäuschungen sind, dann macht entdecken auch Spaß!
Solch eine Enttäuschung war das hier keine, aber eine großartige Leistung was es auch nicht.
Das Verzehrte - so wie es in der Speisekarte steht:
Minestrone (Gemüsesuppe) - 4,00 €
Medaillons "Valdostana" mit Schinken und Käse überbacken, Pommes und Salat - 12,50 €
Pizza "Pergola" mit Pilzen, Salami, Schinken, Paprika und Zwiebeln - 5,90 € (klein - groß gibt es für 6,80 €))
Weizenbier 0,5 l - 2,80 €
Grund der Aktualisierung: Hinzufügen des Fotos der Pizza Pergola