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Neckarhausen ist ein Ortsteil der Stadt Nürtingen. Das Lokal liegt unweit vom Ortseingang direkt an der B 297 (Nürtingen/Tübingen). Es ist nicht zu verfehlen.
Das Restaurant
hieß früher Café Klingler und gehört nach wie vor zur Klingler Gastronomie, die inzwischen 4 x in Neckarhausen vertreten ist.
Klinglers Schwäbisches Gasthaus (http://www.schwaebisches-gasthaus.de
Klinglers Saalbau zum Hirsch (http://www.hirsch-saalbau.de)
Party Klingler (http://www.party-klingler.de/)
Beutwang Gastronomie (http://www.sportheim-neckarhausen.de/)
Das Lokal ist seit 1962 im Familienbesitz. Der jetzige Inhaber, Bernd Klingler übernahm 1990 das "Café Klingler" und firmierte es 2004 in "Schwäbisches Gasthaus" um.
Besuchsmotivation
Der Besuch eines Flohmarktes in einer Nachbargemeinde am Vormittag hinterließ ein gewisses Loch in der Magengegend. Es war ja auch schon nach 12:30 Uhr als wir uns auf den Heimweg machten. Was lag also näher, als beim "Klingler" einen Stopp einzulegen, der am Weg liegt?
Dazu der Werbeslogan klang verführerisch:
Außerdem war ich schon mindestens 20 Jahre nicht mehr dort. Fast alle Parkplätze vor dem Haus waren belegt, bis auf einen. Normalerweise ein gutes Zeichen. Also Stopp und rein. Wer wagt gewinnt.
Empfang
Fast alle Tische im Hauptraum und dem Wintergarten waren belegt bzw. reserviert. Die Bedienung, eine Dame mittleren Alters bot uns daher einen kleineren Tisch im Mittelbereich an, was ich normalerweise nicht liebe. In Anbetracht der fortschreitenden Zeit nahmen wir an.
Serviceleistung
Kaum saßen wir fragte die Bedienung schon was wir trinken möchten und legte uns die Gasthauszeitung Speisen + Getränke, Ausgabe 4, vom Juli 2013 vor (seit über einem Jahr also die gleichen Gerichte). Eingelegt war ein DIN A 4 Blatt mit 6 Gerichten, überwiegend aus Pfifferlingen.
Also blätterten wir die 16 seitige Gasthauszeitung durch.
1 Seite Geschichte,
1 Seite Aktionstage (Mo - Schnitzel- / Di - Maultaschen und Haxen- / Do - Buffet- / Fr - Rindviehtag) war wohl nix,
1 Seite Steaks kam auch nicht an,
2 Seiten mit div Gerichten (5x Suppen, 3x Maultaschen, 18x regionales, 7x vegetarisches bzw. Salate, 9x Vesper, 6x Dessert),
2 Seiten Getränke,
9 Seiten Werbung.
Die Bedienung wurde inzwischen verständlicherweise etwas unruhig. Sie war übrigens allein für gesamten Hauptraum und Wintergarten. Beim dritten Anlauf bestellten wir dann die Getränke, die sie sehr zeitnah servierte. Jetzt stand auch unser Essenswunsch fest. Die bestellten Suppen kamen auch sehr schnell, allerdings lauwarm. So konnte man sie wenigstens zügig essen. Kaum waren wir damit fertig kam auch schon der Salat und nach den ersten drei Gabeln davon bereits die Hauptgerichte.
Fast schon Sytemgastronomie, alles auf einmal und möglichst schnell. Der Tisch muss frei werden.
Dies und die lauwarmen Suppen 3*
Unser Essen:
Kraftbrühe mit Kräuterflädle, Griesklöschen und Maultäschle als Einlage. Woher die Brühe ihre Kraft nahm, konnte ich nicht ergründen. Sie schmeckte so, als ob sie mehrmals gestreckt worden wäre und gewisse Helferlein im Einsatz waren. Die Einlagen gelinde gesagt fad.
Die Portion war riesig. Zwei sehr Große Schnitzel, das eine etwas heller als das andere. Wie man das in einer Pfanne zustande bringt blieb mir ein Rätsel. Vermutlich TK Ware und fittiert, denn das Fleisch war auch sehr trocken. Die Pommes Frites haben sich wohl zu lange in der Fritteuse aufgehalten, denn sie waren außen zu kross, innen aber dennoch zu musig. Der Salat mit einem weißen Fertigdressing übergossen (den getrockneten Kräutern nach zu schließen)
Siehe die Ausführungen zur Hochzeitssuppe. Meine Griesklöschen waren zudem hart.
Der Schweinebraten und die Dunkelbiersoße schmeckten sehr gut, der Knödelkoch sollte allerdings Nachhilfeunterricht in Bayern oder Österreich nehmen. Wie der Anschnitt zeigt, waren nicht alle Teile des Knödelbrots gut eingeweicht, sodass sich der Teig nicht homogen verbunden hat, trockene Stellen und Löcher im Zentrum waren die Folge. Auch konnte ich kein Kräutlein noch Zwiebel darin ausmachen, was wohl den faden Geschmack begründete.
Beim Gang zur Toilette entdeckte ich eine kleine Tafel mit o.g. Angebot. Vielleicht konnte man damit noch was retten. Serviert wurden 2 Scheiben dreifarbigen Eises, Fürst Pückler Art, das vermutlich aus einer größeren Backform kam. Unter Eisgugelhupf verstehe ich in kleinen Formen hergestellte Portionen, die auch optisch was hermachen. Drum rum drapiert waren drei Sahnebällchen aus der Sahnekanone, ein Klacks Eierlikör und dass nichts davonläuft ein Gitter aus Schokososse drüber. Die Kombination passte wie die Faust auf's Auge. Mein Geschmack wurde damit nicht getroffen.
Ich habe den Eindruck gewonnen, dass hier Masse wichtiger ist statt Klasse. Mag sein, dass der Sonntagsstress noch ein Übriges dazu getan hat. Alles in allem ist mir diese Leistung nicht mehr als 2* wert.
Das Ambiente
Auf den Tischen stehen zwar lebende Blumen, aber recht lieblos aufgestellt. Aus Gründen der Fairness möchte ich zum Rest keine Stellung nehmen, denn mein Geschmack ist es nicht.
Sauberkeit
Die Sauberkeit im Toilettenbereich lässt zu wünschen übrig. Auf dem dunklen Fliesenboden waren deutliche Putzstreifen und angetrocknete Tröpfchen zu sehen. Der Gastbereich gab keinen Anlass zur Beanstandung.