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Gäste kommen aus ganz Deutschland
Doch damit nicht genug der Erfolgsgeschichte. „Wir haben damals die vier Sterne angestrebt und sie bekommen. Mit diesem hohen Standard kann man gut hausieren gehen. Wir sind bei Online-Portalen wie HRS oder Booking gelistet. Darüber erhalten wir die meisten Reservierungen“, so Chefin Simone Fischer. Aus ganz Deutschland kommen die zufriedenen Gäste. Viele Wanderer sind dabei. Aber auch Radler, die die nahe gelegene Lausitzer Seenlandschaft erkunden. An den Wochenenden werden Jubiläen, Hochzeiten und Schuleingänge gefeiert. „Die Pension ist bis Ende September jedes Wochenende ausgebucht“, so die Chefin.
Unter der Woche mieten sich Geschäftsreisende tagesweise ein. Meistens Firmenvertreter, die in großen Gewerbegebieten, zum Beispiel in Ohorn, zu tun haben. Ihnen gefällt vor allem die businessfreundliche Ausstattung der Zimmer. „Ohne WLAN, Schreibtisch und großen Flachbildfernseher braucht man heutzutage gar nicht mehr anzufangen“, weiß Simone Fischer. Kleine Brötchen wollte man nicht backen. Im Laufe der Bauzeit der Pension wurde schnell klar: Entweder richtig oder gar nicht! Die Klassifizierung durch den Deutscher Tourismusverband versüßte ihnen dann ihre Bemühungen. „Nach gut einem Jahr stand aber auch fest: Die vier Zimmer reichen nicht aus“, lacht Stiewen Fischer.
Abriss und Wiederaufbau
Der 53-Jährige brachte seine neue Pläne der Gattin dann im nächsten Urlaub nahe. „Tja, was sollte man gegen so viel Unternehmungslust schon sagen“, lacht diese heute noch. Auch wenn der Familie nun erneut monatelange Bauarbeiten ins Haus stehen, freuen sich irgendwie alle darauf. „Mit der uralten Veranda musste ohnehin irgendwann etwas passieren, sonst wäre sie uns bald über dem Kopf zusammengebrochen. Wir haben schon Hilfsanker eingebracht, damit nichts passiert“, so der Wirt. Und an dieser Stelle nahmen seine Ideen dann auch Fahrt auf. Seit 1909 steht das schmale, niedrige Gebäude an der Ostseite des Areals, schützt zwar auf der Außenterrasse schön vor Wind. Aber sah am Ende ziemlich marode aus. „Das Herzstück entsorgen und weitere Freifläche schaffen, kam allerdings gar nicht infrage“, meint er.
Nun wird dennoch abgerissen, aber anschließend originalgetreu aufgebaut. Firststeine vom alten Dach oder die Granitanblendungen sollen erhalten werden. Doch das Haus wird zusätzlich unterkellert und bekommt einen modernen Anbau zur Bergseite hin. „Dafür haben wir von der Gemeinde noch circa 600 Quadratmeter Land dazu gekauft.“ Acht neue Doppelzimmer entstehen so bis Mai 2016. Alle ebenso komfortabel wie die bestehenden. Diesmal erhalten sie sogar einen Balkon oder eine Terrasse – mit fantastischem Blick ins Lausitzer Bergland. Am 27. Juli startet der Abriss endlich. Nach monatelangem Warten auf die Baugenehmigung. Da dieses sich außerhalb des Bebauungsgebietes befand, wollten alle drüber schauen – Denkmalschutz, Forstamt, Landschaftsschutzbehörde. Und so etwas dauert!“
Das Bergrestaurant Schwedenstein schließt während der Bauphase vom 27. Juli bis Mai 2016 nicht, heißt es ausdrücklich! Geöffnet ist täglich ab 11 Uhr. An jedem 1. Sonntag im Monat wird zum Brunch eingeladen.
www.bergrestaurant-schwedenstein.de
Quelle: Sächsische Zeitung Ausgabe Kamenz