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Wie wir dort hingekommen sind- keine Ahnung. Das ausgewählte Steakhaus hatte Urlaub. Also GG angeschmissen.
Ziel eins - gibt es nicht mehr
Ziel zwei - alles voll
Ziel drei - ist ein Wohnhaus, kein Restaurant zu finden
Ziel vier - unter der Adresse nichts gefunden
Selbst ist der Mann , also große Straße gesucht und darauf losgefahren, muß doch irgendwo was sein. Nach etwas umherirren fanden wir an der Straße gelegen die Gaststätte und da es eh schon so spät war wurde sie genommen, wird schon was geben.
Parkplätze sind vorm Haus einige vorhanden, also die paar Stufen am Eingang erklommen und rein. Es gibt hier aber auch eine Rampe zum reinkommen, die Toiletten befinden sich ebenerdig.
Es war alles voll, reservieren ist vielleicht sinnvoll.
Service
Ein Herr in Alltagskleidung begrüßte uns freundlich. Er gab uns den Hinweis, wir könnten diesen letzten freien Tisch haben, wenn es uns nicht stört, das seine kleine Tochter noch fertig ißt und sie bei uns sitzt. Kein Problem. Er brachte uns die Karten und wollte auch gleich unsere Getränkewünsche aufnehmen. Wir baten um einen Blick in die Karte. Die Bestellung gaben wir dann bei einer Dame auf, die uns etwas planlos vorkam, was sich bei der Essenslieferung dann auch herausstellte. Wir bekamen dann zur Überbrückung der Wartezeit einen Ouzo von ihm. Das alkoholfreie Weizen wurde gezeigt, am Tisch geöffnet und eingeschenkt. Der Salat wurde vorab serviert, die Essen kamen gleichzeitig an den Tisch, allerdings war eines falsch. Auf unserem Hinweis entschuldigte er sich , fragte was wir bestellt hatten und wollte uns dann das richtige Gericht zubereiten lassen. Da die Wartezeit eh schon dauerte beschloßen wir das Gericht zu behalten. Er bedankte sich dafür. Eine Nachfrage während des Essens gab es nicht, ist hier wahrscheinlich auch nicht üblich. Er ist immer anwesend und wenn jemand etwas braucht schreit er einfach Dimitri und er ist sofort parat. Wir vermuten das hier lauter einheimische beim Essen waren. Die leeren Teller wurden gleich bemerk, er fragte nach ob es geschmeckt und alles gepasst hätte. Beim ordern der Rechnung fragte er uns ob wir noch einen metaxa möchten. Als die Gläser leer waren kam er an den Tisch , fragte was wir hatten, notierte es auf dem Block, rechnete zusammen und legte uns den handgeschriebenen Zettel hin. Er hielt noch einen kleinen Plausch mit uns ab, verabschiedete uns freundlich und bedankte sich für unseren Besuch. Wir finden er passt hier rein.
Essen
Die Brauereikarte mit Klarsichthüllen hat schon einige Leser hinter sich und sieht etwas mitgenommen aus. Es gibt hier deutsche und griechische Gerichte in dezenter Auswahl. Einige Gerichte gibt es nur an bestimmten Tagen.
Wir hatten ein alkoholfreies Weizen und ein dunkles Bier zu je 2,50€ , den Effi's Teller, 1 Souflaki, 1 Bifteki, Kalamari mit Reis, Tzaziki und Salat für 9.-€ und statt dem Grillteller bekamen wir den Dimi's Teller, 1 Souflaki, Kalamari mit Reis , Tzaziki und Salat für 8,50€
Der Beilagensalat bestand aus Eisberg - und Kopfsalat, Krautsalat mit Gelberüben , Gurken, Tomatenachtel, einem Radieschen und einer Peperoni . Die Zutaten waren alle frisch, das Dressing selbst gemacht, sowie ich es von Omas Zeiten noch kenne. Wasser, Essig,Salz, Zucker und Öl. Aber immer noch besser als die fertig Dressings.
Die Kalamari waren in Backteig , sag mal frittiert worden, nicht fettig , schön heiß und auf den Punkt gegart. Leider kamen sie uns völlig ungewürzt vor. Dazu gab es etwas Zitrone zum würzen. Das Souflaki bestand aus dickeren Fleischstücken und war somit auch schön saftig und zart. Vom würzen her fanden wir es gut. Das Bifteki hatte eine schöne Konsistenz, war mit leichter Schärfe versehen, mit schöner Knoblauchnote und vom würzen her super. Das Tzaziki überzeugte uns, leicht cremig mit etwas Gurke und Zwiebeln verfeinert, ordentlich Knoblauch mit drin und lecker abgeschmeckt. Der Reis war gut gegart, mit Geschmack nach verschiedenen Gewürzen , leicht tomatig und beinhaltete noch Erbsen und Mais.
Ordentliche Portion für den Preis und geschmacklich gab es nicht viel zu meckern.
Ambiente
Wir vermuten hier, es ist das Vereinsheim vom Kegelklub KC Weiherfeld. Man kann vom Gastraum aus auf die Bundeskegelbahnen sehen. Der Gastraum, wie sie früher waren, dunkles Holz, eine Mischung aus Bänken und Stühlen und teils eine Holzverkleidung. Die Tische sind etwas eng gestellt, darauf befinden sich ein weißer Stoffläufer, eine bereits angezündete Kerze und eine frische Rose in einer Porzelanvase. Das Besteck wurde uns mit den Servietten mit griechisch Kurs auf einem Tablett an den Tisch gebracht. Ein typisches Gasthaus , wie wir es von Kindertagen her kennen.
Hier geht man zum satt werden hin und nicht zum schick essen.
Sauberkeit
Hier und da ein paar Staub Spuren , sonst alles sauber. Auf den Toiletten genau so.